RE: Gehäuse für Prusa i3 MK3
@holger-s3
Ich würde auch auf keinen Fall PLA bei zu warmer Umgebungstemperatur ducken. Die Alleine ist dabei ja nicht das Problem. Hier kommt eher zum tragen das die Stepper, besonders am Hotend und an der MMU (falls vorhanden) dabei schon extrem Warm werden. Das überträgt sich über die Wellen auf die Ritzel, und damit dann auf das Filament. Das wird nun weich und verursacht noch viel mehr Fehler.
Primär ausschlaggebend ist hier also die erreichte Stepper-/Filamenttemperatur., danach kommt dann die dabei anliegende Extrudertemperatur. Mit anderen Worten, da wirst Du dich mit Deinem spezifischen Gehäuse, anhand der Richtwerte, herantasten müssen. Grundsätzlich würde ich also nicht zu hohe Temperaturen ansetzen und mich langsam hochtasten.
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent
RE: Gehäuse für Prusa i3 MK3
Hier schon einmal die ersten Bilder und ich muss explizit auf die Folierung meiner Frau hinweisen 😉
Ist vorne aber noch nicht fertig.
RE: Gehäuse für Prusa i3 MK3
@projektc
die Idee mit der Folie ist genial 👍
Sieht sehr schick und vor allen Dingen auch WAF (Woman acceptance factor) tauglich aus.
Eine kleine Modifikation fällt mir gerade noch ein und zwar hatte ich bei meinem Serverschrank das Schloss durch einen Griff ersetzt. Es sei denn du willst den Schrank immer abschließen. Ich hatte mir den Ständer einer Orville STL dafür ausgesucht.
Passt vielleicht nicht ganz zu dem antiken Holzdesign, aber da wirst du bestimmt was passendes finden.
RE: Gehäuse für Prusa i3 MK3
@projektc
Ein schönes "Möbelstück". Wieviel hast Du denn gesamt ausgegeben für das Gehäuse?
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: Gehäuse für Prusa i3 MK3
Das hält sich in Grenzen, weil wir einiges Intern in der Firma verbuchen können.
Müsste ich später mal zusammen rechnen was es Real kosten würde, aber der Allnet Schrank ist am teuersten gewesen, glaube VK um die 230 Euro aber Intern um die 150 Euro.
RE: Gehäuse für Prusa i3 MK3
@projektc
Ich habe mir mal die Spez. vom Noktua 12V 120mm angeschaut. Mit 2 Lüfter hast Du einen Volumendurchsatz von ca. 190m3/h. Das sollte für das Gehäuse ausreichen, vorausgesetzt die Lüfter können die Luft irgendwo ansaugen. Ich habe in meine Gehäuse einen Lüfter zur Frischluftzufuhr verbaut. Damit kann ich auch PLA im geschlossenen Gehäuse drucken. Die Lüftersteuerung ist in dem Sinn bequem, dass man die Temp. steuern und den/die Lüfter auch deaktivieren kann, wie ich es z.B. beim Drucken von ASA, ABS, PEEK, Nylon usw. mache. 50Grad C. können da schon mal anfallen. Höher würde ich aber aufgrund der verbauten Elektronik nicht gehen, ist aber auch nicht unbedingt notwendig.
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RE: Gehäuse für Prusa i3 MK3
https://www.dropbox.com/s/y20jdqxnq1eheg8/IMG_5041.MOV?dl=0
0,20 Druck und normal Speed.
Filament von oben nach unten muss ich mir noch was einfallen.
5 Löcher erst einmal gemacht mit Schleuchen.
Bin noch dabei 3 weitere Rückzug Spooler Halterungen fertig zu Drucken.
Dann will ich über Rollen das Filament nach unten gefördern lassen.
Der Lüfter oben wird dann zu 3/4 aktive sein, so das ich Ihn von der Couche nicht mehr höhre.
