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Hilfe bei druckproblemen  

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i3 mk3s+ler
(@i3-mk3sler)
Active Member
Hilfe bei druckproblemen

Hallo zusammen,

Ich habe bei meinem Prusa i3 mk3s+ ein Problemchen.

Wenn ich ein Bauteil drucke schleift die Düse immer über das Bauteil.

Umso höher desto schlimmer wird es.

Ich habe schon die erste Schicht eingestellt und den Durchfluss verstellt.

Beim Durchfluss wurde es zwar besser, aber dann habe ich Lücken zwischen den Bahnen.

Und noch eine Frage nebenbei, ist es normal das ein höherer Durchfluss Wert weniger Durchfluss erzeugt ?

 

Bilder folgen!

 

Vielen ank und liebe Grüße 

Chris

Postato : 13/07/2024 10:27 am
i3 mk3s+ler
(@i3-mk3sler)
Active Member
Topic starter answered:
RE:

Das ist mit weniger Durchfluss gedruckt.

Durchfluss : 103

Questo post è stato modificato 5 months fa da i3 mk3s+ler
Postato : 13/07/2024 11:23 am
Digibike
(@digibike)
Prominent Member
RE: Hilfe bei druckproblemen

Hi Chris,

 

wenn du höheren Flow einstellst, kommt weniger Material. Ob das "Normal" ist? Jein. Es kann normal sein, ist es aber normalerweise nicht. Verwirrend? Eigentlich nicht, wenn du dir überlegst, daß durch die Düse nur soundsoviel pro Sekunde durch können. Je höher an diese Grenze, desto mehr "Schlupf" erzeugst du im System. Wenn nun auch noch kein "Platz" mehr ist, kommt das, was ich immer sage: Underextrusion kommt auch von Overextrusion. Das überschüssige Material verschwindet ja nicht einfach. Es staut sich immer weiter, bis es im schlimmstenfall in unkontrollierten Bloobs und Clogging endet...

Was das "Kratzen" an geht - Wenn etwas zu "Fett" gedruckt wird, bedeutet das im Umkehrschluß auch, das das "Spiel" geringer wird. Ich gehe mal davon aus, daß Warping kein Thema ist, weil sonst wäre eh klar, woher der "Kontakt" kommt... Das andere ist die Art des Infills und die Dichte. Je mehr "Überkreuzungen" das Infill hat, desto mehr "Kontaktflächen" entstehen dann letztlich auch... Ich hoffe, ich konnte verständlich rüber bringen, was ich meine...

Gruß, Digibike

Postato : 13/07/2024 5:42 pm
i3 mk3s+ler
(@i3-mk3sler)
Active Member
Topic starter answered:
RE: Hilfe bei druckproblemen

Hi Digibike,

danke für deine Antwort.

Müsste der durchfluss dann aber nich auf niedrigen Werten auch weniger werden ?

Mit dem infill habe ich mir auch schon überlegt.

Wenn der Drucker die Bahnen vom infill überkreuzt muss er ja gezwungenermaßen gegen kommen oder ?

Gibt es da Tipps welches infill und welche Dichte ?

 

Liebe Grüße

 

Chris 

Postato : 14/07/2024 8:01 am
Digibike
(@digibike)
Prominent Member
RE: Hilfe bei druckproblemen

Der Flow nimmt auch ab - sichtbar/spürbar - ab dem moment, wo die Fördermenge auch tatsächlich kleiner ist, als das, was Düsendurchmesser und Spalt unter der Düse max. an durchfluß erlauben. Vorausgesetzt, daß auch das zuviel geförderte in der Düse mittlerweile abgebaut ist - bis dahin nimmt nur das "zuviel" ab, was vor der Düse ist...

Zwangsläufig nicht, da kommen mehrere Faktoren zum tragen. Faktor 1: Stimmt die Flowmenge genau oder ist eher etwas niedriger? Faktor 2 stimmt die Auskühlungszeit? Tendenziell neigen die meisten dazu, daß Infill deutlich schneller zu drucken. Nun ist es so, daß damit auch die Abkühlzeit, bis die kreuzenden Bahnen kommen, geringer wird. Das bedingt, daß mehr Restwärme noch drin ist, während schon das nächste heiße Material kommt - inkl. Düse. Hitze steigt gern nach oben, heißes Material folgt dem nur allzu gern und an den "Knotenpunkten" ist etwas mehr Material... Theoretisch hat die Düse ja Platz, aber Theoretisch stimmt auch alles Perfekt - und da fängt das "schrauben" an, damit Theorie und Wirklichkeit sich immer mehr aneinander annähern... 😉 Ein Weg ist z.b. erstmal ganz exakt die Materialmenge abzustimmen. Ich drucke z.b. gern bei neuer Rolle eine "Würfelschale". Ich messe einen Meter, möglichst exakt - ein PTFE-Tube erleichtert das ungemein... Diesen Meter wiege ich mit Briefwaage. Damit weiß ich, auf das 100stel, was 1 m Material wiegt. Daher auch das "möglichst genau"...! Den Wert notiere ich mir - Excel ist mein Freund... Nun Slice ich einen Würfel, den ich mir konstruierte. Er hat keine Ecken, sondern ist Perfekt im Radius, mit 2 Perimetern, zu drucken, hat keinerlei Infill, 2 Bodenflächen und 0 Toplayer. Kein Briem oder sonstiges. Ich erzeuge ein ASCII-File (Mußt du im Prusaslicer umstellen, ansonsten neigt er dazu Binär zu erzeugen, was schwierig wird, mit einem Editor vernünftig zu lesen...). Den Wert dort notiere ich mir - steht ziemlich am Anfang der Endkommentierungen am Schluß des Gcodes. Dort steht dann sowas wie benötigte Filamentlänge. Da Hinterlegt der Slicer, im Gegensatz zur Anzeige beim Slicen, wieviel er tatsächlich, inkl. Spülen, Purge-Raupe usw. fördert! Im Slicer siehst du nur, was das Teil braucht, aber nicht das drumherum, was auch gefördert wird...! Diesen Wert nehme ich, und notiere mir diesen. Anhand dessen, daß ich weiß, daß 1 m genau wiegen sollte, kann ich nun genau berechnen, was, nach dem Druck, an Gewicht, auf der Druckplatte sein sollte (Purgeraupe, Skirt/Briem/Raft, Nozzle clean...). Nun das ganze drucken und alles von der Druckplatte "Kratzen" und auf die Briefwaage. Nun hast du ein Ist-Gewicht. Im Idealfall stimmt das mit dem errechneten Soll-Gewicht überein. Dummerweise hat die Praxis mit der Theorie nicht allzuviel gemein... Nun kannst du, mittels Prozentrechnung, Messen, wie hoch die Abweichung ist.

Bezüglich der Dichte ist es so, daß je höher die Dichte, desto mehr eingeschlossene Hitze, was Temperaturdifferenzen zwischen "Kern" und Außenkontur begünstigen. Desweiteren ist es auch so, daß etwa bei 75% keine zusätzliche Festigkeit mehr gewonnen wird - im Verhältnis zur Zunahme der Masse. Ich drucke ABS gern trotzdem Massiv, aber das hat mehr damit zu tun, daß ich ABS/ASA gern bedampfe und Aceton gern und es ist weder für die Festigkeit noch Gesundheitlich und Geruchlich förderlich. Das lagert sich in den Hohlräumen ab und zersetzt den Kunststoff von innen heraus und dünnsten auch Monate später noch aus - da löse ich lieber das Problem des Hitzestaus... 😉 

Gruß, Digibike

Postato : 14/07/2024 1:30 pm
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