Keine Qualität trotz Fertiggerät
leider liefert meine Fertiggerät keine akzeptablen Drucke "out of the box".
Die Bilder zu den nachfolgenden Aussagen stehen unter folgendem Link zum Download bereit:
https://drive.google.com/drive/folders/10MCtjjBbG0upweSyyTaNkz7NqZy-7PEQ?usp=sharing
A.) Feststellungen nach dem Auspacken
Bild 1: Das Druckbett zeigt Spuren vom werksseitigen Testdruck, welche sich aus meiner Sicht nicht mehr entfernen lassen.
Bild 2: Der Extrudermotor wurde schief montiert. Für ein Gerät dieser Preis- und Qualitätsklasse nicht in Ordnung.
Bild 3: Der werksseitige Testdruck zeigt keine Qualität.
B.) Der erste Druck
Vorgehensweise gemäß Anleitung, Kapitel 6.3.1 (Druck des Prusa-Logos).
Die Bilder 4, 5 und 6 zeigen den Beginn des Drucks, welchen ich nach Bild 6 abgebrochen habe.
C.) Durchführung Kalibrierung via Assistent trotz Fertiggerät
Bild 7 zeigt das Ergebnis von Menü -> Kalibrierung -> Assistent.
Auch hier ist das Ergebnis nicht akzeptabel.
RE: Keine Qualität trotz Fertiggerät
Welchen Z Wert hast du ?
Bei mir war die Z achose oben nicht verschraubt und Schief.
Letzendlich konnte ich das ganze aber hier mit dem Forum sehr gut lösen.
Das sich beim Transport was verschieben kann, besonders wenn die Schrauben nicht fest sind, kann passieren.
Hier scheint aber der Monteur beim Testdruck schon dein schlechte Qualtität bewusst in Kauf genommen zu haben.
Am besten einen Chat machen ( gibt es auch in Deutsch ).
RE: Keine Qualität trotz Fertiggerät
zu deiner letzten Frage würde ich nicht helfen wollen würde ich "Fehler 40" sagen
A) also das mit dem "testdruck" auf den Blech zu sehen ist... ehrlich, wenn es kein größeres Problem ist, lass und nochmal in 100 Drucken darüber reden.
Das das ergebniss nicht 100% optimal ist ist auch erst einmal egal, dieser Testdruck sagt nur aus, der Drucker ist in der Lage X/Y/Z/E ordentlich anzusteuern und etwas zu drucken. Jetzt bist du bei 80% der Qualität, für die 20% des aufwandes angewendet werden muss. für die letzten 20% qualität steckt man nochmal weitere 80% Arbeit hinein.
B) RTFM, begonnen bei Druckbettreinigung, Z-Wert usw...
C) erneut RTFM oder auf deutsch "LDVH" lesedasverdammtehandbuch. 3D Druck kann man nicht mit einem Papierdrucker alla Tintenstrahler oder Laserdrucker vergleichen. Und nein 1000€ sind noch immer erst der Anfang der Preiskategorie, es gibt Drucker die kosten weitaus mehr als das 100 fache, da darf man dann aber auch mehr an Qualität erwarten, aber auch diese sind erst zu 80% voreingestellt. Nichts desto trotz ob ein Drucker 50, 200, 1000 oder 1mio kostet, man muss sich mit dem Thema beschäftigen.
Und ja, nimm mal dein Werkzeug und zieh vorsichtige nach und nach alle Schrauben nach, bei einem Reifenwechsel, trotz Drehmomentschlüssel kann sich hin und wieder ein Rad lösen, so sieht es auch hier im Transport aus. Den Drucker auf eine Stabile, besten Wachbeton gehwegplatte stellen ist der beste Tip den man geben kann. man glaubt nicht trotz dem einigermaßen steifen rahmen was sich doch noch alles verziehen kann.
RE: Keine Qualität trotz Fertiggerät
Also wenn ich mir seine Fotos ansehen ist da ein bisschen mehr als eine Schraube fest zu machen.
Sowas fertig montiert mit einiges an Aufschlag zu bekommen ist auch nicht OK.