Unten haben ich nur die langen Schlietze, da müsste ich was machen wie bei Notebook, ein Lüfter der wohl geschlossen ist,
aber nur von den Schlietzen ansaugt und frische Luft reinbefördert.
Das Themoter mit Temperatur und Feuchtigkeit ist über mein Domoticz SmartHome System verbunden.
Mal sehe wie über Nacht die Temperatur Protokoliert wird.
RE: Gehäuse für Prusa i3 MK3
@projektc
Ich nehme an, die Messung hast Du ausserhalb des Gehäuses durchgeführt. Ich messe meine Werte im Gehäuse, einmal in der Druckerkammer und einmal in der Filamentkammer (obere Etage) und komme dabei auf eine Luftfeuchte von ca. 15% und Temperatur lt. Lüftersteuerung zwischen 30 und 50Grad C., je nach Filamenttyp, bei geschlossenen Türen und laufendem Druck. Bei Aussentemperaturen von über 30Grad C. lasse ich die Türen auch leicht geöffnet, da ich das System für den PLA Druck nicht auf die gewünschte Temp. runtergekühlt bekomme. Um generell die Temp. am Extrudergetriebe im Zaum zu halten, habe ich über den pancake ein feines Gehäuse mit einem Noktualüfter drübergestülpt. Damit konnte ich die Temp. von über 50Grad C. auf ca. 35Grad C. runterschrauben. PLA und TPU mögen im Transportbereich keine hohen Temp. kombiniert mit hohem Idler-Federdruck.
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: Gehäuse für Prusa i3 MK3
Nein, das Funk Messgerät ist innen und unten beim Drucker reingelegt
Oben wird es vermutlich etwas wärmer sein da ich die Luft oben raussauge
RE: Gehäuse für Prusa i3 MK3
@projektc
Die 15% Luftfeuchte messe ich allerdings nach mehrstündigem Betrieb. In der Filamentkammer habe ich keine Lüftung verbaut, weshalb sich da die Wärme gut sammelt, was dem Filament im Betrieb nicht schaden sollte und bislang auch noch nicht geschadet hat. Wenn ich die Rolle nicht mehr benötige, vakuumiere ich diese und gebe 2 Silikagel Beutelchen dazu - ab in die Originalschachtel und in einen Schrank (schön dunkel bei Raumtemp. gelagert). Nylon z.B. trockne ich für gute Ergebnisse jedesmal vor der Verwendung (ca. 12 Stunden bei 70Grad C.). Das Material saugt Luftfeuchte wie ein Schwamm und dampft diese dann schön aus der Düse, was natürlich zu grauenhaften Druckergebnissen führt.
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RE: Gehäuse für Prusa i3 MK3
Hier noch ein interessantes und kostengünstiges Gehäuse -> https://forum.prusa3d.com/forum/original-prusa-i3-mk3-allgemeine-diskussion-ankuendigungen-und-veroeffentlichungen/prusa-i3-mks3-kaufen-2/paged/2/#post-223121
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RE: Gehäuse für Prusa i3 MK3
@karl-herbert
Wenn ich mich recht entsinne hast Du PA6 im Einsatz, richtig?
Ich hab mir ja das FX256 gegönnt. Das ist ein PA12 und scheint extrem wenig Feuchtigkeit aufzunehmen.
Ich habe die Rolle zwar auch in einer (nahezu) luftdicht verschlossenen Box während des Drucks, habe aber den Rest Filament (ca 1m) auch schon bewußt an der Luft gelassen für zwei Tage. Danach habe ich ein Teil gedruckt, und das komplett unauffällig. Theoretisch nimmt PA12 ja weit weniger Feuchtigkeit auf als PA6, das kann ich so vorerst bestätigen. Ich habe bislang auch alle Drucke durchgeführt ohne das Filament vorher zu trocknen. Nylon an sich ist zwar echt zickig, aber mit ein wenig Zuwendung gut zu drucken. Ich kann also mittlerweile auch eine Empfehlung für das FX256 aussprechen.
