RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
@maxxuwe
Bei solchen oder ähnlichen Geometrien, wenn ich mit bzgl. Haftung nicht sicher bin, verwende ich immer einen Rand mit Windschutz. Der lässt sich auch leicht mit einem Entgrater entfernen und bringt nur etwas mehr Abfall bzw. Recyclingmaterial mit sich. Auf jeden Fall weniger Abfall als ein misslungener Druck.
Aber man muss alles mal testen um die Lernkurve hoch zu halten.
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
@kai-r3
Infill hatte ich auf 10%, ich denke das ist ok.
@karl-herbert
Mit der Lernkurve hast Du vollkommend recht. Die niedrige Bett Temp. wollte ich testen. Werde mich wohl dran gewöhnen müssen, alles mit Rand zu drucken.
Rand ist klar, aber erkläre mir bitte noch Windschutz?
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
@maxxuwe
Moin,
10% infill sind auf jeden Fall nicht zu viel.
Den Windschild, auch "Draftshield" genannt, kannst Du sehr schön sehen auf Karls Bild auf der ersten Seite dieses Threads.
So ein Windschild wird um das Objekt, in Höhe des Objekts, gedruckt um quasi ein Mikroklima um das Druckobjekt zu schaffen.
Und natürlich um dem Namen folgend Zugluft vom Objekt abzuhalten. Und hier passt auch das englische Wort dafür etwas besser.
So ein Draftshield ist bei diesen Materialien eigentlich Pflicht wenn Du ohne Gehäuse druckst.
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
Genau, und ein "Draftshield" verwende ich sogar beim Druck von Nylon beim eingehausten MK3, beim "nackten" Mini sowieso. Man drucke nur einmal mit und einmal ohne Draftshield und man sehe den Unterschied.
Übrigens - Mikroklima triffts sehr gut - Ein trockenes, ruhendes Wärmepolster fällt mir noch dazu ein.
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RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
@karl-herbert
Dann werde ich das beim eingehausten MK3 auch mal testen mit dem Draftshield.
Grad das Nylon ist ja doch recht "zickig".
Und da ich in den letzten zwei Tagen festgestellt habe das ASA zwar besser als ABS auf die Wärme reagiert, aber leider auch nicht mit Stundenlangen ASA Drucken klar kommt, werde ich den FanShroud versuchen aus Nylon zu drucken.
Ich denke das ich da allerdings eine Menge brim direkt anmodellieren werde.
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
Prima, dass kannte ich bisher auch noch nicht, auf dem Foto von Karl-Herbert, dachte ich es gört zum Objekt. 😮 Bei meinem bisherigen PLA drucken war das nicht nötig. Muss wohl doch noch mehr experimentieren, um schlauer zu werden. 😉
Und ich habe sogar gefunden, wo man das aktiviert. Werde ich für meinem nächsten Druck einsetzen.
Hab grad erfahren, mein 3dlac kommt erst nächste Woche.
Was macht mehr sinn? Mit 110°C zu drucken oder weniger und ein Haftmittel?
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
@maxxuwe
"Was macht mehr sinn? Mit 110°C zu drucken oder weniger und ein Haftmittel?"
Wie ich immer mal gerne meine: "the proof of the pudding is in the eating"
Einfach mal testen und bitte berichten.
Danke!
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
@maxxuwe
3D-Druck ist immer noch in den Kinderschuhen, da hilft nur experimentieren und Erfahrungen teilen, wie karl-herbert schon sagt. Deshalb lege ich mich zB auch gerne auf Filamente von Markenherstellern statt auf "Eigenmarken" von Händlern fest, wenn ich gute Erfahrungen habe, weil damit Schwankungen in der Qualität eher ausscheiden. Einige von uns benutzen Gehäuse für die Drucker, weil die Zimmertemperatur, Zugluft etc. tatsächlich einen nicht zu unterschätzenden Einfluß haben und mit den Gehäusen schafft man ein stabiles Mikroklima. Ich benutze zB einen Serverschrank, dreiseitig zugänglich, Bild anbei, wie einige andere auch (Holger hat den glaube ich zuerst so gebaut), das ist mit maximal 150 Euro kostengünstig und technisch x-fach besser als diese Konstruktionen aus Ikea-Papptischen ("Lack").
