Mein kleines MMU Mod
Hallo
Habe ja schon mein kleines Gehäuse mit 1,9m vorgestellt, und hab jetzt noch ein paar Kleinigkeiten geändert. Ich habe das Rad nicht neu erfunden, möchte Euch nur meine Änderungen zeigen.
Ich nutze das MMU eigentlich nur um ein Material auswählen zu können, wenn ich Teile drucke, d.h. ich mache keine MultiFarben Drucke in einem Objekt, nur was testweise, ist mir zu aufwändig, dauert lange und man hat viel Abfall.
Aber das habe ich schon vor dem Kauf gewusst, wie gesagt, ich brauch ein Teil in PLA oder PETG und wähle vor dem Druck das Filament aus.
D.h. meine MMU hat nicht viel zu tun, und läuft sehr gut. Es hat mir jedoch schon 2 Drucke abgebrochen, da ist eine Farbe gelaufen und nach einer gewissen Druckzeit, dann irgendwas von Filament Problemen...
Jetzt habe ich schon festgestellt, das liegt an dem nicht sehr leichtgängigen, Original Abspulsystem (Kunststoffschale mit 4 Kugellager und 2 Wellen)
Nachdem ich noch einen Sparkcube habe, wo das Filament mit 2 Kegeln auf einer Gewindestange sitzt und dieses System sehr leichtgängig ist, habe ich mir heute Spulenhalter gebaut (aus Abfallholz, muß nicht schön sein, Hauptsache leichtgängig 🙂
Nachdem ich bei einen Druckabbruch mit Filamentproblemen, den Drucker aus dem Gehäuse nehme, muß alles entkoppelbar sein.
Deshalb habe ich jetzt bei der MMU 5 Pushfittings dran.
Ausserdem wenn ich den Drucker schon mal draussen habe, reinige ich die Förderzahnräder der MMU und das nervt, weil man die Filamentreste aus den Zähnen schwer rausbekommt und dabei die Zähne etwas weiterdrehen muß.
Habe ich erst 3x gemacht, aber das umständliche drehen der Welle ging mir gleich auf den Keks.
Nachdem ich eine kleine Drehbank habe, habe ich auch gleich, Spacer gemacht, die zwischen den Förderräder sind, somit habe ich überall den gleichen Abstand (0,92mm)
Jetzt geht das Drehen der Filamentförderwelle sehr einfach und alles ist gut 🙂 - mit dem extra "Rad"
Wie gesagt, nichts weltbewegendes, aber nützlich - das Rad zum Drehen der Welle, hat 20mm Durchmesser, ist ca. 10mm breit und hat eine 5´er Bohrung für die Welle, könnte man natürlich drucken, falls das wer nachbauen möchte, ist jedenfalls sehr praktisch 🙂
Hier die Bilder damit man sich was vorstellen kann.
RE: Mein kleines MMU Mod
Nette Idee, das gerändelte Rädchen und auch die Abstandhalter. Das Rädchen werde ich mir bei der nächsten Gelegenheit auch drucken und einbauen.
Weiterhin viel Spaß und gutes Gelingen mit Deiner MK3/MMU2 Kombi!
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: Mein kleines MMU Mod
Ja, danke, am meisten bringt das gerändelte Rädchen, da ist das Reinigen einfach leichter, und irgendwann ist das fällig :), wenn einen was stört, kann man sich ja was einfallen lassen 🙂
Hatte gestern bei einem ca. 9h Druck bei 99% einen Druckabbruch - Chrash dedektiert - ich glaube der Elektronik Box wirds zu heiß in meinem Gehäuse 🙂 => habe beim Drucken immer die Türe offen, (ich drucke mit dem Prusa nur PLA und PETG - das Gehäuse ist auch Staubschutz, deshalb habe ich eine Türe die man zumachen kann.
Der Druck ist ok, sieht eigentlich fertig aus, ABER jetzt wo ich eine Vermutung habe, muß was gemacht werden 🙂 , Lüfter habe ich eh genug herum liegen, deshalb jetzt gleich mal den Drucker aus dem Gehäuse genommen, jetzt zahlen sich die Pushfittings bei der MMU voll aus. Druckerausbau Zeit <1min :), das bringts.