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent
RE: Gehäuse für Prusa i3 MK3
@kai-r3
Danke für die Rückmeldung! Mein verwendetes PA6 ist da sehr empfindlich. Wenn ich das vorher nicht trockne hört mans richtig Knistern und der Druck wird absolut nichts. Ich habe mir inzwischen dieses ( https://www.3dxtech.com/carbon-fiber-filaments/carbonx-nylon-pa6-cf/ ), etwas teuere Nylon bestellt und ich denke, dass ich damit weniger Trocknungsaufwand haben werde (hoffe ich). Ich habe das PEEK auch dort gekauft und das druckt sich hervorragend und trocknen musste ich es bislang nicht. Aber PEEK nimmt auch weniger Feuchtigkeit auf als Nylon. Sollte das gut klappen mit dem CarbonNylon, würde ich gerne den Extruder wieder etwas überarbeiten und damit drucken.
Übrigens, das CarbonPEEK ist allen Mat. welche ich bislang gedruckt habe in jeder Hinsicht weit überlegen. Ich habe den fanshroud damit gedruckt und da schmilzt, bricht oder wackelt nichts mehr. Aus diesem Grund wollte ich das Nylon von diesem Hersteller testen. Auf die Lieferung warte ich noch. Ich werde auf jeden Fall darüber berichten.
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: Gehäuse für Prusa i3 MK3
Ich habe heute das CarbonNylon von 3DXTECH erhalten und sofort getestet. Vorweg gesagt, man hat das Gefühl man steckt einen Stahldraht ins hotend. Nach einigen kleinen Experimenten mit Temperatur, Betthaftung, Lüfter, Retract usw. kam dann folgendes Ergebnis zustande (Thomas dürfte das Teil bekannt vorkommen):
Die Verzahnung ist für eine 0.4er Düse fast zu klein. Eine 0.25er Düse dürfte bei dem Material schwierig werden (empfohlen wird Düsendurchmesser 0.5), ich werde es aber testen, wird aber wahrscheinlich oder ziemlich sicher zu Verstopfungen führen.
Das Filament wurde schlecht verpackt. Die Vakkumverpackung war zerstört, das Filament leicht feucht und die Rolle war an den Seitenwangen verbogen. Die Wicklung ist auch unsauber. Um diesen Preis (89,90 für 750 Gramm) nicht akzeptabel. Wie sich das Material in der Praxis verhält werden wir dann sehen.
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RE: Gehäuse für Prusa i3 MK3
@karl-herbert
Das kann sich aber schon sehen lassen. Besonders bei den Begleitumständen halte ich Dein Ergebnis für mehr als gut.
Ich bin auch gespannt wie Deine Tests ausgehen mit der kleinen Düse.
Das xt-cf20 würde dabei wahrscheinlich die Hufe strecken.
Und ich stimme dir zu, bei dem Preis ist eine Rolle die so ankommt inakzeptabel.
Besonders da wir hier im Verhältnis zu PLA ja über absolutes Spezialfilament reden. Mein Nylon kam übrigens vorbildlich verpackt, ordentlich vakuumiert und ziemlich gut gewickelt an. Wobei ich tatsächlich noch keine bessere Wicklung als beim Prusament gesehen habe. Mit einer Einschränkung, dasPrusament orange for PPE. Das war auch eher grob gewickelt. Allerdings steht das auch explizit so beschrieben beim Artikel.
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nec aspera terrent
RE: Gehäuse für Prusa i3 MK3
@kai-r3
Und hier das Zahnradpaar:
Ich habe mit 0.15mm Layerhöhe gedruckt. Das war eigentlich über dem Limit (der Hersteller gibt mind. 0.25mm an). Es baut sich dadurch ein enormer Druck in der Düse auf, welchen ich versucht habe mit 10 Grad mehr Temperatur etwas zu kompensieren (Lüfter naürlich auf 0%, Gehäuse 40Grad C.). Also für kleine und feine Teile ist das Filament nicht geeignet. Die Zahmräder haben einen Durchmesser von ca. 50mm.
