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Kleiner Erfahrungsbericht und Frage zu Druckfehlern  

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Netsn00p
(@netsn00p)
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Kleiner Erfahrungsbericht und Frage zu Druckfehlern

Hallo zusammen,

 

ich habe jetzt vor 2 Wochen meinen Prusa mini bekommen. Es ist mein erster 3D Drucker und ich hatte mir extra das Kit bestellt um den Drucker „etwas kennenzulernen“. Dabei gab es nicht wirklich Probleme, da wirklich alles sehr gut in der Anleitung beschrieben ist. Ich hatte dann alles soweit eingestellt, das ich einen ersten Druck machen konnte. Ich hatte mich auf Grund der Zeit für die Pfeife entschieden und diese sieht für meinen Eindruck ganz passabel aus.

 

 

 

Danach habe ich den Frosch gedruckt, welcher sich aber nach einem Viertel meistens zuerst vorn an den Beinen vom Bett abgelöst hat.

Nachdem ich mich etwas belesen hatte, habe ich mich dazu entschlossen Octoprint zu installieren um dort das Visual Bed Leveling Plugin zu nutzen. Dafür habe ich dann auch noch den Silikon Bed Leveling Mode verbaut.

 

Das war mein Ausgangspunkt…

 

 

 

Das Endergebnis nach 2,5 Stunden und kurz vor dem wahnsinnig werden...

 

 

Als ich den Frosch danach nochmal gedruckt habe, hat er sich wieder abgelöst und ich habe den Druck gestoppt und erstmal weiter gegoogelt und überlegt. Dann habe ich mir den Glasreiniger den ich (dummerweise) für die Druckplatte genommen hatte mal näher angeschaut. Das war ein Sidolin Crystal mit Nano Tralala, da war mir schnell klar was das Problem war. Ich habe mir dann eine Flasche Hetterich Isopropylalkohol genommen und damit alles gründlich gereinigt. Und siehe da, der Frosch war auf einmal fest an der Druckplatte, obwohl die Linien dort auch nicht ganz astrein waren.

 

 

Als ich dann einen Kalibrierungswürfel gedruckt habe, hat beim Drucken dann der Extruder geknackt und es kam kein Filament mehr an der Düse an. Ich habe dann den Druck gestoppt und am Extruder geschaut was das Problem ist. Hier hat sich das Transporträdchen an eine Stelle im Filament reingefressen und dann durchgedreht. Dazu habe ich dann auch einige Antworten beim googeln gefunden. Einige gingen auf das Heatbreak zurück und da ich noch ein Titan Heatbreak von Turmberg3D rumliegen hatte, habe ich das Heatbreak nach Anleitung gewechselt. Beim googeln bin ich zufällig auch auf die Videos von Nachdenksport bei Youtube gestoßen und habe gleich noch folgende Kalibrierungen durchgeführt.

 

  1. Düse eingestellt (berührt grad so die Druckplatte)
  2. SPINDA eingestellt mit Kreditkarte als Abstand in Zusammenhang mit Punkt 1
  3. Extrudierte Filamentmenge eingestellt, so dass auch die extrudiert wird die extrudiert werden soll (dazu muss auch der Durchschnitt der Filamentdicke ermittelt werden)
  4. Firstlayer und Düsenabstand eingestellt (eine Schicht gedruckt und dann die Düse so eingestellt, dass die gedruckte Schicht ziemlich genau 0,2mm beträgt.
  5. PID Tuning durchgeführt

 

Dann habe ich mal die Prusa Mutter gedruckt, welche meiner Meinung nach gut aussieht. Bei der Schraube gab es wieder ein paar unsaubere Linien in den Gewindegängen, die musste ich ein wenig nacharbeiten, sonst hätte man die Mutter nicht aufschrauben können. 

 

 

 

Mit dem neuen Heatbreak funktioniert der Extruder einwandfrei und hat seither nicht einmal geknackt oder ähnliches von sich gegeben. Obwohl ich schon am überlegen bin mir den Bondtech zu holen. Ich finde auch den magnetischen Extruder von Berni klasse, aber da weiß ich auf die Schnelle nicht wie ich den an den Prusa bekomme.

