RE: KLIPPER - MK3
Da ich zur Zeit noch über keine MMU2 verfüge, habe ich das Laden/Entladen so gestaltet, dass ein Filamentwechsel während eines Programmlaufs jederzeit durch absenden einer Pause und anschl. Resume durchgeführt werden kann. Pause/Resume kann entweder über Mainsail, die Console, LCD oder Taster durchgeführt werden. Die Temperatur für das zu wechselnde Filament kann vor dem Entladen/Laden eingestellt werden. Geändert hat sich lediglich die Datei "printer.cfg". Statusmeldungen wurden ebenfalls teilweise klarer definiert.
Das Ziel vor Augen, aber noch lange nicht erreicht: Klipperconfigs_20220620_211823
Derzeit bin ich noch am Überlegen welches Board ich für die MMU verwende....
Schöne Grüße,
Karl
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE:
Hallo Leute,
es sind nun einige Wochen durchs Land gezogen und ich war nicht ganz untätig. Die printer.cfg Hauptkonfiguration läuft soweit fehlerfrei (zum Schrauben gibt's aber immer etwas).
Nächstes Projekt, war wie angekündigt, die Einbindung der MMU2, was soweit auch gelungen ist.
Das originale Prusa BTT Board war aus speichertechnischen Gründen dafür nicht geeignet, weshalb ich auf ein BBT SKR MINI E3 V2.0 umgestiegen bin (32bit).
So sieht meine mod. MMU2 (hab natürlich meine gut bewährten und bekannten Mod's verwendet) mit dem neuen Board aus:
(Treiberbausteine sind ausreichend gekühlt. Das Board wird mit stabilen 24V vom 350 Watt Meanwell Netzteil versorgt)
(highspeedgedruckt mit Prusa PETG Galaxy black)
Die Grundfunktionen laufen soweit.
- Werkzeugwechsel einfach per Txx Aufruf (im Slicer müssen kleine Konfig. Änderungen und Ergänzungen vorgenommen werden)
- Verschiedenen Ansteuerungen einzelner Komponenten (gear, idler, selector, Sensor)
- Speed- und Hardwareoptimierung
- Cut Funktion (derzeit nur manuel)
- Initialisierung, selektives Homing
- Diverse Fehlerabfragen und Meldungen im Klartext mit anschl. Pause und Möglichkeit zum manuellen Eingreifen und Fortsetzen des Drucks
.....
Was aber noch offen ist: Einbau bzw. Programmierung diverser Möglichkeiten der Fehlerabfrage und Ausgaben bzw. Stabilität. Klipper ist bzgl. Hardwareeingr. und Variablenprogr. begrenzt. An der originalen FW möchte ich nicht eingreifen, und deshalb muss ich mir da immer etwas besonderes einfallen lassen. Verschiedene Register/Merker werden in die variables.cfg (Raspi) abgelegt, was meiner Meinung nach nicht optimal ist und derzeit eine Notlösung darstellt.
Aber - Rom wurde auch nicht an einem Tag (und auch nicht in mehreren Wochen, Monaten) erbaut.
LED's und Drucktaster fallen aus o.g. Grund weg, da ja alle Fehler im Klartext ausgegeben werden und eine komplette Bedienung bzw. Fehlerbehebung über's LCD und natürlich auch per Terminaleingabe (Mainsail) möglich ist.
Für mich bieten diese Optionen einen annehmbaren Gewinn an Benutzerfreundlichkeit. Das wäre mit dem originalen Prusa BBT Board aufgrund der begrenzten Speicherplatzes nicht möglich gewesen (darum wird Prusa in der Hinsicht auch nicht mehr viel am Board softwaretechnisch "schrauben").
Falls einer von Euch Leser und Innen programmiertechnisch mithelfen oder Tipps geben könnte, würde mir das sicherlich weiterhelfen. Ich bin hauptberuflich kein Softwareentwickler oder Programmierer und muss mir deshalb das eine oder andere Wissen mühseelig zusammensuchen. Hardwaredesign wiederrum ist für mich kein Problem.