Für Euch Modellbau Spezialisten dürfte es aber interessant sein. Falls jemand etwas fürs 3DXTECH Nylon hat, drucke ich das natürlich gerne. Es fühlt sich jedenfalls sehr stabil an und ist natürlich weniger flexibel als das normale Nylon (PA6). Warping konnte ich nicht feststellen, lediglich einige feine Fäden, welche aber mit der Feile rasch beseitigt waren. Ich werde mir jedenfalls noch überlegen und einige Tests abwarten bevor ich mich evtl. entscheide den Extruder mit diesem Mat. neu zu drucken.
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RE: Gehäuse für Prusa i3 MK3
@karl-herbert
Thema Steuerung Innentemp. durch Sensor.
Hi,
wie machst du das denn mit den unterschiedlichen Fila-Sorten? Bei PLA sollte die temp. nicht höher als 30 grad seinweil es sinst zu verstopfungen kommen kann. Andere Filas benötigen sehr wohl Wärme (ABS). Oder habe ich da was falsch verstanden.
Gruß
Alero
RE: Gehäuse für Prusa i3 MK3
@alero
Das hast Du schon richtig verstanden. PLA sollte beim Druck nicht weit über 30 Grad erwärmt werden, Nylon oder Ähnliche hingegen sind da wesentlich unempfindlicher. Das liegt an der Konsistenz und daran, dass die Erweichungstemp. bei verschiedenen PLA Sorten schon bei 50Grad C. oder sogar weniger beginnen kann.
Grundsätzlich habe ich es so gelöst, dass ich meinen Bondtech-Stepper aktiv mit einem Lüfter kühle. Damit konnte ich Spitzentemperaturen von bis zu 60Grad C., gemessen am Getriebe, bis auf 35Grad C. runterkühlen. Beim Mehrgewicht am Extruder handelt es sich lediglich um ca. 20 Gramm.
Ein zweiter, wesentlicher Faktor ist die Stabilisierung der Umgebungstemperatur im Gehäuse. Das habe ich mit einem gesteuerten Lüftersystem geregelt. Ein gefilterter Lüfter zur Frischluftzufuhr und ein gefilterter Lüfter (Aktivkohle) zur Absaugung. Die Temperatur überwacht ein 18B20 Temp. Sensor, welcher über das Raspi und ein bash script (crontab gesteuert) das Ganze überwacht. Ich habe es so gelöst, dass in einem Toleranzbereich von einem Grad die Lüfter aktiviert bzw. deaktiviert werden, also nicht ständig drehen bzw. drehzahlgeregelt sind. Das funktioniert soweit ausgezeichnet und die Temperaturen können im Bereich eines Grades realtiv stabil gehalten werden. Bei Aussentemperaturen über 30 Grad C. wird es allerdings eher schwieriger die Temperaturen für PLA im Gehäuse stabil zu halten. Da hilft dann auch das teilweise Öffnen der Gehäusetür. Hohe Umgebungstemperaturen sind beim FDM Druck genauso ungünstig wie zu niedrige, beispielsweise unter 15 Grad C. Ideale Voraussetzungen bietet ein Bereich zwischen 20 bis 25Grad C. bis max. 30Grad C.
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: Gehäuse für Prusa i3 MK3
@karl-herbert
Hi Karl,
auf dem Bild2 sieht es so aus als hättest du ein zweites Gehäuse angeschraubt. Ist da für dem Temp Sensor?
Lässt du den Lüfter am Schrittmoter immer laufen oder schaltest du ihn ab wenn du nicht gerade PLA druckstß
Hastd du einen link für den Lüfter?
hast du Stl Datein für den Lüfter und den Temp Sensor?
Gruß
Alero