3D Drucker hotend Lüfter Design Fragen
Ich habe da Mal eine ganz allgemeine Frage zum Design von einem 3D-Drucker.
Meine Idee ist nämlich, je größer (und besser) ein Lüfter, desto leiser ist er pro transportiertem Kubikmeter. Weil der dann ja langsamer dreht.
Meine Design Idee wäre jetzt, wenn man einen Bowden Extruder macht, wäre es dann nicht auch möglich/sinnvoll den Print Fan/ Hotend Fan nicht einfach als 140mm Lüfter (jeweils ein Lüfter für jedes) am Rahmen auszuführen und mit einem 30mm Schlauch zum hotend zu leiten?
Oder würden die Verluste die dabei ohne Zweifel entstehen sinnlos machen?
RE: 3D Drucker hotend Lüfter Design Fragen
Ich habe da Mal eine ganz allgemeine Frage zum Design von einem 3D-Drucker.
Meine Idee ist nämlich, je größer (und besser) ein Lüfter, desto leiser ist er pro transportiertem Kubikmeter. Weil der dann ja langsamer dreht.
Meine Design Idee wäre jetzt, wenn man einen Bowden Extruder macht, wäre es dann nicht auch möglich/sinnvoll den Print Fan/ Hotend Fan nicht einfach als 140mm Lüfter (jeweils ein Lüfter für jedes) am Rahmen auszuführen und mit einem 30mm Schlauch zum hotend zu leiten?
Oder würden die Verluste die dabei ohne Zweifel entstehen sinnlos machen?
Welchen Lüfter möchtest Du denn damit ersetzen?
Den Bauteillüfter, oder den Hotendlüfter?
Falls es beide auf einmal sein sollen wird das so einfach nicht funktionieren.
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent
RE: 3D Drucker hotend Lüfter Design Fragen
Beide, allerdings ist mir klar, dass da Mist raus kommt wenn man beide Lüfter mit einem Ersetzt weil die jeweils einen anderen zweck haben und nicht immer Zeitgleich genau gleich viel Luft brauchen.
Deswegen für den Hotendlüfter einen und für den Bauteillüfter auch einen, also in summe 2.
Oder noch besser: wenn man 2 Druckköpfe einbaut und einen Drucker mit einem festen Rahmen konstruiert z.b. sowas wie einen ender 5 dann kann man quasi eine Wand aus Lüftern dran machen die über jeweils einen Schlauch eine Stelle versorgen. Dann könnte man auch noch einen großen Staubfilter vor die Lüfter setzen damit der nicht so viel Staub ansetzt und evtl. ein Gehäuse konzipieren, damit die Luft darin umgewälzt wird. Dadurch könnte man dann z.b. die Lüfter auch dazu benutzen um mit Aktivkohle Filtern feinstaub und oder ABS Emmsisionen zu neutralisieren.
Wäre jetzt so meine Idee, aber es gibt ja vielleicht auch gute Gründe warum das noch keiner gemacht hat.
RE: 3D Drucker hotend Lüfter Design Fragen
@manum
Oha, jetzt willst Du aber hoch hinaus.
Das endet in einer vollständigen Neukonstruktion.
Zumal der Ender 5 ja auch ein anderer Druckertyp (Core XY) ist.
Zwei Köpfe sind dann auch wieder ein Thema für sich.
Zusätzlich bedeuteten so große Schläuche auch einen immensen Platzbedarf.
Nicht zu vergessen die verschiedenen Belastungen die durch die mehr oder weniger starren Schläuche entstehen.
Es gibt zu dem Thema Absaugung am Druckkopf einige interessante Ansätze, und wenn ich mich recht entsinnen auch etwas kommerziell zu kaufen. Da mußt Du dich mal durchs Netz wühlen.Oder hier durch die Foren. Diese oder ähnliche Themen hatten wir hier schon.
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent
RE: 3D Drucker hotend Lüfter Design Fragen
Einer der Gründe warum das im Hobbybereich noch keiner gemacht hat ist sicherlich der Kostenrahmen.
Vom Zeitaufwand einer solchen Neukonstruktion mal ganz abgesehen.
Nimm einfach mal den (geschätzten) Zeitaufwand für die professionelle Konstruktion eines neuen 3D Druckers wie dem i3MK3, und multipliziere das mit dem Faktor Hobbybastler.
Das ist sicherlich ein wenig überspitzt formuliert, aber ich denke das Du dann in ein bis zwei Jahren bei einem brauchbaren ersten Prototyp bist.
Aber halt uns mal auf dem laufenden wenn Du sowas angehst.
Grundsätzlich klingt das spannend.
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent
RE: 3D Drucker hotend Lüfter Design Fragen
@manum
Generell sollte jeder Lüfter gesteuert und gezielt eingesetzt werden. Die Düse und das hotend sollten nicht zu stark gekühlt werden, da dies sonst zu Extrusions-Problemen führen kann. Machbar wäre es allerdings, aber der Aufwand steht nicht dafür, weil die jetzige Lösung z.B. am MK3 recht gut funktioniert. Mit dem beständigen Noctua Lüfter (lt. Hersteller sind 150000 Betriebsstunden gewährleistet) wird das "heatsink" gerade optimal auf ca. 45 Grad C. heruntergekühlt. Da braucht es nichts anderes. Der Düsen- oder Frontlüfter sollte eigentlich auch nur eine gezielte Menge Luft in den Bereich der Düsenspitze blasen und nicht die Druckplatte zu stark abkühlen, wo Deine Idee evtl. umsetzbar wäre, da die verbauten Axiallüfter recht laut und öfter mal defekt sind. Da könnte man dann auch die Luftkanäle anders gestalten. Das Ganze steuerungstechnisch umzusetzen ist dann wieder eine andere Sache.
Die Idee ist nicht neu aber das Thema bleibt spannend und die erste Umsetzung lässt noch auf sich warten.
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.