Stringing nach Netzteil Auslagerung aus Lack Gehäuse
 
Avisos
Vaciar todo

Stringing nach Netzteil Auslagerung aus Lack Gehäuse  

  RSS
GP24Z7
(@gp24z7)
Active Member
Stringing nach Netzteil Auslagerung aus Lack Gehäuse

Hallo zusammen,

ich habe das Netzteil meines MK3+ nach aussen verlagert, dann von PLA auf PETG umgestellt und das nächste Teil mit PETG (bisher schon einige Male problemfrei benutzt) gedruckt. 0,25mm Düse wie fast immer

Bin unsicher, ob das nun sehr starke Stringing davon kommt. Mir ist nicht bewusst, dass ich sonst was geändert hätte. Hätte eigentlich erwartet, dass das Stringing Risiko verringert wird, falls da nicht noch ein anderer Effekt drin steckt.

Statt der PSU habe ich ein PETG-Halter verbaut und das Gerät neu kalibriert (Selbsttest war ok, XYZ Kal war ok, erste Schicht Kal ist bei 1.800mm wie bisher). Wenn ich die Türen öffne, kommt deutlich weniger Wärme raus wie bisher, hab nicht gemessen, aber im Gesicht gut zu spüren.

Bisherige Temps: Düse 240 (1. Schicht 245), Bett 80 (1. Schicht 85) tendenziell ehr oberer Bereich der Empfehlung

Rückzug: 0,8mm, 35mm/s

Liebe Grüße Harald

 

Respondido : 11/03/2024 2:41 pm
blauzahn
(@blauzahn)
Reputable Member
RE: Stringing nach Netzteil Auslagerung aus Lack Gehäuse

Das ist unwahrscheinlich. Die höhere Temperatur im Gehäuse begünstigt stringing ein wenig. Die Hauptursache ist aber vermutlich, daß das Filament mittlerweile zu feucht geworden ist. Ich habe gestern eine brandneue Rolle PETG von Prusa aufgemacht. Der Druck sieht so aus, als ob das Filament nicht so trocken ist, wie meistens. Der Druck war aber schon länger in Gange und das Teil ist nicht kritisch. Daher habe ich ihn nicht abgebrochen. Bevor ich die Rolle das nächste Mal verwende, werde ich die auf jeden Fall trocknen.

 

Respondido : 11/03/2024 6:22 pm
karl-herbert
(@karl-herbert)
Illustrious Member
RE: Stringing nach Netzteil Auslagerung aus Lack Gehäuse
Posted by: @gp24z7

Hallo zusammen,

ich habe das Netzteil meines MK3+ nach aussen verlagert, dann von PLA auf PETG umgestellt und das nächste Teil mit PETG (bisher schon einige Male problemfrei benutzt) gedruckt. 0,25mm Düse wie fast immer

Bin unsicher, ob das nun sehr starke Stringing davon kommt. Mir ist nicht bewusst, dass ich sonst was geändert hätte. Hätte eigentlich erwartet, dass das Stringing Risiko verringert wird, falls da nicht noch ein anderer Effekt drin steckt.

Statt der PSU habe ich ein PETG-Halter verbaut und das Gerät neu kalibriert (Selbsttest war ok, XYZ Kal war ok, erste Schicht Kal ist bei 1.800mm wie bisher). Wenn ich die Türen öffne, kommt deutlich weniger Wärme raus wie bisher, hab nicht gemessen, aber im Gesicht gut zu spüren.

Bisherige Temps: Düse 240 (1. Schicht 245), Bett 80 (1. Schicht 85) tendenziell ehr oberer Bereich der Empfehlung

Rückzug: 0,8mm, 35mm/s

Liebe Grüße Harald

 

Beim Druck von PLA und PETG ist in der Regel eine Einhausung eher kontraproduktiv. Versuch mal beim Druck von PETG die Gehäusetür offen zu lassen. Die Innenraum Temp. sollte bei max 35 Grad C. liegen. Ansonsten Temp. reduzieren, mehr Lüfterpower, Retract und Retractspeed erhöhen.

Schöne Grüsse,

Karl

Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.

Respondido : 11/03/2024 7:15 pm
GP24Z7
(@gp24z7)
Active Member
Topic starter answered:
RE:

Hallo Karl,

danke für deine Nachricht, ich werde das testen wie du vorschlägst. 

Also das Gehäuse war vorher schon da, es wurde nur das Netzteil nach ausssen verlagert. Ich hatte angenommen, dass dadurch die Overall temp runtergehen müsste.

Es kann gut sein, dass ich einen Effekt gerade nicht erkenne. Weil es 2 Wochen offen rumlag, hab ich es vorsichtshalber getrocknet. Ich bestelle noch neues PETG als Gegentest.

Kannst Du mir bitte bitte noch ein paar Fragen beantworten:

Wie misst Du dein PETG, bzw woher nimmst du die Aussage, dass die Innenraum temp max 35 Grad (beim nächsten Druck leg ich einen Thermometer rein) sein soll? Kann es sein, dass die Hersteller bei PETG tendenziell eine eher "zu hohe" Temp angeben? Wie sind deine Erfahrungen im Zusammenhang Düsengröße vs Druckfähigkeit von Brücken? Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich mit meinem Filament ansich zufrieden bin. Hast Du Infos, wo ich möglichst "zuverlässig" Erfahrungen hernehme, welches Fil sich got drucken lässt, oder ist das praktisch chancenlos, weil es so viele Einflüsse gibt?