 

Meine Probleme sind zum Beispiel das man im Druck irgendwann mal Streifen hat oder er beim Überbücken von Hohlräumen ab und an der Filamentstrang nicht haften bleibt und er den dann irgendwie mitverbastelt. Und ich kann mir momentan nicht erklären woran das liegen kann, da ich alles schon gut eingestellt habe.

 

Hier mal ein paar "Linien" am Benchy Boot. Komischerweise kommen die nur mal ab und an bei einem Druck vor.

 

 

Der First Layer sieht ganz gut aus.

 

 

Wenn ich mir nur mal einen Firstlayer drucke in 50mmx50mm, dann gibt es auch Probleme am Anfang und am Ende.

 

 

Bei dem ersten Linienprint am Rand des Heizbettes vor jedem Druck, sieht es so aus, als ob man dort den Abdruck der Düse sieht.

Ist das normal?

 

 

Ich drucke momentan nur Prusament PLA mit den vorgegebenen Temperaturen (Düse:215°C Druckbett:60°C)

 

Vielleicht könnt Ihr mir noch ein paar Tips geben, wie ich diese Linien/Streifen da noch in den Griff bekommen kann?

 

Viele Grüße

Christian

 

Postato : 03/04/2021 4:30 pm
Kai
 Kai
(@kai-2)
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RE: Kleiner Erfahrungsbericht und Frage zu Druckfehlern

@netsn00p

Insgesamt sieht das doch schon echt super aus.
Mit dem Mini kann ich Dir auch nicht richtig weiterhelfen, aber mit der Druckbettreinigung.
Ich werde ja nicht müde das hier zu schreiben, aber Isopropanol reicht nicht für eine Reinigung des Druckbetts.
Das solltest Du immer mit einemfettlösenden, nicht rückfettendem Spülmittel und warmem/heißen Wasser bearbeiten.
Danach fusselfrei trocknen und Deine Haftungsprobleme sollten gegessen sein.
Mit Iso kann man zwischendurch gerne mal nachwischen, mehr aber auch nicht.
Sollte trotz sorgfältiger Reinigung die Haftung nachlassen macht es irgendwann Sinn die Oberfläche "aufzuarbeiten".
Hier eignet sich Nassschleifpapier mit ca. 1000er Körnung sehr gut. Aber vorsicht, danach ist die Haftung teilweise echt "brutal".

Gruß Kai

Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent

Postato : 03/04/2021 6:40 pm
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Clemens M.
(@clemens-m)
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RE: Kleiner Erfahrungsbericht und Frage zu Druckfehlern

@netsn00p

Auf Deine Frage bei dem blauen Filament: für mich sieht das aus, als ob das Dampfblasen sind weil das Filament feucht ist - hörst Du manchmal so ein ganz leichtes blobben? Das sieht man auch im Gewindegang der blauen Schraube.

1 Layer könnte für mich noch einen Ticken tiefer sein, weil die Fläche die sich am Druckbett ergibt noch sehr gut die einzelnen Filamentbahnen erkennen lässt.

lg, Clemens

Mini, i3 MK2.5S, i3 MK4, CClone (Eigenbau)

Postato : 03/04/2021 6:57 pm
Netsn00p
(@netsn00p)
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Topic starter answered:
RE: Kleiner Erfahrungsbericht und Frage zu Druckfehlern

@kai-2

Und ich dachte immer IsoProp wäre das beste Mittel, da man immer wieder davon liest. Hab heute die Platte mal mit Spüli unter heißem Wasser gereinigt. Werde ich jetzt wohl vor jedem großen Druck machen. Danke für den Hinweis 👍 .

 

@Clemens M.

Ja genau, das ist wie dieses Knallbrausepulver von früher, nur halt nicht so oft. Ich habe nur mal gelesen das Filament austrocknen soll/kann und man es am Besten immer wieder in die Plastikverpackung stecken soll mit der es geliefert wurde (wenn man es nicht nutzt).

