Hilfe zum Präzisions - Methodenwürfel  

RE: Hilfe zum Präzisions - Methodenwürfel

Das kann Gründe ohne Ende haben. Aber meine 1 Frage an Dich wäre: wie hast Du das Modell geslict? Hattest Du Arachne aktiv - das wäre jedenfalls mein 1. Parameter den ich ändern würde. Slicer im Expert-Modus, in "Print Settings", "Layers and perimeters" etwas weiter unten der Punkt "Perimeter generator" - dort stelle auf "Classic" ein.

Es kann sein, dass es genau gar keine Auswirkung hat, wäre aber jetzt einmal ein Parameter mit dem ich in der Vergangenheit immer wieder mal Probleme hatte und daher ein Tip - kostet ja nur etwas Zeit.

Noch ein Hinweis - Meßschieber auch wenn er digital ist - den haben sie für 1/10 mm erfunden - für 1/100 mm ist es dann schon eine Mikrometerschraube. Ich meine nur, dass es halt sehr gewagt ist auf genaue Aussagen zu kommen, wenn man Equipment an der äußersten Grenze verwendet (keine Sorge - ich will ja gar nicht sagen, dass ich das nicht auch mache - es sollte einem halt bewusst sein).

lg, Clemens

RE:

Hi!

Wie Clemens schon schrieb, auf Classic. Ich drucke immer den verlinkten Wuerfel. Ist etwas anders, wie dein verwendetes Muster. Ich drucke Ihn mit 2 Perimetern, 0 % Infill und 4 Bottom-Perimetern und 0 Top Perimetern. Ergibt ebenso eine "Würfellige" Schale ohne Deckel. Wie man sieht, kann er da schön gleichmäßig fahren und trotzdem gibt es, bis auf Z-Naht, keine "Wandverdickungen". Ich stelle dazu einfach meinen Filamentdurchmesser auf 1,75 mm und den Flow auf 1,0. Vor dem Druck nehm ich 1 m des Filaments - das verwende ich dann für den Druck. Vorher wiege ich diesen Meter auf einer Feinwaage und notiere, was 1000 g exakt wiegen. Das Gewicht teile ich durch 1000, damit habe ich, was ein g genau wiegt. Nun drucke ich das Teil und nehme das gedruckte Teil, inkl. Purge-Raupe, und wiege es. Das notiere ich. Dann gehts an den Gcode. Dort findest du am Ende der Datei, im letzten Kommentar-Block, die Angabe, wieviel mm  exakt  verwendet wurden. Bei mir sind es 884,34 mm - wichtig ist aber, nicht die Slicer-Grobschätzung, was so am Bildschirm ausgegeben wird, sondern wirklich, was der Slicer generiert und im GCode auch hinterlegt. Die, in dem Fall 884,34 mm mit der errechneten Grammzahl pro mm. Damit hast du das exakte Soll-Gewicht. Nun mußt du Soll durch Ist-Gewicht teilen. Du bekommst einen Multiplikater - bei ABS von Filamentworld, was ich gerade verwende, bekam ich 1,0433 heraus. Beim ASA Schwarz war es 1,0453. Sind alle Extrusion-Werte auf gesetzt und gleich? Geht also auch über das Gewicht - und birgt etwas weniger Messfehler... Habe es kürzlich auch super erklärt, auf YouTube, bei Nachdenksport gesehen. 

Gruß, Digibike

RE: Hilfe zum Präzisions - Methodenwürfel

Hi Clemens, 

vielen Dank für deine Rückmeldung! 
Leider hat die Einstellung nichts gebracht, hast du ggf. noch andere Lösungsansätze? 🙂 

Vielen Dank schonmal! 🙂 

RE: Hilfe zum Präzisions - Methodenwürfel

Hi Digibike,

vielen Dank! Ich werde den Würfel mal ausprobieren! 

beste Grüße Philipp 🙂

RE: Hilfe zum Präzisions - Methodenwürfel

Die spannende Frage für mich lautet ja vor allem: Wie weit kann man beim Mini tatsächlich kommen und wie gleich können die Seitenwanddicken werden an den 4 entstehenden Seiten. Vor allem: welchen Faktor gibt es mit dem man das beeinflussen könnte. Ich sage es ganz ehrlich - mir fällt da keiner ein. Du hast ja eigentlich nur den Extrusionsfaktor zur Beeinflussung der Seitenwanddicke, wurscht ob Du gerade in x oder y Richtung den Würfel druckst - das ist dem Extruder egal. Du willst ja auf allen Seiten 0,45 mm messen.

Eines ist mir aber aufgefallen - hab mir noch einmal Deine Settings angesehen und wundere mich, dass Du mit 0,2 mm Speed gearbeitet hast. Kannst Du mal den Würfel in 0,2 mm Quality drucken und ändert das etwas - wobei: führt es zu einer Verbesserung? Meine Vermutung wäre ja - was ich also erwarten würde, das die absolute Abweichung zwischen den Seiten kleiner wird, auch wenn sich eine andere durchschnittliche Breite einstellt.

Ich glaube der MINI wird da nie ganz gleich werden in den Seiten (ich muss das mal auf meinem Messen - aktuell habe ich dazu aber keine Zeit / Laune auch nicht). Das liegt daran, dass der MINI ein Bowdendrucker ist und ich würde vermuten, dass die Bewegung des Bowden (alle x-Bewegungen) Einfluss haben könnte auf die augenblickliche Extrusion (Deformation des Bowden während der Bewegung durch Änderung des Biegeradius durch die x-Bewegung, mögliche ungewollte Relativbewegung des Filaments im Bowden und vermutlich weitere Effekte. Ein Direktextruder hat hier Vorteile und wird daher die Übung gleiche Seitendicken am Würfel auch besser erledigen.

Mehr bekomme ich heute nicht mehr zusammen.

lg, Clemens