Habe jetzt bei der Elektronik Box den Deckel abgenommen und werde da was dremeln, es muß schnell gehen, habe noch einen 8h Druck vor mir, möchte den Lüfter nur schnell dranfummeln - muß nicht schön sein, dann kann man testen und bei Gelegenheit ein verändertes Gehäuse mit Lüftungskanal drucken, die Luft muß von vorne ins Gehäuse, dort sitzt die Elektronik, aber einen Lüfter einfach drauf möchte ich nicht, da kanns Probleme beim Drucken geben, das sich die Kabeln des Druckkopfes verfangen, von hinten kühlen ist nicht sehr effizient, werde einfach oben ein Loch machen und einen kleinen Radiallüfter "ankleben" - wenn die Aktion was bringt, kann man das schöner machen und bei Gelegenheit wechseln, aber wahrscheinlich wirds so bleiben 🙂
INFO: seit dem ich das Kapton Tape (vorne am Druckbett - gelb) drauf habe, geht der PETG Steifen den er am Anfang immer druckt sehr leicht ab, habe zuvor immer eine Spachtel gebraucht, was die Lebensdauer der Beschichtung auch nicht gerade erhöht 🙂
RE: Mein kleines MMU Mod
@wombi
Nicht nötig ist wahrscheinlich richtig. Aber, je besser die Elektronik gekühlt wird umso zuverlässiger und länger arbeitet diese. Wichtig ist das Kühlen der Treiberbausteine für die Schrittmotoren. Die können besonders heiß werden. Die beste Kombi ist passives und aktives Kühlen. Meine Komponenten arbeiten dadurch zuverlässig, auch bei Gehäusetemperaturen um die 45Grad C. Dem Netzteil wird am meisten abverlangt und sollte deshalb auch gekühlt werden und möglichst extern verbaut sein.
Das muss man natürlich nicht alles machen, darf sich aber nicht wundern, wenn nach bestimmten Betriebsstunden ein neues Netzteil oder MMU2 board oder .... fällig wird. Lüfter und kleine Kühlkörper kosten nicht viel und sind schnell installiert.
Wenn also Dein Prusa mal ein instabiles Verhalten zeigt, denk vielleicht dran, dass eine Überhitzung der Elektrinokkomp. die Ursache sein könnte.
Beim Raspi kann man das sehr gut beobachten. Das schraubt bei zuviel Hitze einfache die Leistung drastisch bis zum Stillstand herunter, als Selbstschutz sozusagen. Andere Komp. haben keine solchen Schutz und versagen einfach.
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: Mein kleines MMU Mod
Genau so sehe ich das auch, mein Netzteil ist extern 🙂 - deshalb ja die schönen XC 90 Stecker.
Meine immer mehr werdenden "Crash Detection" habe ich gerade gelöst, nachdem ich mit dem Kühler den Druck neu gestartet hatte. Beim zweiten Layer Crash Det. - da muß wohl was faul sein. Also Druck abgebrochen Drucker wieder raus UND die X Achse geht in eine Richtung extrem schwer, da sollte der Fehler leicht zu finden sein, wundert mich das der überhaupt noch druckt bei dem Widerstand 🙂
Zuerst noch die Riemenspannung in der Software nachgesehen, die Werte für X, Y bei ca. 275 sollte lt. Beschreibung passen.
Habe jetzt X, Y, Z Achse raus, Fett in die Lager und wieder zusammengebaut, Druck läuft schon, kein Vergleich. Nachdem beim Zusammenbauen in der Beschreibung gestanden ist, man soll die Lager nicht schmieren, habe ich das auch nicht gemacht, hätte ich doch machen sollen :), das Problem war, das die Gummidichtungen der Linear Lager auf den Rods gebremst haben, weil die staubtrocken waren. Hätte man einfacher haben können indem man die Stangen etwas schmiert, aber das Zeug kommt ja nicht unter den Gummi, ist nur eine Frage der Zeit bis die wieder trocken laufen. JETZT ist da soviel Fett in den Lagern, das aber so gut wie nicht raus kann, nur ein kleiner Teil wird vielleicht nicht abgewischt, aber das wird jetzt sehr langen halten 🙂
Bei so einem Problem sieht man erst die Vorzüge die der Prusa hat, Riemenspannung kann indirekt überprüft werden, Crash Det. nur Geil, bei jedem anderen Drucker hätte ich Layershifts und hätte raten können wo´s herkommt, der Prusa hat immer gleich auf das Problem hingewiesen, ich hatte ja bis jetzt keinen Layer Shift, aber jetzt wirds wärmer, der Gummi ist trocken gelaufen und hat in eine Richtung so viel Widerstand erzeugt, ohne die Meldungen des Displays etc. hätte ich das ja gar nicht gemerkt, ich finde der Drucker ist sein Geld auf jeden Fall wert, da steckt jede Menge Entwicklung und Know How drinnen, kann man mit so einem billigen China Ding nicht vergleichen - hatte ich auch schon war auch zufrieden, aber wenn man mal den Prusa hat, weiß man was gut ist 🙂
Jetzt läuft die Kiste mal - eigentlich läuft die eh immer 🙂