Schöne Grüße,
Karl
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: KLIPPER - MK3
Hallo Karl,
Klipper mit MMU: Du beeindruckst mal wieder. Hast Du die Prusa Firmware im Wesentlichen übernommen? Wie spielt das, abgesehen von den von Dir geschilderten Punkten, in groben Zügen überhaupt mit Klipper zusammen, insbesondere die "verschiedenen Ansteuerungen"?
Das neue Board finde ich in Normallage besser als im Original, das ja kopfüber hängt. Das sparte zwar den Deckel, war aber nicht wartungsfreundlich. Das neue Board ist deutlich breiter als das Originale. Kommt man noch an die Steckverschraubungen der PTFE-Schläuche an der Rückseite dran?
Ist das PINDA Kabel nicht etwas kurz angebunden? Wenn der Selektor ganz links steht (Bild 11_07_2022_01-scaled), ist es über der PINDA schon recht gebogen und da geht es gerne mal kaputt. Den Selektor hatte ich mir in einer Variante mit Fenster aus transparentem PETG gedruckt. Da ist die Kavität mit der Kugel keine dunkle Höhle und man Kugel u. evtl. Filamentreste besser sehen.
Die Bedienbarkeit der Buttons und LEDs an der Originalen MMU läßt bekanntemaßen Luft nach oben. Deine "GCode-Buttons" sind dagegen schon mal beschriftet. Manchmal ist Oldschool einfach praktischer. Die blinkenden LEDs durch Klartext zu ersetzen geht da noch deutlich weiter.
Andererseits habe ich gestern am Extruder die LED erstmals in der SMD-Variante angelötet. Bei der LED macht Oldschool ja Sinn. Ich hatte gestern mal wieder Flex gedruckt. Den Sensor im MMU-Extruder hatte ich nach dem letzten Umbau nur grob eingestellt, denn die vorher angelötete LED mit den konventionellen Widerständen war beim Umbau abgegangen. Das war auch Premiere für meine Lötstation. Bislang mußte mein alter Elektronik-Lötkolben herhalten, wenn ich alle Jubeljahre mal was (nicht SMD) angelötet hatte.
Deine "highspeedgedruckten" Bauteile sehen mal wieder gut aus. Sehe ich auf dem Idlergehäuse (Bild MMU_02_07_2022-scaled) in Längsrichtung Marken mit Teilung des GT2-Riemens der x-Achse? Die sehe ich auf meinen Teilen gelegentlich auch. Was für ein Filament hast Du verwendet? Das sieht für mich eher wie ein Prusament Galaxy als ein NylonX CF aus.
Bei der Programmierung kenne ich mich in C++ einigermaßen aus, falls Du dazu Tipps brauchst.
Weiterhin viel Erfolg
Schöne Grüße
Mathias
RE: KLIPPER - MK3
Derzeit ist alles noch im Entwicklungs (Protoypenbau) Stadium. Als PINDA wurde eine alte MINDA vom Mini notgeschlachtet. Da kommt später was ordentlich stabiles dran, läuft aber soweit bruchfrei. Das neue Board ist nicht mit dem von Prusa verbauten BBT Board vergleichbar. Eigentlich ist das SKR MINI zum Betrieb eines Druckers gedacht (Ersatz für z.B. Ender 3), bietet also genug Funktionalitäten für den Betrieb einer MMU. Das Teil benötigt zwar etwas mehr Raum, aber der Idlerbereich lässt sich noch gut warten und reinigen. Da kann man dann vielleicht auch noch das eine oder andere optimieren.
Irgendwelche blinkende LED's und Knöpfe sind nicht verbaut, da ja Alles im Klartext (auch Fehlermeldungen) angezeigt wird und per LCD oder Terminal bedienbar ist.
Ich habe in die cfg aber dennoch die Integration von LED's vorgesehen (wer es braucht und sich damit herumspielen will). Vorerst habe ich genug mit der Programmierung zu tun, die ich das Teil relativ sicher betreiben und Fehlfunktionen ausschließen möchte. Von der Prusa FW habe ich nichts übernommen, sondern gestalte die ganze Sache vielmehr nach eigenen Bedürfnissen, was sich aber nicht immer einfach gestaltet, da ich ja von Berufswegen kein Programmierer bin. Der Logikteil ist für mich schon recht anspruchsvoll, besonders der Bereich zur Steuerung bei mechanischem Fehlverhalten. Da muss man etwas tricksen und sich mit Python Bashscripten weiterhelfen. Ich habe noch keinen Weg gefunden Werte (Variablen, Zustände...) statisch auf den BTT Board Speicher abzulegen. Das läuft derzeit alles über's Raspi.
