Filament-Fehler
Liebe Community,
Mir ist bewusst, dass es auf Filament der niedrigen Preisklasse öfters Fehler enthalten sind. Einkerbungen z.B. verursachen eine Unterbrechung des Filament-Transport, was zum Verwerfen des Druckes führt. Nach meiner Kenntnis gibt es weder ein mechanisches noch optisches Verfahren, Fehler rechtzeitig zu erkennen.
RE: Filament-Fehler
Liebe Community,
Mir ist bewusst, dass es auf Filament der niedrigen Preisklasse öfters Fehler enthalten sind. Einkerbungen z.B. verursachen eine Unterbrechung des Filament-Transport, was zum Verwerfen des Druckes führt. Nach meiner Kenntnis gibt es weder ein mechanisches noch optisches Verfahren, Fehler rechtzeitig zu erkennen.
Hallo,
solltest Du eine konkrete Frage hinter Aussage haben, dann stell sie bitte.
So können wir nur mutmaßen was Du mit der Aussage erreichen möchtest.
Gruß Kai
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent
RE: Filament-Fehler
Liebe Community,
Hallo Kai, sorry, ich war beim Editieren!
War beim Editieren! Kann Foto nicht posten!
Mir ist bewusst, dass es auf Filament der niedrigen Preisklasse öfters Fehler enthalten sind. Einkerbungen z.B. verursachen eine Unterbrechung des Filament-Transports, was zum Verwerfen des Druckes führt. Der Filament-Sensor reagiert nicht. Nach meiner Kenntnis gibt es weder ein mechanisches noch optisches Verfahren, Fehler rechtzeitig zu erkennen. Meine Frage und Bitte: Gibt es eine Möglichkeit, hier Abhilfe zu schaffen?
Gruß, Gerhard
RE: Filament-Fehler
Das Foto ist von Filament, was bereits im Extruder war (Kerben vom Antrieb auf der linken Hälfte) und dann hängen geblieben ist und der Extruderantrieb dann eine Kerbe reingefressen hat. Das kannst Du nur abschneiden und wegwerfen, aber von der Rolle ist das so nicht gekommen, also brauchst Du das auch nicht zu detektieren. Die Ursache kann alles Mögliche sein, zum Beispiel zu niedrige Drucktemperatur bei zu hoher Druckgeschwindigkeit, dann kann nicht genug Materialvolumen geschmolzen werden und der Widerstand im Extruder steigt, der Antrieb fängt an zu rutschen und schneidet die Kerbe in das Filament, dann geht nix mehr, weil der Antrieb nicht mehr fasst. Gleiches kann passieren, wenn die Spule blockiert oder der Widerstand in der Filamentzufuhr kurzzeitig ansteigt, dass sowas von Fehlern im Filament kommt glaube ich eher nicht, das ist eher ein mechanisches Problem bei der Zufuhr.
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RE:
Danke, Robin für Deine Antwort.
In der Tat sind die Kerben bereits auf der Rolle; also ein Problem bei der Produktion. Ich habe den Händler, der nach seiner Angabe den Filament selbst produziert, bereits verständigt. Er hat mir erklärt, dass er längere Zeit den perlenförmigen Rohstoff nicht ordern konnte, und es durchaus vorkommen kann, dass beim Wiederanfahren der Produktion so etwas passieren kann. Er hat sich entschuldigt und mir eine neue Rolle zugeschickt. Da der Filament aber Sondermüll ist, prüfe ich diese Rolle auf weitere fehlerhafte Stellen und schneide die Fehlstellen aus. Die Abstände sind annähernd gleich.
Da der Filamentsensor beim Prusa i3 MK3S & MK3S+ nun keinen optischen, sondern mechanischen Sensor besitzt, ist die optische Variante leider nicht mehr überprüfbar. Ich hätte mir gewünscht, dass der optische Sensor auf die etwas größere "Helligkeit" reagiert und den Drucker sofort stoppt. Vielleicht - und das ist meine Hoffnung - gibt es einen findigen User, der hierzu eine Lösung hat.
Habe nochmals vielen Dank für Deinen Lösungsvorschlag! Mit herzlichem Gruß, Gerhard
RE: Filament-Fehler
Hallo Gerhard,
es gibt natürlich verfahren so etwas erkennen können. Ein gutes Beispiel dafür ist die Überprüfung des Prusa Filaments bei der Fertigung.
Ich kann mir aber nicht vorstellen das man eine solche Lösung mit vertretbarem Mitteln an einem 3D Drucker in Betrieb nehmen kann.
Der erste Filamentsensor am MK3 konnte immerhin noch Bewegung erkennen. Damit konnte der auch den Stillstand des Filaments lokalisieren.
Durch die optische Abtastung hatte der aber Probleme mit häufiger Falscherkennung bei bestimmten Filamenten.
Gruß Kai
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent
RE: Filament-Fehler
Hallo Kai,
danke für Deine Antwort. Nachdem Dir als Experte auch kein Verfahren zur Prüfung am Prusa-Drucker bekannt ist, werde ich wohl die Suche aufgeben müssen. Auf der Rolle befanden sich ebenso Verdickungen am Filament, die man beim Testen leicht erkennen und beseitigen konnte. Ich sollte wohl nur Filamente kaufen, die bei der Fertigung geprüft wurden. Hab' vielen Dank für Deine Mitteilung.
