Ikea Lack-Gehäuse für Prusa Mini+ inkl. Belüftung
Hallo zusammen,
ich bin neu im 3D-Druck und habe vor wenigen Tagen meinen ersten 3D-Drucker - einen Prusa Mini+ bestellt. Ich bin schon auf die ersten Drucke gespannt 😀.
Bis der Drucker da ist wollte ich die Zeit sinnvoll nutzen - also habe ich mich an die Planung fürs Gehäuse gemacht. Hatte eh noch 2 Ikea Lack-Tische im Keller stehen. Dieses Gehäuse möchte ich gerne umsetzen: https://www.prusaprinters.org/de/prints/68735-prusa-slack-lack-enclosure
Ein Thema ist auf jeden Fall "Feinstaub". Ich bin auf diesen Filter gestoßen: https://www.alveo3d.com/en/produit/alveoone-assembled/.
Hat jemand damit Erfahrungen? Oder druckt ihr komplett ohne Filter / bzw. habt ihr eigene Filter gebaut?
Auf der Herstellerseite wird empfohlen, den Filter wie folgt anzubringen. Was denkt ihr? Kann das Probleme beim Druck geben (Luftzug)? Ich möchte überwiegend mit PLA / PTEG drucken.
Danke und viele Grüße,
Basti
Filter
Hi Basti,
ich bin auch gerade auf der Suche nach einem Filter für meinen Prusa I3 MK3s und dabei auch auf die Alveo3D Filter gestoßen.
Ein Lack-Gehäuse habe ich schon nur ist es mit dem Luftdicht machen schwierig, da ich oben drauf noch eine MMU2 installiert habe.
Ich denke ich werde mir den Filter mal bestellen und schauen, dass ich das Gehäuse so luftdicht wie möglich bekomme.
Warum Luftdicht?
@thecutter
Warum möchtest Du das Gehäuse denn luftdicht haben?
Im Zusammenhang mit dem Filter bzw. der aktiven Belüftung gibt es doch im Grunde genommen nur zwei wichtige zu erfüllende Kriterien.
Erstens das die Filterung gewährleistet ist, und zweitens das die Temperatur im Gehäuse geregelt werden kann.
Damit kommen natürlich einige Nebeneffekte bzw Abhängigkeiten die ich entweder haben möchte,, oder vermeiden kann.
Nehmen wir mal die Luftführung. Wenn Du mit dem Luftstrom dafür sorgst das in Abhängigkeit zur Temperatur (Lüftersteuerung) z.B. der Extruder und/oder das Bauteil mitgekühlt wird, kann dir das eine Menge Probleme bei Stabilität und aus Aussehen der Druckteile verursachen.
Im Idealfall sollte also die Luftführung zwar ausreichend kräftig für Filterung und Temperaturregulierung sein, aber gleichzeitig nicht zu Irritationen bei der Bauteil- oder Extruderkühlung sorgen. Mal ganz abgesehen davon das auch das Druckbett durch falsche Luftführung partiell abgekühlt werden kann.
Beim Thema Filterung ist es egal wo die Luft herkommt, sie wird ja über den Lüfter durch den Filter aus dem Gehäuse "geblasen". Damit ergibt sich automatisch das die Luft durch alle verfügbaren Öffnungen hineingezogen wird. Je mehr verteilte Öffnungen, desto besser ist es also (eigentlich). Aber wie immer gilt es dabei den goldenen Mittelweg zu finden. Bei Drucken vollständig ohne Gehäusekühlung wäre die natürliche Konvektion durch solche Ritzen und Löcher ja ein durchaus ungewollter Nebeneffekt.
Es führen also besonders auch bei diesem Thema wieder mal viele Wege nach Rom......
Gruß Kai
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
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