Auf jeden Fall ist die Sache durchführbar und benötigt viel Zeit und Geduld. Alles ist erstmal improvisiert und lässt sich irgendwo anders lösen oder verbessern. Das braucht aber viel Zeit, da ich ja alleine daran arbeite und nicht all zu viel Zeit privat aufwenden kann (Beruf, Pflegedienst...).
Brauchbare Vorlagen zum Projekt Klipper MMU gibt es so gut wie keine (lücken- oder fehlerhaft, unvollständig) und deshalb habe ich mich entschlossen, die Sache selber in die Hand zu nehmen. Die Fertigstellung wird aber noch eine ziemliche Weile dauern und es werden einige hundert Programmier- und Denkstunden (mit oder ohne Haare raufen) ins Land ziehen. Es entsteht ein Stockwerk nach dem anderen. Im Parterre fühle ich mich schon relativ sicher, was bedeutet, dass die MMU in ihren Grundfunktionen (ohne Fehlerchecks) schon läuft. Die printer.cfg muss ich auch noch entspr. anpassen, da ich den Drucker mit oder ohne MMU betreiben möchte (per LCD Befehl deaktivierbar).
Zum Drucker selber: Der ist bzgl. Shaping und LA noch nicht optimiert, da das Druckbett nur ein schweres Provisorium aus zusammengeschusterten Komponenten ist. Da warte ich zur Neugestaltung noch auf diverse Teile aus der Fertigung. Die MMU Teile wurden mit 200mm/s gedruckt, sind aber ganz brauchbar geworden. Da lässt sich aber nach der Hardwareoptimierung noch einiges herausholen. Viele haben bei 40mm/s mit diesen Ratter Artefakten zu kämpfen, deshalb bin ich eigentlich jetzt schon gut zufrieden mit den erzielten Ergebnissen. Nebenbei sei auch noch die Zeitersparnis beim Druck größerer Bauteile erwähnt (von 28 Stunden gleich mal auf 4-6 Stunden runtergekurbelt bei minimal schlechterer Oberflächengüte). Das wird sich bei meine nächsten 100 Stundendruck sicherlich bemerkbar machen. Kommt halt immer drauf an, was man drucken möchte. Die schönen und genauen Teile mache ich auf meinem Ur MK3 (leicht modifiziert). Der hat übrigens auch Linearschienen und ein abgespecktes Druckbett spendiert bekommen (hätte also jede Menge Sinterbuchsen und Linearlager mit und ohne Gehäuse übrig).
Tja und so läuft's, manchmal schleppender, manchmal recht flott und mit erfolgreichem Weiterkommen - Schritt für Schritt.
Schöne Grüße,
Karl
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RE:
Ich melde mich zwischendurch mal wieder. MMU Konfiguration ist großteils fertig. Dauertestbetrieb (ständiger Toolwechsel 0-4 mit Cut) läuft gerade seit einigen Stunden fehlerfrei. Menübedienung per LCD ist soweit auch fertig. Nach einiger Zeit Tests im Trockenbetrieb werde ich einen Multimaterialdruck starten und schauen, wie sich die Konfiguration im Echtbetrieb verhält. Die Stepper der MMU erhitzen sich im Dauerbetrieb auf max. 50 Grad C., was nicht weiter dramatisch ist. Ich habe run/hold Ströme so gering wie möglich eingestellt.
Einer der nächsten Schritte wird auch die Feinoptimierung beim Laden/Entladen sein (Stichwort Ramming). Die Vorschub/Eilgangwerte können auch noch optimiert werden.
