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Druck"abbrüche" durch Filamentfräsung  

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Lirithiell
(@lirithiell)
Eminent Member
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RE: Druck"abbrüche" durch Filamentfräsung

Oh danke, mir war nie aufgefallen, dass es da eine Zeichnung mit Maßen gibt. 😀
Vielen Dank. Interessante Maße, dann kann ich mich jetzt endlich mal auf die Suche danach machen, nachdem mein letzter Ersatz grad im Einsatz ist. 🙂

Postato : 26/08/2019 12:57 pm
Lirithiell
(@lirithiell)
Eminent Member
Topic starter answered:
RE: Druck"abbrüche" durch Filamentfräsung

So, der Umbau ist abgeschlossen, vielen Dank nochmal Holger für die ausführliche Erklärung! 😊 

Wo kauft ihr denn eure PTFE Schläuche? Ich finde nicht wirklich etwas mit 1,8 mm ID und überlege jetzt, ob 2 mm ID problematisch wären? Wenn ich bisher richtig gelesen habe, kann der größere Durchmesser für flexible Materialien ein Problem werden, stimmt das?

 

Liebe Grüße, Stephanie

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Postato : 31/08/2019 10:13 am
Holger
(@holger-2)
Honorable Member
RE: Druck"abbrüche" durch Filamentfräsung

Schön, dass es mit dem Umbau geklappt hat, Glückwunsch^^

Ich benutze noch immer PTFE mit 2.0mm ID, drucke jedoch sehr selten Flex-Filament, kann deshalb auch nichts dazu sagen, ob Flex mit 1.8mm ID besser funktioniert. Hängt evtl. auch vom verwendeten Extruder ab. Falls man keine Quelle für den 1.8er PTFE findet, wird man im  Prusa Shop fündig (vorher anmelden):

ptfe-mk3smk25smmu2s-hotend

Wenn man auf einen 2.0mm PTFE im Hotend umsteigt, sollte man den Filamentweg oberhalb der Bondtech Zahnräder auf z. B. 2.5mm ID erweitern, sonst bleibt die ausgeworfene Filamentspitze gerne irgendwo hängen. Das gilt besonders beim Betrieb mit der MMU2.

Grüße, Holger 🙂 

2x Personal MK3IR-BMG09 (Full) BEAR + MMU3 mod., ...

Postato : 31/08/2019 12:10 pm
Lirithiell
(@lirithiell)
Eminent Member
Topic starter answered:
RE: Druck"abbrüche" durch Filamentfräsung

Ich bin gerade etwas verwirrt: bei dem größeren 2 mm PTFE sollte ich nochmal erweitern, mit dem beiliegenden kleineren 1,8 gibt es keine Probleme? 🤔 (ich habe jetzt bei der Montage das beigelegte Röhrchen von Bondtech genutzt, das war ja weder erweitert noch unten irgendwie zugespitzt, hab das einfach nur nach Anleitung gekürzt und mehr nicht -  allerdings hab ich da die Dimension innen jetzt nicht gemessen)

Danke auf jeden Fall schon mal wieder für den Tipp, ich versteh ihn nur grad (noch) nicht so ganz. 🤔 

Ich nutze ansonsten derweil eine Palette 2, wenn ich mal mehrfarbig drucken will. An die MMU2s werd ich mich erst wieder wagen, wenn ich mehr Verständnis dafür gewonnen habe. Die war für mich leider bisher nur frustrierend, weil es ständig Lade-, Entlade- und generell Wechselfehler gab. Aber das ist ein anderes Thema. ^^

Liebe Grüße, Stephanie

Postato : 31/08/2019 1:36 pm
Holger
(@holger-2)
Honorable Member
RE: Druck"abbrüche" durch Filamentfräsung

Hallo Stephanie,

es geht ja, wie du schreibst, um das Stück PTFE im Hotend. Dieses ca. 50mm lange Stück sollte etwas dünner im ID sein als der kmpl. obere Rest des Filamentweges, oberhalb der Bondtech Zahnräder. Beim Herausziehen des geschmolzenen Filaments aus dem heißen Hotend entsteht eine Filamentspitze mit einem Außendurchmesser, das dem PTFE Innendurchmessers im Hotend entspricht. Damit diese noch heiße Spitze beim Durchgang durch die Zahnräder nicht noch weiter verformt wird sind sog. Kühlbewegungen im PTFE des Hotends nötig. Wenn der ID des oberen Filamentweges, oberhalb der Zahnräder, auch nur 2.0mm beträgt, egal ob im Extruder, PTFE oder MMU2, wird es sehr eng für die Filamentspitze. Das Filament lässt sich dann nur schwer herausziehen, weil die Spitze eingeklemmt wird. Deshalb sollte der kmpl. obere Filamentweg, oberhalb der Bondtech Zahnräder, über einen ausreichend größeren ID verfügen als im Hotend.

Prusa verwendet bei Anwendung mit einer MMU2 im Hotend einen PTFE mit 1.8mm ID, im oberen Bereich einen ID mit 2.0mm, auch innerhalb der MMU2. Die möglichen Toleranzen sind jedoch sehr klein in dieser Kombination. Filament = 1.75 +/- 0.05mm, das wird sehr eng mit einem 1.8er ID PTFE im Hotend, auch weil das Filament durch den Transport mit den Zahnrädern aufwerfende Markierungen bekommt, die den Filamentdurchmesser vergrößern. Deshalb benutze ich z. B. weiterhin 2.0mm im Hotend und im oberen Bereich dann 2.5mm. In dieser Kombination gibt es keine Lade- oder Entladeprobleme mehr. Die PTFE-Schläuche müssen an den Enden aber dringend gesenkt oder angespitzt werden, je nachdem, sonst hakt es dort beim Einführen oder Herausziehen vom Filament.

Von der Palette 2 habe ich bisher nur gelesen, weis grob wie sie funktioniert, mehr nicht.

Beste Grüße, Holger 🙂 

 

2x Personal MK3IR-BMG09 (Full) BEAR + MMU3 mod., ...

Postato : 31/08/2019 2:38 pm
Lirithiell
(@lirithiell)
Eminent Member
Topic starter answered:
RE: Druck"abbrüche" durch Filamentfräsung

Hallo Holger,

jetzt verstehe ich! Ich hab dich tatsächlich erst falsch verstanden und mich schon gewundert, wieso ich die Aufbohrung lediglich bei dem eh schon dickeren Röhrchen brauchen sollte 😅 Bei dem dünneren 1,8er dann also quasi sowieso. Ich dachte mir auch schon, dass 1,8 mm ID bei den Filamenten mit der Toleranz ganz schön sportlich ist. Wir haben jetzt daheim trotzdem erstmal bei Prusa bestellt - ich hätte sonst auch gedacht, dass 2 eigentlich ja besser sein könnte.

Und auf die 2,5 bei der MMU2 dann quasi umrüsten, klingt plausibel. Im Endeffekt war das schätzungsweise oft ein Problem bei mir, das dicke Ende (in zweierlei Hinsicht 😅) - das werd ich ins Auge fassen, denn für manche Sachen, wie Supports, wäre die MMU2 ja eigentlich ideal mit dem Filamentwechsel. Bei der Palette 2 wird es halt „nur“ aneinander geslict und an den Extruder geführt.

Danke auch für diesen Hinweis noch! 😊 

Werd mich nach diesem wirklich erleuchtenden Hinweis wohl noch mal besser in die MMU2 Materie einlesen im entsprechenden Teil des Forums und da vielleicht umbauen. 😊

Liebe Grüße, Stephanie 

Postato : 31/08/2019 3:34 pm
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