RE: Keine Qualität trotz Fertiggerät
habs gerade nochmal genau angeschaut, der Stepper vom E sitzt etwas krumm... passenden schrauben auf und gerade gedreht, oder einfach so gelassen bis der in 4-8 Wochen sowieso mal zerlegt werden muss
Der Testdruck overextrusion, hab ich bei meinem fast noch schlimmer gehabt (selbst zusammengebaut), korregier ich mittlerweile live über das finetuningmenü bis ich zum nächsten druck das entweder im slicer nachgestellt habe oder in der Maschine fest hinterlege um für die zukunft wenn ich mal mehr drucker habe ohne groß nachzudenken zwischen den druckern springen kann, jedenfalls wird das der "Tester" nicht wirklich korrigiert haben.
und die eigenen Druckversuche sehen nach feintuning Z = 0 aus, bzw. eine verschobene PINDA (Kapitel Inbetriebnahme hilfsmittel Kabelbinder), bzw. wird das bei eine "menügeführten neukalibrierung" nicht automatisch genullt?
Fehler passieren, man kann gerne klagen, wenn Prusa intelligent ist, nimmt sie den Drucker kurzerhand zurück und sagt, in 10 Wochen kommt der neue oder man beist in den sauren Apfel und schaut selber einmal worin die Ursache liegt.
RE: Keine Qualität trotz Fertiggerät
Hallo zusammen,
vorab herzlichen Dank für die schnellen Antworten.
@projekc:
Ich habe lediglich "Kalibrierung Z" gemäß Handbuch durchgeführt. Wo finde ich die Antwort auf deine Frage?
Die Z-Achse ist verschraubt und fest. Ich würde behaupten, sie ist gerade (Augenmaß).
Was bedeutet [...] Also wenn ich mir seine Fotos ansehen ist da ein bisschen mehr als eine Schraube fest zu machen. [...] konkret?
@ineal
Hier wird ein fertig montierter und kalibrierter Drucker beworben. Der erste Druck kommt dem nicht nach.
Ich weiß wie (m)eine Ultrabase nach entsprechender Nutzungsdauer ausschaut, aber:
Bei Kratzern an einem Neuwagen wird niemand sagen, dass das in Ordnung geht mit dem Argument, in 15 Jahren werden evtl. sogar noch Beulen hinzugekommen sein (der Vergleich mag hinken, bewegt sich jedoch auf Höhe des Radwechsels).
Das Handbuch wurde gelesen. Es wurde das gemacht, was unter 6.3.1 / Fertiggerät steht.
Ein Fertiggerät muss aus meiner Sicht nach Ausführung von 6.3.1 betriebsbereit zur Verfügung stehen.
Grüße,
mba
RE: Keine Qualität trotz Fertiggerät
@michael-20
Ärgerlich die anfänglichen Probleme, wenn man mit dem Druck loslegen will und zuerst schrauben muss. Das sollte normalerweise nicht vorkommen.
Was allerdings notwendig sein könnte ist eine Neukalibrierung des Druckers aufgrund des Transportes mit evtl. nicht 100%ig sicherer Verpackung wobei das Paket durch einen groben Stoßer den Drucker etwas verwindet haben könnte. Das habe ich vor der ersten Inbetriebnahme auch durcharbeiten müssen, nachdem ich vorher alles Andere inspiziert, vor Allem die Parallelität der Achsen zum Druckbett gecheckt und ausgerichtet habe.
Sollten vermehrt Probleme auftauchen, würde ich mich an den Prusachat wenden. Da loggst Du Dich mit Deinem Prusaaccount ein und wählst den eshop. Nach einigen Sekunden erscheint rechts unten ein Chatfenster. Wahrscheinlich wirst Du aufgrund zahlreicher Anfragen etwas warten müssen. Auf jeden Fall ist dies die schnellste Art Kontakt mit Prusa aufzunehmen. Auf Email Anfragen kann man schonmal ein Woche warten.
Gutes Gelingen!
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: Keine Qualität trotz Fertiggerät
Wenn du es abziehst, muss es eine Einheit sein. Es darf sich nicht trennen.
RE: Keine Qualität trotz Fertiggerät
@michael-20
Das schaut ja schon mal gut aus. Dann würde ich mit den ersten Prusa Beispielen mal loslegen. Ich denke da sollte es keine Probleme geben.
happy printing!