Die MMU ist per LCD aus/ein schaltbar. Ohne MMU kann der Filament Lade/Entladevorgang ganz normal übers LCD Menü bedient werden. Ich habe versucht, so wenig wie möglich in der printer.cfg zu ändern. Die komplette Steuerung der MMU wird in der mmu2.cfg gemanagt. Bei Fehlverhalten der MMU wird in den Pause Modus gesprungen und der Fehler im Klartext angezeit (noch nicht fertig). Nach Behebung kann der Druck mit Resume fortgesetzt werden.
Das Setzen verschiedener Bedingungen und Abfragen hat sich relativ knifflig gestaltet. Man muss zuerst das Timing und die Arbeitsweise von Klipper verstehen um dies gut zu lösen. Das gestaltet sich am einfachsten durch praktisches Testen, da die Doku zu Klipper zu vielen Details wenig hergibt.
Soweit, so gut...
Schöne Grüße,
Karl
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RE: KLIPPER - MK3
Die Baustelle rennt seit einigen Tagen im Testbetrieb. Dauer Filamentwechsel, Load/Unloads usw. zeigen immer wieder Unregelmässigkeiten in der Konfiguration, welche ist ständig nachbessere. Der Zeit bin ich intensiv mit der Feinjustierung und Rammingeinstellungen beim Lade/Entladevorgang beschäftigt. Da muss alles 100% synchron laufen und die Filamentspitze will gut geformt sein (Ramming wurde ja schon vielfach hier im Forum diskutiert).
Es dauert eben eine Weile, bis alles passt. Prusa schraubt ja auch schon seit Jahren an der MK3x FW (was sie meiner Meinung nach recht gut machen).
Schöne Grüße,
Karl
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE:
Nach einigen erfolgreichen Langzeittests und weiteren Änderungen und Ergänzungen habe ich den Software Part soweit abgeschlossen. Derzeit liegt eine abgespeckte Grundplatte (Y-Achse) auf dem Frästisch.
Der FW bzw. Makro Part ist durch Status und Fehlermeldungen in Klartextanzeige recht umfangreich geworden (ca. 6k Zeilen), was aber der Funktionalität keinen Abbruch tut. Die Initialisierung dauert halt einige Sekunden länger.
Das eine oder andere (Makro und Hardwaretechnisch) wird im weiteren laufenden Betrieb abgespeckt bzw. ergänzt. Das bringen Zeit und Erfahrung dann mit sich.
Somit beende ich meine Ausführungen hier. Das nächste Projekt ist schon im Aufbau (Spulenwickler).
Das ist aber eine andere Geschichte und passt hier ins Forum nicht rein.
Schöne Grüße und happy printing 👍
Karl
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RE:
Was ich noch hinzufügen wollte:
Einige Faktoren, wie z.B. die Masse der Komponenten, Stabilität des Druckeraufbaus, Gurtspannungen usw. tragen maßgeblich zu den Auswirkungen der Resonanzen bei. Darum sollte man nach jeder Änderung an der Maschine eine neue Messung durchführen.
Im folgenden Beispiel habe ich die Masse der Y-Achse um 170 Gramm reduziert (3mm Grundplatte aus EN AW 7075 gefräst):
Vorher (5mm Platte):
Nachher (3mm Platte):
Wie man sieht, hat sich der Freuquenzbereich um ca. 20 Hz verschoben. 50 Hz ist nach meiner Meinung ein guter Mittelwert, was auch an den Druckergebnissen zu sehen ist. Dasselbe habe ich auch an der X-Achse durchgeführt und ähnliche Ergebnisse erzielt.
Im ersten Bsp. würde die ersten 3 Algorithmen relativ gleich gut kompensieren. Im 2. Bsp. ähnlich. Kompensiert habe ich beide Achsen mit MZV. Da muss ich aber noch testen und beobachten, wie die Beschleunigungen kompensiert werden. Man kann das recht gut beobachten, da die Verfahrbewegungen weicher werden.
Dauert halt ein Weilchen, bis alles so läuft, wie man es sich wünscht.
Schöne Grüße,
Karl
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: KLIPPER - MK3
Allen Respekt an karl-herbert
Das verleitet, fast zum nachbauen, was man Lesen kann.
