Tasse: Versatz/Verdickung nach dem Drucken des Bodens
 
Notifications
Clear all

Tasse: Versatz/Verdickung nach dem Drucken des Bodens  

  RSS
Max Distortion
(@max-distortion)
Honorable Member
Tasse: Versatz/Verdickung nach dem Drucken des Bodens

Hi,

jetzt muss ich doch mal ein sehr nerviges Problem ansprechen und zwar habe ich bei Prints die ähnlich aufgebaut sind wie ein Untersetzer  oder eine Tasse immer wieder einen Versatz der Layer die allerdings nicht in eine bestimmte Richtung gehen sondern um den kompletten Körper.

Der Versatz, Verdickung würde wahrscheinlich besser passen, tritt immer direkt nach dem Drucken des Bodens auf. Ich dachte erst es könnte mit der Schräge (Überhang) der Außenwände zusammenhängen, aber selbst wenn ich diese im 90 Grad Winkel hochziehe habe ich immer diesen Versatz der einfach nicht schön aussieht.

Anbei ein paar Bilder und der dazugehörige GCODE. Gedruckt wurde mit 0,3mm LH.

Bin für jeden Tipp dankbar!

Napsal : 04/01/2022 3:03 pm
Max Distortion
(@max-distortion)
Honorable Member
Topic starter answered:
RE: Tasse: Versatz/Verdickung nach dem Drucken des Bodens

Der GCODE

Napsal : 04/01/2022 3:09 pm
karl-herbert
(@karl-herbert)
Illustrious Member
RE: Tasse: Versatz/Verdickung nach dem Drucken des Bodens

Das Phänomen ist bei S3D geslicten gcodes, zumindest in meinem Fall, weniger ausgeprägt:

Du könntest versuchen die Wandstärke abzuändern (Vielfaches der Layerbreite, z.B. 0.45x3, oder 0.45x4....), Perimeter erhöhen, Bodeninfill reduzieren.

Wie gesagt, solche Boden/Wand Gebilde (Becher, Gehäuse...) mach ich immer mit S3D. Zum Thema wurde schon einiges im Forum geschrieben PS vs S3D.

Schöne Grüße,

Karl

Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.

Napsal : 04/01/2022 11:12 pm
Max Distortion se líbí
Max Distortion
(@max-distortion)
Honorable Member
Topic starter answered:
RE: Tasse: Versatz/Verdickung nach dem Drucken des Bodens

Hi @Karl-Herbert,

danke für den Hinweis. Ich frage mich allerdings was der S3D Slicer anders macht. Gibt es vielleicht eine Möglichkeit die GCODES miteinander zu vergleichen?

Napsal : 05/01/2022 9:14 am
karl-herbert
(@karl-herbert)
Illustrious Member
RE: Tasse: Versatz/Verdickung nach dem Drucken des Bodens

Ich habe diesbzgl. mal etwas genauer in die Arbeitsweise der beiden Slicer geschaut und dies in kurzer Form dokumentiert. Vielleicht ist es hilfreich für Dich:

Boden_Wand_Absatz_Wulst

Schöne Grüße,

Karl

Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.

Napsal : 06/01/2022 2:15 pm
Max Distortion se líbí
Max Distortion
(@max-distortion)
Honorable Member
Topic starter answered:
RE: Tasse: Versatz/Verdickung nach dem Drucken des Bodens

 

Posted by: @karl-herbert

Ich habe diesbzgl. mal etwas genauer in die Arbeitsweise der beiden Slicer geschaut und dies in kurzer Form dokumentiert.

Wow Karl, vielen Dank für deine Bemühungen 😘
Ich habe die 20 Seiten eben mal schnell überflogen und bin sehr überrascht wie viel besser der S3D die Bauteile aufbereitet.

Mit Cura hatte ich bereits schon etwas experimentiert, mit dem habe ich allerdings andere Probleme wie z.B. eine stark sichtbare Naht und unsaubere Überhänge. Die kann der PS einfach besser berechnen und die Drucke sehen wesentlich besser aus.

Deine Hilfe weiß ich sehr zu schätzen und werden mir die Einstellungen genauer anschauen. Eine Übergangslösung habe ich mittlerweile gefunden, die zwar nicht sehr elegant ist und bei Weitem nicht so gut aussieht wie deine Ausdrucke, aber ich bleibe dran. 

Mittels Fusion habe ich den unteren Bereich des Bauteils um 0,2mm verbreitert. Im PS sieht das dann so aus (stark reingezoomt).

Grüße

MD

Napsal : 06/01/2022 4:45 pm
d3dp
 d3dp
(@d3dp)
Eminent Member
RE: Tasse: Versatz/Verdickung nach dem Drucken des Bodens

Hi,

eine kurze Überlegung von meiner Seite: Ich habe da noch nicht so intensiv drauf geachtet, aber mir ist das Phänomen einmal bei einem Druck aufgefallen, nachdem ich in Cura das Bridging über Infill aktiviert hatte. Gleichzeitig ist bei mir für PETG und 0,1 mm Schichthöhe aber auch eine sehr hohe Flow-Rate eingestellt, weil sonst zumindest bei mir Bridging mit PETG erst ab einer Schichthöhe von ca. 0,14 mm so halbwegs funktionieren will. Am Druckergebnis konnte man dann auch beobachten, wie bei den folgenden Extrusionen noch ein erhöhter Druck vorhanden war und zu viel Material extrudiert wurde, was sich schlussendlich alles nach außen gedrückt hat. Weiter verfolgt hatte ich das aber nicht, zumal das Teil auch konstruktiv für die Tonne war.

Warum erwähne ich das? Wenn ich mich recht entsinne, war es doch beim Slic3r/PrusaSlicer so, dass Bridging relativ dick ausgeführt und ebenfalls bei der ersten Schicht über Infill zum Einsatz kommt?

Könnte das vielleicht etwas damit zu tun haben und je nach Parameter-Kombination und Druckobjekt mal mehr oder weniger zum Vorschein kommen?

Gruß
d3dp

 

Napsal : 07/01/2022 10:11 am
Share: