RE: Störendes Geräusch beim Verfahren auf der Z-Achse
@hubert
Hallo Hubert,
wenn alles andere in Ordnung ist kann sowas immer auch durch Abweichungen im Filamentdurchmesser entstehen.
Wenn aber die Drucke sonst soweit in Ordnung sind würde ich dem vorerst nicht zu viel Aufmerksamkeit widmen.
Gruß Kai
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent
RE: Störendes Geräusch beim Verfahren auf der Z-Achse
Ich sach mal, das Filament könnte vielleicht ist nicht das hochwertigste sein?
Per aspera ad Astra
RE: Störendes Geräusch beim Verfahren auf der Z-Achse
@xtra
Ich hoffe den gleichen "Subtext" konnte man bei mir auch zwischen den Zeilen lesen. 😉
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent
RE: Störendes Geräusch beim Verfahren auf der Z-Achse
Zu gut deutsch: Dat Zeuch taucht nüscht ! 😀 🤣
Per aspera ad Astra
RE: Störendes Geräusch beim Verfahren auf der Z-Achse
Naja es ist Redline Filament. Denke das schlechteste ist es auch nicht unbedingt. Habt ihr noch eine Idee bezüglich des Crashs und der Angabe zum Extrusionsfaktor in Prusa?
RE: Störendes Geräusch beim Verfahren auf der Z-Achse
Ich denke:
1. Das Filament von der Firma Redline nicht weiter verwenden. Wenn es PLA sein soll, dann Material4print.de kaufen. Ist preiswert und gut. Druckeinstellungen generic PLA im Prusa Slicer funktionieren gut.
2. Crash Erkennung, ich vermute das sich während dem Druck kleine Knubbel vom PLA aus der Düse ansammeln und dann die Düse dagegen fährt. Simple Lösung: Anderes Filament.
3. Ich würde für die Druckteile für diesen Einsatzzweck das Filament von Filamentum CPE-HG100 verwenden, oder Material4print ASA. Ich denke das PLA wird auf dauer nicht funktionieren, sondern sich den Schwingungen des Fräskopfes ergeben....
Per aspera ad Astra
RE: Störendes Geräusch beim Verfahren auf der Z-Achse
@hubert
Also generell verteufeln würde ich das Filament nun nicht.
Ein guter Freund von mir hat es mal so formuliert: "Mir reicht das billige Zeug, die Oberfläche kann ich schleifen und schön muss es nicht sein. Wenn mal was in die Hose geht drucke ich halt neu:"
So lange die Ansprüche also nicht so hoch sind reicht fast jedes Filament. Alelrdings muss man dann mit dem ein oder anderen auch leben.
Nun zum Crash. Hier wäre es natürlich am idealsten wenn Du im Moment des crashes dabei wärst.dann kannst Du evtl. direkt sehen was da los ist. Alternativ würde ich alle 15min. beim Drucker vorbeischauen und nachsehen ob sich am Druckkopf Filament ablagert. Woanders kann ein crash eigentlich nicht herkommen. Zumindeast nicht wenn Deine Teile auf dem Druckbett bleiben.
Nun zum Extrusionsfaktor. Hier hast Du ja, so wie ich dich verstanden habe, die e-steps schon ermittelt. Das sollte also passen. Der Haken an der Sache ist jedoch das auch hier der Filamentdurchmesser einen großen Einfluss hat. Miss denn doch mal auf der Länge von einem Meter mit einem halbwegs gescheiten Messinstrument. Und ein Messschieber sollte hier nicht unbedingt von der billigstens Fraktion sein. Dann kannst Du das vielleicht ausschließen oder bestätigen. Der Flow im Druckermenü zeigt den prozentuelen Wert zu den eingestellten e-steps an. Damit kannst Du nun also am Drucker direkt während des Drucks "tunen". Der voreingestellte Wert liegt seitens Prusa bei 95%. Im Klartext heißt das es sind 95% deiner eingestellten 98%.