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: Keine Qualität trotz Fertiggerät
Nun.... da sind wir im Bereich " wesentlich besser wird das wohl nicht werden"
Wenn ich Wert auf hochwertige Oberflächen legen möchte, muss ich eine bevorzugte Seite festlegen und diese auf die Druckplatte legen. Das muss ggf schon bei der Konstruktion berücksichtigt werden und im Slicer ebenso. Bei diesem Beispiel müsste die Schrift auf die Druckplatte gesliced werden, hat dann aber das Problem das der Background mit Support gestützt werden müsste... na ja... ob das ein Plus für die Druckqualität darstellt darf in Frage gestellt werden. Ich habe (Quelle nicht mehr bekannt) gelesen das Cura zumindest wohl im Experimentellen Bereich einer Art "Bügel-Prozess" anbietet. Damit wird dann der letzte Layer nochmal nur mit geheizter Düse ohne weitere Filamentförderung zur Glättung der Oberfläche abgefahren.
Vielleicht wäre noch eine Option im letzten Layer den Filamentfluß leicht zu erhöhen (Simplyfy3D)
LG Thomas
(Wood) CTC i3-Clone, (Yellow) i3-Steel DIY, (Green) Original Prusa i3MK3(s)+MMU2.0, (Red)DICE, (Blue) Anycubic Chiron, (Grey) Qidi X-Max, (Orange) PrusaXL 5T
RE: Keine Qualität trotz Fertiggerät
was bringt dir Bügeln, wenn zuviel Filament extrudiert wird?
das ist der einzigste Wert den Prusa nicht 100% kalibriert bekommt , x/y/z sind durch rotation und bekannter Wegstrecke nur der Extruder und wie man die Feder spannt macht immer einen minimalen unterschied
RE: Keine Qualität trotz Fertiggerät
@ineal
>>was bringt dir Bügeln, wenn zuviel Filament extrudiert wird?
???? es wird doch bei dieser Methode nicht extrudiert... habe ich aber auch so geschrieben.
Wie gesagt... es geht darum den letzten Layer zu glätten und da ist vielleicht das "Bügeln" eine Methode.
LG Thomas
(Wood) CTC i3-Clone, (Yellow) i3-Steel DIY, (Green) Original Prusa i3MK3(s)+MMU2.0, (Red)DICE, (Blue) Anycubic Chiron, (Grey) Qidi X-Max, (Orange) PrusaXL 5T
RE: Keine Qualität trotz Fertiggerät
Soviel ich weiß, soll das neue PS 2.3.0 alpharelease schon die Ansätze des "ironing" enthalten. Der "Super Slicer" soll diese Funktion bereits inkludiert haben.
Beides meinerseits nicht getestet.
https://github.com/supermerill/SuperSlicer
SuperSlicer: Ironing top surface & many new settings to fine-tune the top surface quality, like 'only one perimeter on top'.
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RE: Keine Qualität trotz Fertiggerät
Gibt sogar schon Beta 1
Habe aber nicht gefunden wie ich meine Konfiguration reinbekomme
Vielleicht wäre ein sl1 Drucker die Wahl gewesen wenn es klein und fein sein soll
RE: Keine Qualität trotz Fertiggerät
@projektc
Hab jetzt mal mein Configbundle aus der 2.2.0 in die 2.3.0 alpha4 importiert - funktioniert soweit. Müsste bei der beta1 auch funktionieren.
Klein drucken geht mit dem MK3 auch. ich habe schon mit 0.1er und 0.15er Düsen experimentiert. Mit der 0.25er sind aber auch schon feine Details machbar. Bei den feineren Düsen müssen halt die Parameter und die Mechanik des Druckers besser abgestimmt sein, da sich dies sichtbarer auf das Ergebnis auswirkt.
Natürlich kann bzgl. feinen Details der "Suppenkocher" das etwas besser (nicht getestet, da bei mir keine Suppe gekocht wird) 😊
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RE: Keine Qualität trotz Fertiggerät
@ineal
>>was bringt dir Bügeln, wenn zuviel Filament extrudiert wird?
???? es wird doch bei dieser Methode nicht extrudiert... habe ich aber auch so geschrieben.
Wie gesagt... es geht darum den letzten Layer zu glätten und da ist vielleicht das "Bügeln" eine Methode.
Jap, aber wenn vor dem Bügeln schon 110% Filament vorhanden ist, schieb ich das Material von a nach b und von B nach C und am ende doch wieder nach A. bei unterextrudierung, oder genau richtigen menge schieb ich die berge Weg und die löcher zu.
RE: Keine Qualität trotz Fertiggerät
@ineal
Prusa schreibt dazu folgendes: https://help.prusa3d.com/de/article/ironing_177491
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.