Senkrechte Linie bei zylindrischen Drucken
Hallo erstmal!
Leider habe ich per Suchfunktion mein a Problem nicht finden können, daher das neue Thema.
ich habe bei zylindrischen Drucken das Problem, dass sich eine vertikale Linie auf dem Druck abzeichnet (wir auf den Bildern zu erkennen). Der restliche Druck sieht super aus. Schrauben sitzen alle fest, Achsen sind freigängig und Firmware aktuell. Ich nutze den Prusa Slicer und ein Geeetech PLA Filament. Vielleicht hat ja jemand das selbige Problem und evtl. Eine Lösung.
Danke schonmal!
RE:
Das sieht nach der Z-Naht aus. Ähnlich wie bei Spritzguss immer so Angusspunkt und entlüftungsgusspunkte gebraucht werden, muß der Drucker jedesmal bei ansetzen, für neuen Layer, ansetzen. Man kann das ein wenig optimieren, aber weg bekommt man Sie nicht. Es gibt verschiedene Strategien, wie z.b. Zufällig verteilen (dann gibt es keine Linie mehr, sondern zufällig rings rum verteilt) der Ansetzpunkte, oder eben gerichtet. Es wäre auch möglich ein Funktionsteil o.ä. zu drucken und auf dieses die Z-Ansetzpunkte zu definieren. Damit fährt er bei jedem Layerwechsel dieses an und druckt dieses und geht dann erst zum eigentlichen. Gibt dann aber eventuell "Fäden", sprich Stringing, je nach Material und Temperatur...
Näheres findest du hier z.b.
Gruß, Digbike
RE: Senkrechte Linie bei zylindrischen Drucken
Hey! Danke für die schnelle Antwort! Man lernt nie aus, Z-Naht habe ich vorher noch nie gehört. Das es dafür sogar Einstellungen im Prusa Slicer gibt beruhigt mich, ich dachte schon, da wäre was faul oder falsch eingestellt. Wahrscheinlich liegt es am satinierten Filament, welches diese Naht etwas mehr zur Geltung kommen lässt.
Nochmals Vielen Dank!
RE:
Gern geschehen! Ja, unterschiedliche Materialien kommen unterschiedlich raus! Wenn du etwas beurteilen lassen willst oder an der Einstellung "feilen" willst, gibt es von M4P z.b. Staubgraues Filament in allen möglichen Materialien. Extra dafür produziert! Das Zeug ist richtig ekelhaft...! Es zeigt wirklich jeden noch so kleinen Fehler in den Einstellungen oder in der Hardware auf. Kameras suchen, beim Fokusieren immer eine Fläche mit etwa 18%igem Grauanteil. Also, daß Zeug ist zum Fotografieren perfekt, zum beurteilen und Feinabstimmen, aber für die Vitrine wirst kaum etwas hin bekommen - wenn ja, dann kannst alles andere im Spaziergang drucken... Nur so als Tip. Ansonsten noch viel Erfolg und
happy printing, Digibike
RE: Senkrechte Linie bei zylindrischen Drucken
Na dann werde ich mir das mal zulegen. Mit Pronterface habe ich schon bisschen was verbessert bekommen, aber potential nach oben ist ja immer 😊
RE: Senkrechte Linie bei zylindrischen Drucken
Oh, weia! Hab ich da den Ehrgeiz geweckt und jemand hat "Blut geleckt"?Na dann viel Spaß und Erfolg! Und nicht vergessen: Es sieht immer suboptimal aus, weil du jegliche Schwankungen unbarmherzig sehen wirst...! Ein kleiner Tipp noch: Es gibt Soja-Öl. Hält knapp an die 300 Grad aus. Ein Wattestäbchen damit getränkt, am Eingang des Extruders über das Filament gestreift - nicht fluten, sondern nur im Prinzip einen leichten Fettfilm darauf erzeugen, der lagert sich innen in der Düse ab. Die Reibung sinkt deutlich und somit wird der Fluß deutlich gleichmäßiger, der innere Düsendruck sinkt merklich und er neigt nicht dazu, an der Düseninnenseite Material anhaften und zu verbrennen. Aber, wie gesagt, nur minimal! Wenn du Öl auf die Druckplatte bekommst, ist das alles andere als Gut...! Bei meinem RF1000 kann man das sehr schön verfolgen, da der damals schon Wägemesszellen hatte und entsprechend kann man da die Kräfte auf die Wägemesszellen schön verfolgen! Da sieht man direkt, wenn das benetzte Material in der Düse ankommt! Der Druck, obwohl alle Parameter unverändert, während dem Druck, sind, bricht mal eben um 1000 Digits ein. Ursprünglich 4500 Digits und fast schlagartig druckt er mit 3500 Digits.
Gruß, Digibike