Wirklich beindruckende Arbeit
RE:
Wenn Du nur "einen" MK3 hast, würde ich alles so belassen, wie es ist. Ich habe meinen Ur-MK3 diesbzgl. auch nicht angerührt (bis auf einige kleine Modifikationen in der FW und Mechanik).
Der Restbestand an MKx und sonstigen Ersatzteilen das Interesse am Tüfteln und die Mithilfe des Forums (in materieller Hinsicht) haben mich veranlasst das Projekt umzusetzen.
Der Klipperdrucker ist hervorragend geeignet für die Massenproduktion, wo keine Highend Oberfläche und Präzision erforderlich ist, was bei hohen Druckgeschwindigkeiten über 300mm/s trotz Kompensationen in der Fw schwer umsetzbar ist.
Man lernt auch sehr viel über das Verhalten des Druckers, da man sämtliche Parameter experimentell anpassen muss. Ganz besonders wichtig in Kombi mit der MMU2 ist das korrekte Laden/Entladen. Da habe ich eine Weile experimentiert, bis die Filamentspitze meinen Wünschen entsprach und ein nahezu fehlerfreier Filamentwechsel möglich geworden ist.
Falls Du Dich für einen "Klipperbau" entscheidest, kann ich Dir gerne Tipps und Informationen dazu geben.
Schöne Grüße und happy printing,
Karl
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE:
Ein Tipp am Rande:
Inwischen steht der Klipperdrucker (inkl. MMU2 mit Filament Rücklaufsicherung) in einem geschlossenen Gehäuse. Temperaturen über 50 Grad C. beim Druck von ABS, Nylon, CPE-HG100 u.Ä. sind bald erreicht.
Nachdem aber Klipper bereits nach ca. 15-30 Minuten folgenden Fehler brachte "ADC error..." und damit den Druckprozess unterbrach, habe ich nach dem Fehlerteufelchen gesucht und gefunden.
Man kann in Klipper für alle Temperatursensoren (Druckbett, Druckdüse, Einsyboard, MMU2board (BTT Mini E3 V2), Raspberry) in der Konfigurationsdatei min. und max. Werte einstellen.
Ich hatte für's Einsy 40 Grad C. eingestellt, was natürlich bei einer Gehäuse Innentemperatur von 50 Grad C. bzw. Überschreiten der 40 Grad C. zum Abbruch führte, da der max. Temperaturbereich überschritten wurde. Auf 60 Grad C. max. Temp. erhöht und nun läuft das Teil fehlerfrei. Min. Temp. habe ich bei 10 Grad C. belassen.
Genaue Fehlermeldung bei Temperaturüberschreitung (min. oder max.):
MCU 'mcu' shutdown: ADC out of range
This generally occurs when a heater temperature exceeds its configured min_temp or max_temp. Once the underlying issue is corrected, use the "FIRMWARE_RESTART" command to reset the firmware, reload the config, and restart the host software.
Printer is shutdown
Meist vermutet man einen Thermistorfehler am Druckbett oder am Hotend, was in meinem Fall aber nicht die Ursache war.
Vielleicht hilft das mal jemandem weiter.
Schöne Grüße,
Karl
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RE: KLIPPER - MK3
Servus Karl,
weil ich (zumindest im Kopf) schon wieder am Tüfteln meines gedruckten Heizbettträgers bin - hast Du zufällig einmal gewogen, wass Dein kompletter bewegter y-Tisch wiegt (Heizbettträger, Heizbett, Federstahlplatte, alle Lager, Schraubenzeugs - OHNE Riemen) - wäre mal eine Referenz wo man sich hin konstruieren versuchen könnte.
Aber bitte nichts zerlegen - nur falls Du das parat haben solltest - ich hab ja jedenfalls meinen Y-Träger V1.0 in XT-CF20 gegen den ich mich verbessern kann 😉
lg, Clemens
Mini, i3 MK2.5S, i3 MK4, CClone (Eigenbau)
RE: KLIPPER - MK3
Servus Clemens,
das Gesamtgewicht weiß ich jetzt nicht, aber die neu konstruierte Trägerplatte für die Heizplatte wiegt ca. 187 Gramm.