Gruß, Gerhard
RE: Filament-Fehler
Hallo Gerhard,
ich denke auch das der Aufwand (gerade auch Finanziell) in keinster Weise den Nutzen aufwiegt.
Zumindest nicht im Vergleich zu den Filamentpreis-Unterschieden bei hoch- und minderwertigen Filamenten.
Mit viel Zeit und "Liebe" lässt sich da sicherlich etwas basteln, aber wie gesagt, das steht in keinen Verhältnis.
Ich würde Dir generell raten hier eher auf qualitativ ordentliches Filament zu setzen.
Ich habe in den letzten Jahren schon einiges ausprobiert, und bin mittlerweile bei einigen wenigen Hersteller gelandet die für mich gut funktionieren.
Bei den "normalen" Filamenten sind dies z.B. Prusament und DasFilament. Da ist seit Jahren die Qualität gleichbleibend gut.
Das der Hersteller Dir eine neue Rolle schickt ist natürlich ein guter Service. Ändert aber leider nichts daran das er minderwertige Qualität versendet.
Welcher Hersteller ist das denn? Nur damit man das zukünftig im Hinterkopf behalten kann.
Viele Grüße
Kai
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nec aspera terrent
RE:
Hallo Kai,
ich hatte den Filament 2021 gekauft, habe aber den Lieferanten nicht mehr auf der Spur. Der Name des Filaments ist "Silk Black Pearl", ein PLA mit höherer Festigkeit. Es wird nicht viele Händler geben, die diesen Sonderfilament anbieten. Übriges war der Ersatz in guter Qualität! Ärgerlich ist nur, dass bei größeren Druckobjekten Zeit und Material verschwendet wird. In diesen Fällen schneide ich im Slider die exakte Höhe und drucke dann den oberen Teil. Größere Infill-Lücken im Unterteil schließe ich mit Fash Bonder, verschleife die Fläche und verklebe beide Teile. So ist der Druck wenigstens gerettet.
Viele Grüße, Gerhard
RE:
Hallo Gerhard,
ich habe mal nach dem Filament gesucht im Netz und musste sehr schmunzeln.
Der Hersteller ist der erste auf meiner Liste von dem ich sicher nicht ein einziges Mal mehr Filament kaufen werde.
Tatsächlich war bei Deiner Beschreibung mein erster Gedanke: "Das wird doch wohl nicht OWL........ sein"?
Aber zu Deinem Druck. Ich mache das gelegentlich auch so. Wenn es mir mal einen sehr langen Druck zerhauen hat, dann Drucke ich den Rest passend nach.
Ich gehe dann allerdings hin und schweiße die Teile meistens. Das geht ganz gut mit einem passen eingestellten Lötkolben mit flacher Spitze.
Es gibt auch Leute die das ganze mit einem dieser 3D Sticks verschweißen. Da fehlt mir dann allerdings die praktische Erfahrung.
Gruß Kai
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nec aspera terrent
RE: Filament-Fehler
Hallo Kai,
für das Verkleben von Druckteilen ist das 2-Komponentenharz "DIPOXY" (glasklar) hervorragend geeignet. Die Fließeigenschaften sind zeitlich sehr gut in den Griff zu bekommen., sodass keine Fuge zu erkennen ist. Haftet auf allen Untergründen. Ein Verfüllen der Infill-Löcher erübrigt sich auch.
Viele Grüße, Gerhard
RE: Filament-Fehler
Hallo Gerhard,
Harze nutze ich natürlich auch. Wie ich sehe verwendest Du hier ein Gießharz zum Verkleben.
Da diese Harz ja materialbedingt sehr niedrigviskos ist, verwendest Du da noch zusätzlich Thixotropiermittel oder Verdickungsmittel/-flocken um die Viskosität zu senken?
Wie gesagt, ich verwende auch gerne mal Gießharz.
Als einfachen Kleber oder zur Anwendung an senkrechten Flächen würde ich auf einen anderen Typ Harz zurückgreifen.
Oft reicht da dann auch einfaches "5min." 2K Epoxy. Besonders für schnelle Verklebungen ist das besser geeignet als Gießharz, da hier auch die Aushärtungszeit erheblich kürzer ist.
Gruß Kai
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent
RE:
Hallo Kai,
ich kann das Harz anrühren und solang warten, bis sich die gewünschte Konsistenz eingestellt hat. Verdickungsmittel verwende ich nicht (man kann aber das Mischungsverhältnis zum Härter hin ändern). Auch genügt es bei glatten Flächen diese nur beidseitig zu benetzen und dann nach gewisser Zeit durch Druck zu verbinden. Das genügt! Am nächsten Tag ist die Verbindung steinhart. Die beiden Gebinde sind wesentlich preiswerter uns sind sehr ergiebig. Für Senkrechtverbindungen sind freilich "5-Min-Harze" einfacher anzuwenden.
Viele Grüße, Gerhard