Hab die Düse jetzt nochmal etwas tiefer gesetzt. Darf man keine Filamentbahnen im FirstLayer mehr erkennen?

Dir auch vielen Dank, das bringt mich alles immer ein Stückchen weiter 👍 .

 

Viele Grüße

Christian

Postato : 04/04/2021 4:05 pm
Clemens M.
(@clemens-m)
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RE: Kleiner Erfahrungsbericht und Frage zu Druckfehlern

@netsn00p

Also zum Thema dürfen: Dürfen darf man drucken wie man will! Keiner kann Dir da was vorschreiben!!! Wenn Du zufrieden bist - fein. Aber ich glaube es geht recht einfach noch eine Spur besser. Daher mein Tipp. Filament trocknen geht auf mehrere Arten. Retour in die Verpackung ist auf jeden Fall kein Fehler.

Ich habe mittlerweile Kunststoffboxen wo ich mit Silica-Gel arbeite - in jeder Box sind so 2 bis 3 kg Silikagel - in jeder Box so etwa 20 kg Filament (20 bis 25 Spulen). Von Zeit zu Zeit kommt das Silika-Gel ins Backrohr. Filamente die sehr heikel sind kommen vor dem Verarbeiten in einen umgebauten Food-Dryer.

lg, Clemens

Mini, i3 MK2.5S, i3 MK4, CClone (Eigenbau)

Postato : 04/04/2021 4:23 pm
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Clemens M.
(@clemens-m)
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RE: Kleiner Erfahrungsbericht und Frage zu Druckfehlern

Hab ich noch vergessen: Isopropanol ist auch sehr gut geeignet. Aber wenn es mit der Haftung nicht und nicht klappen will ist ein Waschgang unter möglichst heißem Wasser mit z.B. Kernseife und der rauhen Seite eines Abwaschschwammes auf jeden Fall ein anzuratender Reinigungsgang. Und danach wieder Isopropanol. Und wenn das nicht gereicht hat greifen hier einige zu Aceton - hab ich noch nie verwendet - aber es wird schon was dran sein. Ich selber bevorzuge dann einen feinen Schleifgang mit 1000er Nassschleifpapier in kleinen Kreisen (aber ohne viel Auflagedruck) - danach heiß waschen und Isopropanol danach. Bis jetzt habe ich damit jede Druckplatte wieder retour ins Leben geholt.

lg, Clemens

Mini, i3 MK2.5S, i3 MK4, CClone (Eigenbau)

Postato : 04/04/2021 4:29 pm
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Kai
 Kai
(@kai-2)
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RE: Kleiner Erfahrungsbericht und Frage zu Druckfehlern

@netsn00p

Zum Thema Isoprophylalkohol habe ich mich hier schon recht oft etwas weiter ausgelassen.
Grundsätzlich ist das natürlich fettlösend. Das gilt eigentlich fast für jeden Alkohol in der Konzentration.
Das große ABER kommt dann aber bei der Frage: Was passiert mit dem angelösten Fett?
Die Verwendung von Iso setzt voraus das Du damit auch großzügig spülst. Das machen die wenigsten.
Die meisten hier reiben mit einem besprühten Tuch über das Druckbett. Das ist aber nicht ausreichend.
Wenn Du diesen Vorgang aber nun so lange mit frischem Iso wiederholst bis Du alles von der Platte "gewaschen" hast wird das auch irgendwann funktionieren. Nur eben nicht mit einmal (auch nicht 10 Mal) drüberwischen. Mal ganz abgesehen von den Gasen ist das nicht zielführend.
Deshalb ist das (für mich) einzig probate Mittel zur vollständigen Reinigung des Druckbetts die verwendung eines fettlösenden Reinigers.
Denn anders als beim Iso wird dabei immer ausreichend "Spülflüssigkeit" verwendet um die Rückstände auch nach dem lösen wegzuspülen.
Verwendet man nun noch relativ heißes Wasser dabei, generiert man den doppelten Effekt, Hitze löst Fette auch wieder besser. Der charmante Nebeneffekt ist dann noch das dass Druckbett schneller/besser trocknet. Wenn das dann alles nichts mnehr bringt kommt der "Kratzschwamm" oder besser eben der Schleifgang mit Naßschleifpapier. Aber auch hier gilt das Du am Ende nochmal ordentlich reinigst und fusselfrei trocknest.
Ich verwende mit der Methode seit über drei Jahren auch noch das erste Druckblech. Und noch zwei weitere.