Gruß Harald

Respondido : 14/03/2024 9:26 am
GP24Z7
(@gp24z7)
Active Member
Topic starter answered:
RE: Stringing nach Netzteil Auslagerung aus Lack Gehäuse

Hi Blauzahn,

danke für deine Nachricht. Wie trocknest du deine Rollen (temp und Zeit). Ich habe testweise einen Dörrautomat mit selbstgebautem Kartondeckel mit Schlitz genommen (60 Grad, 5 Std und nochmal am nächsten Morgen 6 Std). Die Lufttemp am Schlitz war eta 48Grad und Luftfeuchte ca 25%). Das ist so ein China Schätzeisen aber im normalen Raum ist das ziemlich gleich mit einem guten Hygrometer.

Warum kaufst du dein PETg bei Prusa. Ist das Zufall, Preis etc oder hast du gute Erfahrungen gemacht?

Gruß Harald

Respondido : 14/03/2024 9:38 am
blauzahn
(@blauzahn)
Reputable Member
RE: Stringing nach Netzteil Auslagerung aus Lack Gehäuse

PETG trockne ich bei knapp über 60 Grad, PLA nicht mehr als 55 Grad, beide mindestens 3 Stunden. Hersteller von Filamenttrocknern, wie PrintDry, haben oft eine Tabelle für die Filamente in der Bedienungsanleitung, bei manchen kann man die Materialart sogar auf einem Touch-Display auswählen. Nicht alle Trockner erreichen die versprochene Temperatur und Lüfter haben auch nicht alle.

Ich habe auch seit längerer Zeit einen Dörrautomaten (Steba ED4). Der ist kreisrund und hat einen Außendurchmesser der praktischerweise etwas größer als eine Filamentspule ist. Die Einlegeböden habe ich abgenommen und stattdessen habe ich ein Rohrstück gedruckt. Den Originaldeckel kann ich weiterverwenden. Das Rohrstück hatte damals 2-teilig quick and dirty konstruiert (je 180Grad), damit es auf das Druckbett meines MK3S+ passte. Seit etwa 3 Wochen läuft mein neuer 5-head XL. Druckt man mit mehr als einem Filament, ist trockenes Filament viel wichtiger als beim Singlehead. 5 Spulen nacheinander zu trocknen dauert ewig und braucht für meinen Geschmack unnötig viel Strom. Ich hab also einen höheren Schacht konstruiert und gedruckt. Das war übrigens der Druck mit PETG, den ich im vorherigen Post erwähnte. Auf dem XL passt der ganze Ring aufs Bett. Das war mein erstes Teil bei dem der XL seinen Größenvorteil ausspielen konnte. Mit dem neuen Ring gehen 3 Spulen gleichzeitig auf den Trockner. Der alte paßt auch noch obendrauf, so daß ich 4 gleichzeitig trocknen könnte. Im Nachhinein denke ich, ich hätte den Ring noch höher drucken sollen. Ich werde mir also noch einen drucken, so daß sogar 5 passend zum Drucker gleichzeitig gehen sollten.

Prusament (u.a. PETG, PLA, ASA) verwende ich meistens. Die geringen Durchmessertoleranzen (gut gegen Extrusionsschwankungen) sind top und die Profile passen gut, so daß ich nicht lange rumknobeln muß. Prusa bietet zudem aussagekräftige Materialdatenblätter zum Download. Es gibt zwar billigere Filamente aber ich finde den Preis angesichts der guten Qualität in Ordnung. Bisher hatte ich etwa 2 Dutzend Rollen Prusament, die ich teilweise über Jahre verwende, da ich nicht so viel drucke. Auch wenn man die Filamente nach Druck gleich wieder in die Originaltüten packt, muß man die von gelegentlich mal trocknen. Hab' mich heute über Kollegen geärgert, die die Tüten mit dem Säckchen Trockenmittel offengelassen hatten. Trockenmittel is schnell gesättigt. Das trockne ich daher gleich mit.

Will ich aus einer Trockenbox heraus drucken, verwende ich eine Polybox in die 2 Rollen passen. Bisher reichte das, ist aber nicht besonders komfortabel.

Schöne Grüße

  Mathias

Respondido : 14/03/2024 7:28 pm
karl-herbert
(@karl-herbert)
Illustrious Member
RE: Stringing nach Netzteil Auslagerung aus Lack Gehäuse

Schöne Grüsse,

Karl

Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.

Respondido : 14/03/2024 9:48 pm
karl-herbert
(@karl-herbert)
Illustrious Member
RE:

Bei hohen Innenraumtemperaturen (40 Grad C. oder höher) besteht die Gefahr, dass das Filament weich wird und dadurch die Förderung stocken kann (sind Erfahrungswerte). Hängt natürlich vom verwendeten Material ab. PETG ist nicht gleich PETG.

PLA und PETG verwende ich zwar eher selten, habe die Druckteile aber nie in ein Gehäuse gegeben, da diese eher weniger bis kaum zum Warpen neigen. Bei Nylon, PC, ABS ö.Ä. sieht's natürlich anders aus. Mit einem Gehäuse kann man das Warpen ein wenig reduzieren aber nicht eliminieren.

Zur Filamentwahl: Prusa Sorten kann ich empfehlen. Ebenso Material von Filamentum.de und Extrudr.com.

Wie gesagt, die Gängigen (PLA und PETG) verwende ich extrem selten, habe aber mit o.g. durchwegs gute Erfahrungen gemacht. Vielleicht noch ein Tipp um auf der sicheren Seite zu sein: Rollen (auch wenn neu) vor dem Drucken trocknen. Ein Dehydrator kostet wenig Geld und ist einfach modifiziert:

Schöne Grüsse,

Karl

Ich verwende das Gehäuse zur Dämpfung von Gerüchen (div. Filter), Geräuschen und natürlich auch zum Erhalten eines stabilen Innenraumklimas.

 

Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.

Respondido : 14/03/2024 11:02 pm
Compartir: