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Inbetriebnahme - ein kleiner Erfahrungsbericht  

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Inbetriebnahme - ein kleiner Erfahrungsbericht

Um es vorwegzunehmen - die grössten Probleme gab es, bis ich meinen Drucker in Händen halten konnte.

Die Prusa-Bestelleingabe wollte meine (ganz normale) Visa-Karte nicht akzeptieren. Schlimmer noch, jeder fehlgeschlagene Versuch (hab 2x probiert) löst einen Bestellvorgang aus, der wieder (von Prusa) storniert werden muss.
Dann Bezahlung per Überweisung, das wiederum scheint keinen automatischen Bestelleingang zu generieren, weshalb meine Lieferung erst nach 2 Reklamationen und 15 Tagen bei mir eintraf.

Schwamm drüber. Erst mal alles ausgepackt und sortiert und über die Menge der Einzelteile gestaunt. Das Handbuch aufgeschlagen und versucht das Prinzip zu verstehen.

Dann die ersten Bauschritte, da bin ich ein wenig ins Schleudern geraten. Mein normaler Ansatz (Handbuch ist für Dummies) funktioniert hier nicht, man muss es Zeile für Zeile und Bild für Bild ernst nehmen 🙂
Diese Erkenntnis hat mich etwa 1-2h gekostet, also wird es zu einem Zusammenbau in neuer Rekordzeit wahrscheinlich nicht kommen.
Wenn man das Prinzip verstanden hat, dann beginnt es zu flutschen und geht immer schneller.

An dieser Stelle sei meinem Respekt für die Macher Ausdruck verliehen, ich habe noch nie einen derart gut vorbereiteten Bausatz in Händen gehalten, auch die Zusammenbauanleitung ist allererste Sahne! Die Vorbereitung geht so weit, dass die Verpackungen der Teile der einzelnen Baugruppen schon in der richtigen Reihenfolge im Karton liegen!

Das Online-Manual habe ich vorerst nicht verwendet, obwohl es wegen der dort schon vorhandenen letzten Updates empfohlen wird. Diese Empfehlung ist auch mit Vorsicht zu geniessen, anscheinend ist nur die englische Version auf dem aktuellen Stand.

Zum mitgelieferten Werkzeug kann man sagen ja, geht so. Ein normaler L-förmiger Sechskantschlüssel eignet sich nur bedingt um eine grössere Menge an Schrauben einzudrehen ohne dass einem die Finger abfallen.
Ich hab für so etwas Motorwerkzeug, was leider auch der Grund für das erste ruinierte Plastikbauteil war, zu forsch geschraubt, Teil (nozzle-fan-45dg-support) kaputt. Hat mich aber nicht lange geärgert, auf der Prusa-Seite die Teile-Dateien geholt und in 20min auf meinem alten Wanhao einen neuen Support gedruckt, fertig, schon war die Laune wieder gut!
Das ist mir später noch einmal passiert, bei der oberen Kabelklemmung der Elektronikbox, auch hier einfach Teil nachgedruckt und gut.

Die grössten Probleme hatte ich beim geraderichten des Grundgestells. Da konnte man an allen Punkte drücken wie man wollte, kaum waren die Schrauben angezogen hat es wieder irgendwo gewackelt. Hier hätte ich mir eine Angabe zu den Toleranzen gewünscht, vielleicht war ich ja einfach zu pingelig.

Beim verlegen des Kabelbaums musste ich ein wenig improvisieren, da ist das mitgelieferte Handbuch nicht ganz auf dem aktuellen Stand.
Manche Teile und Schraubstellen hätte man sich leichter zugänglich gewünscht, aber das ist schon Meckern auf hohem Niveau!

Schliesslich nach etwa 9-10 Stunden war ich bereit für den Selbsttest (nicht für mich, sondern für meine Prusa i3).
Gleich zu Beginn ein Error - die X-Achse hat nicht die richtige Länge??
War dann in 30sek behoben, das Kabel des X-Motors stand eine Kleinigkeit über und ist mit der Z-Achse kollidiert.
Der Rest lief problemlos durch, alles paletti!

Fragen tue ich mich nur, weshalb der Bausatz so viel günstiger ist als ein fertiges Gerät. Bei dem Spass, den mir der Zusammenbau bereitet hat, sollte der Bastelsatz eigentlich teurer sein als eine fertige Kiste.

Grade druckt der Frosch, ich denke ich werde viel Spass haben mit meiner i3!

Beste Grüsse,
tox

Opublikowany : 08/10/2018 3:15 pm
tox
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(@tox)
Active Member
Topic starter answered:
Re: Inbetriebnahme - ein kleiner Erfahrungsbericht

Hallo Gemeinde,

nun hab ich das erste kleine Problemchen.

Ich hätte gerne die .stl-Dateien, die zu den 3D-Samples auf der SD-Karte gehören.
Leider find ich sie nirgends, auf der Prusa-Seite ist zu lesen "STL and GCODE files are available after installing the drivers package in “3D Objects” folder on your Desktop or in the Start menu".
Das mag ja für Windows zutreffen, aber ich habe hier Linux.
Im Ordner .Slic3erPE finde ich schon mal nichts, leider stellt Prusa sie offenbar auch auf der Website nicht zur Verfügung.

Kann jemand helfen?

Grüsse,
tox

Opublikowany : 09/10/2018 10:50 am
Kai
 Kai
(@kai-2)
Famed Member
Re: Inbetriebnahme - ein kleiner Erfahrungsbericht

Hallo Tox,

so auf die schnelle finde ich auch nicht alle Modelle.
Allerdings sind bei vielen die Verweise auf den Speicherort (meist Thingiverse) angegeben.
Dort kannst Du dir die STL´s dann runterladen.
Das findest Du z.B. hier: https://www.prusa3d.com/printable-3d-models/

Gruß
Kai

Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent

Opublikowany : 09/10/2018 11:17 am
tox
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(@tox)
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Topic starter answered:
Re: Inbetriebnahme - ein kleiner Erfahrungsbericht

Danke für die Auskunft!

Die von Dir verlinkte Seite hatte ich schon gefunden

Ich war mal wieder zu schnell und habe gedacht die angegebenen Links betreffen nur den Autor.
Jetzt hab ichs geschnallt, danke.

Grüsse,
tox

Opublikowany : 09/10/2018 12:57 pm
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