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begrenzter horizontaler Layersift beim MK4s  

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Bonsai
(@bonsai)
Active Member
begrenzter horizontaler Layersift beim MK4s

Hallo,

ich habe das Problem, dass ich auf einer gewissen Höhe eine horizontale Linie habe. Unter und über dieser Linie sieht das Objekt gut aus. In dem fehlerhaften Bereich ragt der linke Seitenrand des Objektes zu weit raus, auf der rechten Seite des Objektes ist er zu weit innen.

Bei Objekten, die ich ganz rechts auf dem Druckbett liegen habe, passiert das nicht. Ich habe mehrere Drucke verglichen, dieser "Layershift" ist nicht immer auf der selben Höhe. Diese Linie war bei anderen Drucken z.B. 1 cm höher verschoben. Es war aber immer diese horizontale Linie zu erkennen.

Es macht auch keinen Unterschied, ob ich PLA oder PETG drucke.

Vielleicht hat jemand eine Idee. 

Vielen lieben Dank und schöne Grüße

 

Respondido : 06/06/2025 10:44 am
Nordlicht
(@nordlicht)
Estimable Member
RE: begrenzter horizontaler Layersift beim MK4s

Da gibt es mehrere Möglichkeiten als Fehlerursache. Eine Fehlermöglichkeit wäre ein hakeln der x-Achse, sofern diese Linie nur rechts und links zu sehen ist, nicht aber vorne und hinten am Druckobjekt.

Was auf den Bildern nicht zu erkennen ist: siehst du auch vorne und hinten diesen Versatz oder nur rechts und links? Auf Bild 4 ist nicht nur unten ein Versatz zu sehen, sondern auch oben dicht unter der oberen Kante noch ein zweiter Versatz.

Bei deinen Bildern sieht es so aus, als ob diese Linie auf der Höhe ist wo der Boden aufhört. Prüfe mal, ob das auch bei den Druckobjekten der Fall ist, wo dieser Versatz in anderer Höhe auftritt. Dann google mal nach "hull line", z.B. hier

Deine Druckobjekte liegen auf der Druckplatte extrem dicht beieinander. Hast du die gleichzeitig gedruckt oder als Einzelobjekte hintereinander (unter Druckeinstellungen bei Ausgabeoptionen den Haken gesetzt bei "Objekte nacheinander drucken")? Falls du sie als Einzelobjekte gedruckt hast, dann könnte der Druckkopf auch irgendwo gegen gestoßen sein beim Drucken des linken Druckobjektes. Gibt es diesen Versatz auch, wenn nur das linke Druckobjekt auf der Druckplatte ist? Und wenn du das linke Druckobjekt in die Mitte der Druckplatte setzt?

Respondido : 27/06/2025 7:24 am
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Bonsai
(@bonsai)
Active Member
Topic starter answered:
RE: begrenzter horizontaler Layersift beim MK4s

Vielen Dank für deine Antwort, Nordlicht!

Die Objekte habe ich alle gleichzeitig gedruckt und einige Dinge ausprobiert. Dann wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass sich die Ecken der Objekte leicht vom Druckbett anheben. 

Daraufhin habe ich ein Objekt erneut gedruckt, allerdings den Rand im Prusa Slicer ausgewählt, so dass ich mehr vollständige Betthaftung habe. 
bei diesem Druck waren keine Verschiebungen erkennbar. 
Scheinbar hat die bessere Betthaftung das Problem gelöst. 
Ich werde es weiter beobachten. 

Überlege auch, mittels des Conversion Kits auf den Core One aufzurüsten. Da liest man jedoch auch im englischen Forum derzeit über viele verschiedene Probleme, die Nutzer zu haben scheinen. 
Und da ich meins jetzt scheinbar gelöst habe, bin ich mir noch nicht sicher, dieses Risiko, eventuell mehr Probleme zu bekommen, einzugehen. 

Respondido : 27/06/2025 9:19 am
blauzahn
(@blauzahn)
Honorable Member
RE: begrenzter horizontaler Layersift beim MK4s

Das texturiere Blech glänzt wie eine Speckschwarte. Ist da Lack oder Klebestift drauf? Beim texturierten Blech muß man mit der Düse weiter runter als bei den anderen Blechen. Wenn das Filament nur auf den "Bergen" der Textur Kontakt hat, trägt nur wenig Fläche zur Adhäsion bei. Das Filament muß auch runter in die "Täler". Beim MK3S wird die z-Live Korrektur je Blech abgespeichert. Beim MK4 geht das soweit ich weiß nur beim Start jedes Druckes, entweder per Drehknopf oder per Start-G-Code. Das texturierte Blech ist eher für stärker haftende Filamente (PETG, FLEX, ASA) geeignet. Für PLA ist es nicht so gut. Ich empfehle das satinierte Blech, sowohl für PLA als auch für PETG. Ein prima Alltagsblech. Wir drucken das meiste darauf. Und zwar auf allen Prusas (MK3S+, MK4S, Core One, XL). Nur PA und PP haben spezielle Bleche. Das Blech wie üblich mit Spüli ohne Schnickschnack und viel heißem Wasser entfetten. Dann braucht man Kleber eher selten, eher um die Haftung zu begrenzen als sie zu erhöhen. Gibt hier im Forum schon viel darüber.

Einzelobjekte nacheinander drucken dürfte bei den so dicht beieinander liegenden Teilen nicht gehen. Im Slicer werden die Störzonen ringsum angezeigt. Ich bevorzuge oft nur ein Teil zu drucken. Falls was schiefläuft ist nicht soviel Filament für die Tonne und Zeit verschwendet. Beides muß dann nochmal komplett aufgewendet werden. Zugegeben, dann muß man mehrmals ein Teil abräumen und den nächsten Druck starten. Letzteres kostet stets ein wenig Zeit, besonders, wenn die Bettemperatur hoch ist. Bei nicht zu großen Teilen kann man abwägen, ob man "heat absorbing" überspringt. Ein einziger Fehler und die vermeintliche Zeitersparnis bei mehreren Teilen auf dem Bett kehrt sich ins Gegenteil.

Falls Du den Riemen der x-Achse von der Zahnriemenscheibe abnehmen magst, kannst Du prüfen, ob sich der Extruder mit dem Finger leicht von Anschlag zu Anschlag schieben läßt. Steigt der Schiebewiderstand an einem oder beiden Enden an, stimmt der Abstand der Kugelführungswellen nicht. Bei Dir eher links. Dann werden die Linearlager überlastet und die oder eine Welle gehen kaputt. In der Mitte drucken ist etwas weniger kritisch, denn die Wellen sind recht biegeweich. Bevor Du den Riemen abnimmst, kannst Du das tension-meter-for-the-gt2-belts aus PETG drucken. Der belt-tuner ist nicht so praktikabel.

Ist das Bett krumm oder schief oder die x-Achse hängt einseitig, könnte das Meshbed-leveling an seine Grenzen kommen. Falls Du eine Meßuhr hast, kannst Du den Flansch des x-Motors mal von unten antasten und der z-Achse auf den ersten Millimetern zuschauen. Das ist ganz interessant. Stativ möglichst mit kleiner Zwinge am vorderen Aluprofil befestigen. Unsere Prusas stehen auf schwingungsdämpfenden Squash-Bällen (2 gelbe Punkte) etwas erhöht.

Das Conversion Kit könnte noch warten falls Du im Moment ohne Gehäuse klar kommst. Ich würde erst einmal ein satiniertes Blech ordern und über einen Filamenttrockner nachdenken. Die Bleche können beim Core One weitergenutzt werden.

Respondido : 27/06/2025 7:11 pm
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