Den Rest müsstest Du selber abwiegen. Ich habe aber inzwischen bei allen Druckern Hiwin Führungen verbaut. Die Hiwin Wagen sind etwas schwerer als die Prusa Linearlager samt Halterung.
Schöne Grüße,
Karl
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RE: KLIPPER - MK3
Also das geht sich mit dem XT-CF20 glaube ich nicht aus - jedenfalls nicht wenn Steifigkeit oberste Prämisse ist. Aber jetzt habe ich ein Ziel vor Augen und ich glaub ich bin Faktor größer 2 weg!
Danke Karl, lg, Clemens
Mini, i3 MK2.5S, i3 MK4, CClone (Eigenbau)
RE: KLIPPER - MK3
Hallo Karl,
wie ist denn dein aktueller Stand der Klipper Config? Läuft bei dir nun die MMU?
viele Grüße,
IchPutzHierNur
RE: KLIPPER - MK3
Hallo Karl
Kannst du mir bitte die Dateien für die MMU mit Klipper zukommen lassen?
Da ich meinen MK3S erfolgreich mit Klipper betreibe und ich sowieso meine MMU mit deinen Mods umbaue, würde ich diese auch gleich mit Klipper betreiben.
Ich besorge mir noch ein SKR Mini.
Danke
LG
Stefan
RE:
Hallo Karl,
wie ist denn dein aktueller Stand der Klipper Config? Läuft bei dir nun die MMU?
viele Grüße,
IchPutzHierNur
Klipper mit MMU2 läuft seit längerer Zeit einwandfrei bzw. fehlerfrei. Allerdings habe ich das originale Board durch ein BTT SKR Mini E3 V2 ersetzt und das Gehäuse neu gestaltet, da das SKR Mini anders dimensioniert ist. Da das Feedback im Netz zu meinem Umbau nicht sonderlich groß war, habe ich nichts veröffentlicht und die Sache inzwischen zu den Akten gelegt.
Die MMU2 läuft nur mit meiner Klipper Konfigurationsdatei, da die Daten ineinandergreifen. Zusätzlich waren noch einige Ergänzungen (Bash und Python Scripte), welche teilweise auf's Raspi und auch den PC, auf welchem PS intalliert ist, notwendig.
Bei Gelegenheit schaue ich mal drüber und schreib das Gröbste zusammen (welche Datei wohin...). Derzeit habe ich wenig Zeit, da ich an mehreren Projekten beteiligt bin und Abschlussklassen betreue.
Schöne Grüße,
Karl
Verwendet wird das originale Prusa 4 Zeilen Display, mit welchem sich alle Funktionen bedienen lassen.
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: KLIPPER - MK3
@4ever-audi:
Hast Du Dir inzwischen das SKR Mini besorgt?
Falls Du den Umbau noch in Erwägung ziehst, könnte ich Dir die STL bzw. STEP Daten für das SKR Mini Gehäuse (aufgesetzt auf die MMU2, ähnlich wie das orig. Gehäuse) zukommen lassen.
Die notwendigen Daten für den Betrieb von Klipper mit MMU2 habe ich inzwischen zusammengestellt und kann ich gerne zur Verfügung stellen.
Schöne Grüße,
Karl
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: KLIPPER - MK3
So, ich habe nun alle notwendigen Daten aufbereitet (CAD-Daten, Konfigurationsdateien, Dokus...). Das gesamt Paket kann, wie bereits die originale modifizierte Version, heruntergeladen werden. Den link sende ich wie immer per PN.
Schöne Grüße,
Karl
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: KLIPPER - MK3
Was ich noch erwähnen wollte: Falls sich jemand mit der kompletten System und Klipper/Moonraker/Mainsail Konfiguration schwer tut oder über keine Basic-Kenntnisse in der Linux Umgebung verfügt, der/dem stelle ich gerne ein vorbereitetes Image zur Verfügung. Da müssen dann lediglich die Daten zur Netzanbindung geändert werden. Am Windows PC muss aber dennoch Python 3.8.x installiert und die entsprechend notwendigen Python Apps in bestimmte Ordner (siehe Beschreibung) kopiert und die IP-Adresse angepasst werden.
Schöne Grüße,
Karl
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.