Falls ich hier was kolossal durcheinanderbringe sollte mich schleunigst jemand zum schweigen bringen und es richtig erklären..... 😉
Aber zurück zum Filamentund zum Durchmesser. Das wäre für mich nun das erste was ich prüfen würde. Der MK3 ist (in seinen Grenzen) schon eine sehr präzise Maschine. Das heißt natürlich auch das jede Komponente die nicht so präzise ist den Druck negativ beeinflusst.
Womit wir wieder am Anfang sind. Ist der Drucker sauber eingestellt kann es fast nur noch am Filament liegen.
In wie weit das dann auffällt hängt ab von der Erwartung. Und hier ist Deine von den orangen Teilen ja berechtigterweise hoch. Das scheint das grüne Filament jedoch nicht leisten zu können. Für den Moment bin ich also weiterhin beim Filament als Verursacher.
Ach ja, wenn ich Dir zu viel erkläre, und das eh schon weißt, brems bitte ebenfalls aus.
Schlussendlich bin ich aus vielerlei Gründen (hauptsächlich qualitativer natur) auch bei nur einer Handvoll Lieferanten/Herstellern gelandet. Das sind auch meistens die etwas höherpreisigen. Eine erfreulich Ausnahme davon ist die von Xtra genannte Fa. Material4Print. Hier bin ich momentan von der Qualität sehr angetan und werde die komplette Produktpalette testen. Bislang sind es "nur" PMMA und ABS-PC. Ich nehme an da sie Hersteller und Lieferant in einem sind bewegt sich der Preis in einem angenehmen Rahmen.
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent
RE: Störendes Geräusch beim Verfahren auf der Z-Achse
Hallo,
vielen Dank für eure Antworten. Ich habe das Redline Filament von einigen Seiten empfohlen bekommen und bin davon ausgegangen, dass es nicht ganz so verkehrt ist. Den Durchmesser des Filaments habe ich über eine längere Strecke stichprobenartig gemessen und hatte Abweichungen im Bereich von +- 0,05mm um 1.75mm. Das liegt gerade noch innerhalb der Toleranz. Diese Woche wollte ich Prusament ausprobieren, sollte innerhalb der nächsten Tage geliefert werden. Wie gesagt, bin ja noch ein wenig in der Findungsphase 😉 Das orangene Filament ist übrigens billig Filament von Amazon. Die Rezessionen waren eher geteilt, es hört sich so an als wenn man dort ein wenig Glück haben muss. Was ich offensichtlich hatte.. Werde dann also mal Prusament ausprobieren und dann auch mal material4print. Ich glaube preislich nehmen sich alle nichts.
Nun zum Crash. Hier wäre es natürlich am idealsten wenn Du im Moment des crashes dabei wärst.dann kannst Du evtl. direkt sehen was da los ist.
Das ist irgendwann nachts passiert schätze ich. Würde der Drucker im Falle eines Crashes nicht normalerweise stoppen, bis der Nutzer aktiv wird? Oder stoppt er nur, wenn ich von SD Karte drucke? Mit dem Extrusionsfaktor ist interessant. Die E-Steps habe ich ja kalibriert und den Faktor nachher ermittelt und im Slicer eingetragen. Dementsprechend müsste ich ja beim Drucker die Einstellung auf 100% ändern.
Ja die Qualität.. Also eigentlich ist sie mir aktuell egal. Ist ja nur eine Fräse. Wird nicht lange dauern, dann sehen die Druckteile sowieso aus wie Sau. Andererseits auch eine sehr gute Möglichkeit verschiedene Filamente, seinen Drucker und den Slicer kennenzulernen. Kann ja bei jedem Druckstück andere Einstellungen vornehmen und schauen was sich ändert, ohne das das jeweilige Teil dann gleich in der Tonne landet.
Kann ja dann nochmal berichten wie sich das Prusament dann bei meinen derzeitigen Slicer-Einstellungen schlägt. Hatte es letzte Woche bestellt, müsste also demnächst ankommen. Ist dann allerdings schwarz.
