Anfängliche Probleme beim Drucken  

Anfängliche Probleme beim Drucken

Moin,

zuallererst eine kurze Vorstellung zu mir, da dies nun mein erster Post in diesem Forum ist: Ich bin über ein Architekturstudium zu der Betreuung von DesignBuild Projekten gelangt. Dadurch hat sich bei mir auch persönlich eine immer größere Leidenschaft für das Ausprobieren und Umsetzen von Projekten verschiedener Disziplinen entwickelt.

Seit kurzem habe ich nun mit dem Prusa i3 MK3 meinen ersten 3D-Drucker. Ich habe ihn als Bausatz bestellt, um mir direkt ein Grundverständnis aneignen zu können. Das hat auch soweit ganz gut funktioniert. Nach der Abfolge aller Kalibrierungen konnte ich schnell  ein zufriedenstellendes Druckergebnis (PLA, 215/60° C) von einfachen Formen erzielen. Dann habe ich leider mehr zufällig festgestellt, dass ich die Führungen der X-Achse an der Z-Achse falsch herum montiert hatte. Auch wenn alles lief hat mir das keine Ruhe gelassen und ich habe die Richtung nochmal gewechselt indem ich die X-Achse manuell hochgedreht habe und die Kappen gewechselt habe. Anschließend habe ich nochmal die ganze Kalibrierung durchlaufen und mich dann langsam auch an die etwas komplexeren mitgelieferten gcodes (Treefrog, Boot) gemacht. Leider habe ich dann immer wieder (auch bei simpleren Modellen) Probleme mit der Haftung bekommen, wodurch sich Teile gelöst haben/mitgezogen wurden etc. Ich habe mich aber anschließend mit den verschiedenen Empfehlungen von Prusa oder auf YouTube an die Kalibrierung der ersten Schicht gemacht und auch regelmäßiger eine gründliche Reinigung des Stahlblechs mit Spülmittel vorgenommen. Das hat auch wieder zu einem kleineren Erfolgserlebnis geführt. Meine Z-Einstellungen lagen zwischen -1.50 und -1.60 und einfache Formen ließen sich wieder relativ fehlerfrei drucken. Beim Treefrog lösen sich leider immer noch die vorderen Füße. Jetzt tue ich mich sehr schwer nun noch eine feinere Kalibrierung im Bereich von -0.01 mm vorzunehmen. Gleichzeitig schwingt auch immer noch die Unsicherheit mit, dass es vielleicht doch auch einen Fehler beim Zusammenbau gab. Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen, wo ich gerade mit der Kalibrierung stehe, welche Schritte ich noch gehen soll, wo vielleicht Fehler in meinem bisherigen Vorgehen liegen.

Mein Ziel ist eigentlich erstmal alle mitgelieferten gcodes fehlerfrei drucken zu können, sodass ich mich bei eigenen Projekten mit komplexeren Formen auf die Kalibrierung des Druckers verlassen kann. Aber vielleicht ist das ja schon die falsche Herangehensweise 😀 Gibt es vielleicht sogar ein Objekt, das man zur Analyse einer optimalen Kalibrierung nehmen kann?

Als Anhaltspunkte füge ich ein paar Bilder vom Drucker, den Ergebnisse Erste-Schicht und dem Treefrog (Z -1.56) hinzu. Bei der Betrachtung der Ersten-Schicht habe ich mich nach der Form der Bahnen auf das gedruckte "Plättchen" konzentriert. Bei Z -1.50 ist dieses nicht ganz geschlossen und löst sich auch teilweise auf beim Abziehen. Bei Z -1.525 war es nur noch am Rand etwas zu "luftig". Zwischen Z -1.55 und - 1.58 hatte ich eine relativ geschlossene Platte, die mir aber etwas zu dünn erschien.

Nun habe ich auch gerade nochmal einen Druck des Treefrogs mit Z -1.525 gestartet und dabei festgestellt, dass es teilweise so aussieht, dass ein paar "Schleifen" und "Fäden" entstehen, die dann mit dem Sensor kollidieren, der diese dann irgendwann mitzieht. Woran könnte dann liegen?

P.s. Jetzt habe ich auch nochmal das Boot ausprobiert und das gleiche Problem festgestellt.