Gruß Kai

Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent

Postato : 04/04/2021 7:37 pm
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Kai
 Kai
(@kai-2)
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RE: Kleiner Erfahrungsbericht und Frage zu Druckfehlern

@all

Ach so, noch zum Thema "nasses" Filament. Ich habe bislang keines meiner Filamente trocknen müssen An dieser Stelle klopfe ich mal auf Holz..... Und ich habe tatsächlich auch noch über drei Jahre altes Filament (Filamentum von Prusa) hier liegen. Das druckt sich wie am ersten Tag. Und das einzige was ich damit mache ist das Filament nach dem Gebrauch teilvakuumiert im eigenen Beutel zu lagern. Die alten Silikabeutel lasse ich dabei in der Tüte liegen. Allerdings mache ich das auch sofort wenn ich mit dem Druck fertig bin. Wenn ich für längere Zeit und öfter damit drucke will, dann verwende ich Ikeaboxen mit Trockenperlen aus denen ich drucke.

Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent

Postato : 04/04/2021 7:41 pm
Clemens M.
(@clemens-m)
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RE: Kleiner Erfahrungsbericht und Frage zu Druckfehlern

@kai-2

Ich habe vorhin meine 1 Spule Filament die ich je bekommen habe - das silberne von Prusa - das kam damals mit meinem Prusa i3 MK2S mit - gedruckt. Das ist im August 2017 zu mir gekommen. Das hat schon ein bisschen gesprotzt beim Drucken. Ist trozdem recht passabel geworden. Ich finde vor allem weiße Filamente sind recht "hygroskopisch" (ohne dass ich jetzt einen echten Beweis vorlegen könnte). Aber ich bin echt verwundert wie gut sich auch alte Filamente verdrucken lassen!

Beim Reinigen pflichte ich Dir zu - ich passe aber beim Ablösen von Bauteilen sehr gut auf, dass ich nicht auf die Druckfläche greife und verwende wie von Dir beschrieben das Tuch mit Iso befeuchtet. 😉   ... geht super!!!

lg, Clemens

Mini, i3 MK2.5S, i3 MK4, CClone (Eigenbau)

Postato : 04/04/2021 8:09 pm
Kai
 Kai
(@kai-2)
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RE: Kleiner Erfahrungsbericht und Frage zu Druckfehlern

@clemens-m

Bei Spezialfilamenten wie z.B. Nylon bin ich auch noch mal erehblich vorsichtiger in der Handhabung. Aber auch da drucke ich das ca. 1 Jahr alte FX256 Filament ohne das ich es bislang getrocknet hätte. 

Und natürlich wische ich auch nach dem Druck mal eben mit Iso übers Bett. Aber sobald da gröbere Verunreinugungen oder Fingerabdrücke zu sehen sind (manchmal holt mein Sohnemann die Drucke auch vom Drucker.....) wird ordentlich gewaschen. Ich gehe auch nicht soweit dann nur noch mit Handschuhen zu arbeiten, aber der Sinn dahinter ist erkennbar. Es gibt halt immer noch genung Anwender die meinen so ein Druckbett muss ohne Reinigung und Pflege funktionieren.

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nec aspera terrent

Postato : 04/04/2021 8:22 pm
karl-herbert
(@karl-herbert)
Illustrious Member
RE: Kleiner Erfahrungsbericht und Frage zu Druckfehlern

Filamente die ich immer vor der Anwendung trockne und warm einspanne sind die von 3dxtech (besonders Nylon). Gehäuse gut aufgewärmt auf ca. 45 Grad C. und los gehts. Wenn Nylon oder ein anderes Filament zuviel Feuchtigkeit enthält, merkt man dies ohnehin am Knistern und Verdampfen der Wasserblasen und sieht es natürlich auch am Ergebnis.