Ach ein Crash entsteht also, wenn die Noozle gegen bereits abgekühltes Filament fährt? Dachte das Schrittverluste der Motoren als Crash gewertet werden, was ja auch durch Überhitzung u.ä. passieren kann. Dann ist mir alles klar und ich weis auch bei welchem Bauteil das passiert sein könnte. Ich habe eins, mit einem extremen Überhang. Die äußere Kante krempelt sich dort schichtweise immer weiter nach oben. Auch ein Phänomen, was ich nur bei Redline beobachten konnte (bereits beim Temperaturtower, egal bei welcher Temperatur), nicht bei dem billig Filament von Amazon. Also ein weiterer Grund zu wechseln.
Die CNC Fräse ist ja eher für den Hobbybereich, die Spindel relativ leicht. Die Community ist recht groß und gedruckt wird meistens in PLA. Das bei irgendjemand etwas zerbrochen wäre, ist mit nicht bekannt. Der "Erfinder" gibt auch für jedes Bauteil das Infill an, welches im Bereich zwischen 50% und 70% liegt. Daher auch die langen Druckzeiten.. Es gibt in Deutschland einen vertraglich lizensierten Händler, der die Druckteile auch verkauft. Ebenfalls in PLA. Aber es ist auch nur ein Versuch. Sollte er scheitern, wird eben nochmal neu gedruckt 😉 Mit PETG habe ich beispielsweise noch gar keine Erfahrungen geschweige denn mit ABS und ASA. Für letzteres habe ich ein Sample hier, da ich was fürs Auto brauche. Hatte testweise (mir ist bewusst das es im Fahrzeug niemals funktionieren würde) zur Überprüfung meines Designs etwas aus PLA gedruckt. Das ist im Auto bei den ersten Sonnenstrahlen direkt verzogen. Wie gesagt: kam nicht unerwartet. Daher wäre ASA mein nächster Werkstoff. Aber für die Fräse bleibe ich erstmal bei PLA, zumal es für einen Wechsel jetzt eh schon zu spät ist.
RE: Störendes Geräusch beim Verfahren auf der Z-Achse
Ich habe mich nochmal zur crash detection belesen und kapiert. Hatte aber angenommen, dass nachdem der Druckkopf in die Home-Position gefahren ist, der Benutzer aktiv das Fortführen des Drucks bestätigen muss. Macht für mich irgendwie mehr Sinn, denn irgendwie muss der Crash ja zustande gekommen sein. In meinem Fall währe es das hochgekrempelte Filament, an dem die Noozle hängen bleibt.
Trotzdem scheint es bei mir ja einen Statistikfehler zu geben. Gesamt wurden 2 Crashes erkannt. Habe da ja einen Druck in verdacht. Seitdem aber schon mehrere neue Drucke abgeschlossen.. Die Gesamtzahl hat sich nicht erhöht. Bei letzter Druck steht immer noch 2 drin, was ja nicht stimmen kann.
RE: Störendes Geräusch beim Verfahren auf der Z-Achse
Moin Hubert, ich lese gerade diesen Forumsbeitrag und habe wirklich EXAKT das gleich Geräusch Problem der Z-Achse bei meinem ca. 2 Wochen alten Prusa i3.
Kannst du für einen echte Neuling nochmal kurz zusammefassen, was da genau das Problem bzw. der Verursacher ist und wie genau du das gelöst hast?
Vielen Dank!
RE: Störendes Geräusch beim Verfahren auf der Z-Achse
@hubert
Zur Temperaturbeständigkeit von PLA - Eine Spannzangenbox aus PLA gedruckt:
Im Auto bei Aussentemp. von 36 Grad C. im Schatten gelagert. Ab 50 Grad C. und mehr Innenraumtemp., was durchaus realistisch ist, beginnt das Material zu erweichen und sich zu verformen.
Für Anwendungen im Aussenbereich oder KFZ würde ich auf jeden Fall ASA empfehlen. Das hat ähnliche Eigenschaften wie ABS und lässt sich einfacher drucken und ist UV- und Witterungsbeständiger.
Schöne Grüße,
Karl
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