Probleme mit ironing/bügeln Mini+
Hallo!
Ich habe das Problem, dass sich der extruded beim ironing/bügeln von Oberflächen ins filament frisst und dass am dem Zeitpunkt kein filament mehr gefördert wird. Ich haben einen original Mini+ mit bondtech Heatbreak und Drucke mit original jetblack prusament.
kennt jemand das Problem oder die Lösung?
bin für jeden Tipp dankbar!
RE: Probleme mit ironing/bügeln Mini+
Ein paar Infos mehr wäre schon schön gewesen.
mit diesen mageren Angaben fällt selbst das raten schwer. 🙂
Wenn sich die Düse beim Bügeln in das Bauteil drückt, dann würde ich jetzt mal so annehmen das der End GCode für den Drucker im Slicer falsch eingestellt ist und die Düse beim Druckende sich nicht vom Bauteil weg bewegt sondern direkt hineinfährt oder der Druckkopf an Ort und Stelle verweilt ?
Mach mal ein paar Angaben mehr und poste dazu noch ein Foto oder Video, dann fällt es einem erheblich leichter Dir zu helfen bzw das Problem zu begreifen.
RE: Probleme mit ironing/bügeln Mini+
Hallo!
vielen Dank für deine Antwort!
ich habe einen englischen Post gemacht mit mehr infos:
RE: Probleme mit ironing/bügeln Mini+
Sieht so aus, als ob zuviel Material extrudiert wird. Als erste Maßnahme würde ich mal den Flow um 5% reduzieren und beim Bügeln mit der Flussrate etwas zurückgehen (z.B. auf 10 bis 5%).
Ist der Bondtech Extruder kalibriert (also nicht nur theoretische Estep Werte)?
Schöne Grüße,
Karl
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE:
Ich sehe es auch so wie Karl, es ist im allgemeinen zu viel Fluss in Deinem Bauteil.
Du solltest den Extruder sehr penibel ausmessen, also mit 100mm Filament die exakten Stepps für Deinen Extruder mit einer Schieblehre ermitteln.
Dann die Flussrate im PrusaSlicer auf 100% stellen und einen Würfel der am besten vier verschiedene Wandstärken hat, ausdrucken und dann die Wandstärken mit einer Schieblehre messen.
Ich nutze dafür immer einen 20mm x 20mm x 20mm Würfel mit 0,4mm / 0,8mm / 1,2mm und 1,6mm starken Wänden mit 100% Füllung.
Jetzt kommt eine gefühlsmäßige oder exakte Einstellung. Ich habe bei mir einen Fluss nach Gefühl eingestellt der aber so nah wie möglich an die 0,4mm bis 1,6mm anliegt.
Ich für mich bekomme zB 0,42mm bei der 0,4mm Wand raus, weil ich stabile Bauteile möchte. Was aber nicht bedeutet dass das Bauteil bei genau 0,4mm zerbrechlich wäre.
Zerbreche den Würfel nach dem ausmessen und bekomme so ein Gefühl für die Stabilität und entscheide Dich dann ob 1% - 2% mehr oder weniger Fluss besser wäre oder ob Du es genau haben möchtest.
Hier musst Du entscheiden womit Du zufrieden bist, es sollten allerdings keine 0,5mm sein, denn dann hast Du immer noch das Problem von vorher. 🙂
Der Fluss beim Bügeln liegt ab Werk bei 10%. Ich erhalte bessere Resultate mit 5% - 7%. Geschwindigkeit liegt bei 15mm/s bis max. 20mm/s bei mir.
Bei den Drucktemperaturen würde ich erst einmal nach der Empfehlung von Prusa gehen und 215°C für die Düse und 50°C bis 60°C für das Druckbett einstellen.
Wie hoch ist Deine Druckgeschwindigkeit ?
Hier in diesen Kommentar (Duet 3D Forum) habe ich diesen Testwürfel (0.4_0.8_1.2_1.6_flow_testcube.stl) verlinkt. Wenn Du ohne eine Anmeldung diesen Würfel nicht herunterladen kannst, schreibe es hier, ich poste ihn dann auch hier, wenn Du möchtest.
Du kannst ihn aber sehr einfach selber mit Fusion 360 oder mit jedem anderen CAD Programm selber erstellen.
RE:
Erste Maßnahme: @tidofelder hat es eh angesprochen - Extruder Esteps, welcher auch immer, kalibrieren und anschl. stufenweise den Extrusionsfaktor im Slicer runtersetzen. Dieser E-Faktor sollte bei jedem Filamenttyp individuell ermittelt werden und anschl. im Slicer verankert sein.
Schöne Grüße,
Karl
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: Probleme mit ironing/bügeln Mini+
Bei den Drucktemperaturen würde ich erst einmal nach der Empfehlung von Prusa gehen und 215°C für die Düse und 50°C bis 60°C für das Druckbett einstellen.
Damit meine ich natürlich für das von Dir genutzte Jetblack Prusament.
Ich bin in dem Fall mal von dem PLA ausgegangen, da Du nicht geschrieben hast welchen Kunststoff Du druckst und da PLA wohl am meisten gedruckt wird (bei mir nicht 🙂 ) habe ich diese von Prusa empfohlenen Werte genommen.
Die anderen JetBlack Sorten PETG, PC und ASA haben natürlich andere Empfehlungen, diese solltest Du auch erst einmal so einstellen und Dich dann später an die für Dich und Deinen Drucker idealen Temperaturen annähern.
Hat man zB Stringing (feine Fäden ähnlich wie Spinnfäden) dann ist oft die Drucktemperatur etwas zu hoch, 5°C weniger "können" da schon helfen dieses Problem zu beseitigen... etc pp.