Übrigens habe ich auch meine uralte orange PETG Rolle von Prusa gerade aufgebraucht, ohne diese jemals getrocknet zu haben. Die war jetzt über 3 Jahre in einem Beutel mit Zippverschluß mit einem Silika Beutelchen verpackt und hat bis zum letzten Meter immer hervorragende Ergebnisse geliefert.

Hier ein Bildchen zu Ergebnissen mit feuchtem und trockenem Nylon:

Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.

Postato : 04/04/2021 8:54 pm
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Kai
 Kai
(@kai-2)
Famed Member
RE: Kleiner Erfahrungsbericht und Frage zu Druckfehlern

@karl-herbert

Autsch, das ist aber schon ein erheblicher Unterschied.
Ich werde mir meine nächsten Drucke mit Nylon mal etwas genauer ansehen.
Vielleicht überzeuge ich meine Frau dann demnächst davon das wir unbedingt einen Dörrapparat brauchen..... 😉 

Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent

Postato : 04/04/2021 9:31 pm
Clemens M.
(@clemens-m)
Noble Member
RE: Kleiner Erfahrungsbericht und Frage zu Druckfehlern

@kai-2

Guter Plan - ich musste meinen auch schon 1x zum Trocknen von Pilzen zur Verfügung stellen. Ich hab dann mokiert, dass das Trocknen von Pilzen eine erhebliche Geruchsbelästigung ist und ich das daher nicht für gut befinde! 😉

Nur meine Kunststoffe riechen fein!

lg, Clemens

Mini, i3 MK2.5S, i3 MK4, CClone (Eigenbau)

Postato : 04/04/2021 9:35 pm
karl-herbert
(@karl-herbert)
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RE: Kleiner Erfahrungsbericht und Frage zu Druckfehlern

@kai-2

Ich habe das elegant gelöst - Meine Frau zum Einkauf (als Packesel) begleitet, im Hofer (Aldi) unauffällig einen Dörrapparat in den Wagen gleiten lassen und bei der Kassa damit argumentiert, dass man damit wunderbar Kräuter trocknen kann, was auch praktiziert wurde. Das Drumherum, also die Einlegeböden habe ich belassen wie sie sind und habe mir lediglich eine 100 mm hohe Seitenwand gedruckt. Nun dient das Teil vorwiegend der Nylontrocknung. Das Ganze bringt den Vorteil mit sich, dass ich den Backofen nicht mehr belegen muss 😋. Außerdem konnte ich schon mit hilfreichen Reparaturen in und um die Küche mittels 3D gedruckten Teilen überzeugen. Der Drucker selber ist ja nicht hör- und riechbar, da in einem guten Gehäuse verpackt. Insofern ist da schon mal kein Störfaktor vorhanden.

Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.

Postato : 04/04/2021 10:05 pm
Clemens M.
(@clemens-m)
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RE: Kleiner Erfahrungsbericht und Frage zu Druckfehlern

@karl-herbert

Hallo Karl,

hast Du auch schon Nylon mit Carbonfaser gedruckt? Geht das und ist das gut in Bezug von Layerhaftung und Steifigkeit. Für Nylon braucht man halt 110°C für das Bett - da tut sich mein MK2.5 schon recht hart. Ich werde mal den Griller aufdrehen und schauen, ob ich dort überhaupt hin komme und wie viele Minuten ich da brauche.

lg, Clemens

Mini, i3 MK2.5S, i3 MK4, CClone (Eigenbau)

Postato : 05/04/2021 10:43 am
karl-herbert
(@karl-herbert)
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RE: Kleiner Erfahrungsbericht und Frage zu Druckfehlern

