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Riemenspannung x-Achse  

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Stefan K.
(@stefan-k)
Eminent Member
Riemenspannung x-Achse

Hallo zusammen ...

Ich hatte letztens den Effekt, dass während des Druckens auf einmal ein schnarrendes Geräusch hörbar wurde und ... der Druckkopf gut 4cm neben dem Objekt weiter druckte. Der Druck war also für die Tonne.

Ich vermutete, das der Riemen der x-Achse zu locker war ... und überprüfte ihn mit dem akustischen "Belt-Tuner". Dieser zeigte mal an, das die Spannung okay war, beim nächsten Zupfen dann wieder "slightly to high" ... was für mich nun keine konkrete Aussage war.

Gibt es eine verlässliche Art, die Spannung zu testen?

Ich habe dann mal versuchsweise das "Tension Meter" ausgedruckt, da hierfür ein bgcode für den MK4 vorhanden war (der auch - drückt man die Inkompatibilitäts-Warnung weg - auch auf dem MK4S funktioniert).

Aber ... zeigt er auch die korrekte Riemenspannung an?

Setze ich ihn an, lässt er sich nur mit etwas Mühe einfädeln (was auch normal sein kann) ... der Zeiger ist aber gerade so unter dem "Minimumstrich", was ich als zu geringe Riemenspannung interpretiere.

Was also stimmt nun?

Der "Belt Tuner" ergibt ein "slightly to high" ... also etwas zu straff ...

... das "Tension Meter" ein " ... etwas zu lose".

Gibt es wirklich eine verlässliche Methode, die Riemenspannung zu testen und ... warum ist das nicht - wie beim MK3/s - über das Panel möglich?

Posted : 01/05/2025 10:20 am
Nordlicht
(@nordlicht)
Estimable Member
RE: Riemenspannung x-Achse

Ich würde eher dem Tensiometer vertrauen. Beim Belt-Tuner bekomme ich mit jeder Messung grob andere Werte, d.h. das ist nicht reproduzierbar. Beim Tensiometer bekomme ich mit jeder Messung identische Ergebnisse, d.h. als gut reproduzierbar. Messungen, die nicht reproduzierbar sind, sind für die Tonne.

Du mußt das Tensiometer allerdings mit den vorgeschriebenen Prusament PETG und der vorgeschriebenen Layerhöhe drucken. Dann austesten, bei welcher Riemenspannung gut gedruckt wird. Diese Einstellung markiere ich dann auf dem Tensiometer, was ja irgentwo zwischen den Min- und Max-Einstellungen liegt,und kann das dann immer gut reproduzieren, falls ich mal was am Drucker auseinander bauen mußte.

Das schnarrende Geräusch und der große Versatz kann aber auch eine andere Ursache haben: daß die Düse oder der Druckkopf irgendwo gegenstößt und dadruch Schritt verloren gehen.

Posted : 06/05/2025 7:55 am
blauzahn
(@blauzahn)
Honorable Member
RE:

das "Tension Meter" ist brauchbar. Den "Belt Tuner" finde ich genauso problematisch, wie @Nordlicht. Bei meinem XL habe ich den von meinem MK3s verwendet.

Prusa stellt aus den genannten Gründen vom "Tension Meter" nur den fertigen gcode zum Druck auf verschiedenen Druckern zur Verfügung.

Die Kontrolle im Menü des MK3S gibt nur einen groben Anhaltswert. Da ist das "Tension Meter" besser.

Kontrollier mal, ob auf die Kugelführungswellen der x-Achse frei von Riefen sind. Zumindest beim MK3s können die Kugelbüchsen überlastet werden, wenn der Achsabstand der Wellen nicht zum Abstand der Buchsen im Schlitten paßt. Das ist in den Endlagen kritischer als in der Mitte, denn die Wellen sind relativ biegeweich. Da die Kugeln einen kleinen Rollreibungskoeffizienten haben fällt das nicht so schnell auf, wie bei Gleitlagern. Letztere klemmen ratz fatz, wenn es nicht paßt. Gibt hier auch ältere Posts darüber. Die untere Kugelbüchse hätte m.E. im Schlitten vertikal nicht fixiert werden dürfen sondern etwas Spiel haben müssen. Ich habe bei den MK4s auf der Arbeit noch nicht nachgesehen, ob Prusa das mittlerweile korrigiert hat.

Zuwenig, zuviel oder verharztes Fett in den Büchsen schadet auch.

Das kleine Kugellager in der Umlenkrolle rechts kann auch kaputt sein. Ist ein Standard-Rillenkugellager. Bei Prusa gibt es das nur zusammen mit der Rolle. Ist aber zu verschmerzen.

This post was modified 5 months ago 2 times by blauzahn
Posted : 06/05/2025 6:09 pm
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