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MK3S+/MMU2 Schrott - M600  

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Girko
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MK3S+/MMU2 Schrott - M600

Hallo zusammen,

ich möchte hier meinen Unmut über die MMU2 kundtun, andere davor warnen, das Teil zu kaufen und denjenigen, die Probleme damit haben, einen Workaround aufzeigen, bei dem man nicht den mehrstündigen Umbau (MK3 + MMU) wieder rückgängig machen muss.

Worum geht es?

Vor einigen Wochen haben wir nach bestimmt 3 Monaten zum ersten Mal wieder einen Druck angestoßen. Das Problem: Es gab immer wieder Unterbrechungen. Wir mussten in den Keller latschen, den angeblichen Fehler der MMU2 bestätigen, bestätigen, dass alles in Ordnung ist, bestätigen, dass das richtige Filament geladen ist und dann hat der Drucker endlich weiter gedruckt. Eine Steuerung des Ganzen per OctoPrint war nicht möglich, trotz diverser Addons.
Nachforschungen haben ergeben, dass der Drucker immer wieder den Befehl 

M600

sendet - obwohl nur ein Filament eingelegt ist.
Auch hier im Forum nichts zu finden. Außer, dass der User mal wieder als Vollhonk dargestellt wird: https://forum.prusa3d.com/forum/original-prusa-i3-mk3-allgemeine-diskussion-ankuendigungen-und-veroeffentlichungen/drucker-pausiert-druck-um-filament-zu-wechseln/
Da es mit exakt diesem Aufbau an dieser Stelle funktioniert hat und der Drucker seither nicht mehr bewegt wurde, kann es nicht daran liegen, dass irgendetwas falsch angeschlossen war. Außerdem macht der Drucker bzw. die MMU das NIE zu Beginn des Drucks, sondern immer irgendwo mittendrin.
Wir hatten denn irgendwann die Nase voll davon. Jeder Gang macht schlank, aber alle ca. 50 bis 100 Schichten (unregelmäßig) war dann doch etwas zu viel des Guten. Wir holten den Drucker nach oben und begannen mit Experimenten.
Das neueste Firmwareupdate für Drucker und MMU2 wurde aufgespielt. Wie hier im Forum schon angemerkt, verursacht die Firmware für den Drucker aber noch weitere Fehler. Ein Downgrade auf die erste Firmware, die wir nach Kauf installiert hatten, brachte Besserung (Version 3.11.0.4955 vom 07.04.2022). Jetzt waren wir so weit wie vorher.
Wir fanden heraus, dass die MMU2 fehlerhaft ist, unabhängig von der installierten Firmware und auch unabhängig vom vorhandenen Slicer.
Wir haben den halben Drucker auseinander genommen, alles gereinigt, justiert, geprüft (ja, auch die Finda) und wieder zusammengebaut. Das Problem blieb bestehen. Nach kaum 50 Stunden Druckzeit insgesamt ist es auch recht unwahrscheinlich, dass irgendetwas defekt ist.

Der Workaround:

MMU2 an den Laptop anschließen, öffnen der Arduino IDE, Port der MMU2 auswählen, Serial Monitor öffnen, Druck von SD-Karte starten.
Und siehe da: Der Drucker druckt in einem durch, ohne Probleme. Der Serial Monitor blockiert scheinbar die serielle Schnittstelle so, dass der Drucker nicht mehr auf die MMU2 zugreifen kann und von daher gar nicht weiß, dass sie existiert. Umgekehrt kann die MMU2 dem Drucker keine nicht vorhandenen Probleme mehr übermitteln.

Nachdem dieser sündhaft teure Drucker (inklusive MMU2) noch nicht einmal ein Jahr alt ist, sind Fehler dieser Art sehr ärgerlich. Wir haben eigentlich so viel Geld ausgegeben, damit wir eine funktionierende Lösung haben, an der wir nicht ständig basteln müssen.
Die MMU2 war allerdings von Anfang an rausgeworfenes Geld: Ein mehrfarbiger Druck war einfach nicht möglich, der User musste ständig eingreifen. Das ständige Eingefädel des Filaments in den merkwürdigen und nicht erreichbaren Aufbau des Systems hat Nerven ohne Ende gekostet. Nach den ersten Monaten haben wir es aufgegeben und die MMU seither gar nicht mehr als solche genutzt.

Das waren meine 50 Cents zu dem M600 Problem. Falls jemand eine relativ einfache Lösung dafür hat, gerne her damit.
Ich nehme auch gerne eine Anleitung entgegen, wie man die MMU2 in höchstens 30 Minuten vom Rest des Systems trennt. Bis einer von uns in Rente geht, dauert es noch einige Jahre. Im Augenblick haben wir weder Zeit noch Nerven für solch ein Beta-System.

LG

Girko

Postato : 13/05/2023 11:33 am
N4mo hanno apprezzato
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