@clemens-m

Servus Clemens,

nach diversen Testreihen habe ich mich für das Carbonnylon von 3dxtech entschieden. Das Material läßt sich gerade noch mit einer 0.4er Düse drucken. Besser wäre der Einsatz einer 0.5er oder 0.6er Düse. Ich habe eine Teile im Bereich des Extruders für den Mini und den MK3 gedruckt. Das Material hält der Hitze relativ gut stand, hat sich bislang, im Gegensatz zum ASA noch nicht verformt und ist auch noch nicht rissig geworden. Die Teile sind seit ca. einem halben Jahr verbaut. Temperaturen: Düse 275, Druckbett 105 Grad C.. Gedruckt wird meist auf Kapton (oder FR4). Wie bei faster jeder Nylonsorte ist auf Haftung am Druckbett und Warping zu achten. Ich denke, wenn man mit Carbonhaltigen drucken will, ist die bessere Wahl Nylon oder gar PEEK, da das Grundmaterial schon sehr zäh ist. Ich habe jedenfalls diese Erfahrung machen müssen, weshalb ich auch keine PLA PETG oder ähnliche Carbonhaltige Materialien mehr verwende. Carbonhaltiges PC habe ich noch nicht getestet. Was ich noch im Auge habe und gegebenenfalls auch noch testen möchte ist das Carbonnylon von Fiberlogy ( https://www.3djake.at/fiberlogy/nylon-pa12cf15#reviews).

Das von 3dxtech habe ich hier bezogen: https://www.filamentworld.de/shop/special-filament/nylon-filament/3dxtech-carbonx-1-75-mm-carbon-nylon-filament/

Die habe auch noch anderes spezielles Carbonmaterial. Preislich allerdings nicht die günstigste Wahl.

Schöne Grüße,

Karl

Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.

Postato : 05/04/2021 12:38 pm
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karl-herbert
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RE: Kleiner Erfahrungsbericht und Frage zu Druckfehlern

@clemens-m

Übrigens, falls Dein Druckbett zu wenig Power liefern sollte, könnte man dies durch Erhöhung der Spannung mit einem zusätzlichen Netzteil und einer kleine Schaltung ändern. Ich habe diesbzgl. eine Konstruktion von Holger für meinen MK3 übernommen, was für den Druck von PEEK notwendig war (140 bis 150 Grad C. Druckbett Temperatur). Dieses Update ist auch im Einsatz bei niedrigen Temperaturen recht nützlich, da das Druckbett rascher die gewählte Temperatur erreicht.

Schöne Grüße,

Karl

Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.

Postato : 05/04/2021 1:00 pm
Netsn00p
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Topic starter answered:
RE: Kleiner Erfahrungsbericht und Frage zu Druckfehlern

Ich habe heute mal das Filament bei 47 Grad für 3,5 Stunden in den Backofen geschoben und das Ergebnis ist schon erstaunlich.

Links - "feuchtes" Filament

Rechts - "trockenes" Filament 

 

Postato : 05/04/2021 5:26 pm
Kai
 Kai
(@kai-2)
Famed Member
RE: Kleiner Erfahrungsbericht und Frage zu Druckfehlern

@netsn00p

Was für ein Typ Filament ist das denn?
Wenn ich mir meinen letzten Nylon Druck so anschaue fange ich an zu zweifeln......
Vielleicht muss ich da doch noch ran.
Ich drucke mal einen Testwürfel.

Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent

Postato : 05/04/2021 6:18 pm
Clemens M.
(@clemens-m)
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RE: Kleiner Erfahrungsbericht und Frage zu Druckfehlern

@netsn00p

Beeindruckend - das hätte ich in 100 Jahren nicht geglaubt, ich habe insgeheim immer gedacht, dass Du demnächst ein Problem mit dem Extruder bekommen wirst (Verstopfung) - und dabei war es "nur" Feuchtgkeit im Filament.

Man muss sich immer und immer wieder vor Augen führen, wo überall Fehlerquellen schlummern.

Wäre spannend jetzt noch einmal den Laubfrosch zu sehen - der im 1. Bild von Dir mit dem feuchten Filament war ja nicht gerade so die Schönheit (sorry dass ich da so gehässig schreib 😉 )

lg, Clemens

Mini, i3 MK2.5S, i3 MK4, CClone (Eigenbau)

Postato : 05/04/2021 6:22 pm
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