Hab´ gerade erste Erfahrungen mit einem großflächigen, nur 3mm hohen Druck einer Sprayschablone mit Extrudr ASA (das taugt mir nicht viel und nehme ich nur noch, weil ich noch ´ne halbe Rolle habe und die Schablone eh versaut wird) auf 3DLac. Auf 80 Grad gedruckt ließ sich das Teil klasse lösen durch biegen des PEI Sheets, also einfacher als mit Klebestift. Zweite Schablone mache ich jetzt auf 100 Grad, mal sehen wie das wird.
I try to give answers to the best of my ability, but I am not a 3D printing pro by any means, and anything you do you do at your own risk. BTW: I have no food for…
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
@just3d
In Bezug aus was "taugt" das Extrudr ASA nicht bzw. welche Probleme haben sich bei Dir da aufgetan?
Ich drucke sehr viel funktionelle Bauteile mit dem schwarzen ASA von Extrudr und kann mich bzgl. Wärmestabilität, Maßhaltigkeit und Optik nicht beklagen.
(MK3 Bauteile, ca. ein halbes Jahr in teilw. unbescheidenem Einsatz)
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RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
Ich kann leider den Finger nicht "auf die Wunde" legen. Ich komme mit dem anthrazitfarbenen ASA nicht klar, ich habe praktisch immer irgendwo Verzug, unsaubere Layer, abhebende Ecken u.a. mehr, was ich mit Prusa, 3DJake, Spectrum und Fillamentum-ASA nicht habe. Wenn vier funktionieren und eines nicht, verliere ich irgendwann die Geduld, insbesondere wenn das Zeug zu bezahlen ist und mir nicht gesponsort wird wie bei obercoolen youtube-Stars... Nichts an dem Zeug ist so besonders, dass ich nicht auf Alternativen ausweichen könnte...
Ich suche übrigens immer noch ein "hautfarbenes" ASA für Flintstone-Figuren aus Thingiverse, die in den Garten sollen...
Grüsse
Chris
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RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
Das Führerhaus. Bis jetzt alles Top. Bett 80°C, Düse 255°C, Lüfter aus, Kleber, Extruder ASA noch 8 Stunden.
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
Der Windschutz hat sich gelöst.
Mit welcher Einstellung kann man erreichen um den Windschutz einen Rand zu drucken? Ich habe nichts gefunden. Nur wenn man um das ganze Objekt einen Rand druckt, steht der Windschutz dann auf dem Rand. Das wollte ich aber vermeiden. Habe nur an den Ecken des Objektes einen Rand mit ran konstruiert. Da dies dann zum Objekt gehört, wird der Windschutz auch da, außen herum gedruckt.
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
@maxxuwe
Mach das am Besten komplett mit Rand. Der Windschutz wird sich wahrscheinlich verformen, aber er hält mit Rand. Zum Entfernen des Randes verwende ich einen Dreikantschaber, Entgrater und eine kleine Nadelfeile.
Dieses Messerset ist für filigrane Arbeiten manchmal auch ganz praktisch:
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RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
Der Windschutz hat sich restlos verformt, der Druck lief trotzdem bis zum Ende.
Die Schichten sind schlecht verbunden, sind brüchig man kann sie mit den Fingern zerdrücken. Der Druck bricht an allen Stellen relativ leicht auseinander. Das hatte ich so nicht erwartet. Sind 255 °C zu kalt gedruckt? Die Haftung auf dem Bett war aber gut, lies sich schwer lösen.
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
@maxxuwe
Wenn Du eine STL Datei zur Verfügung stellen könntest, würde ich das morgen mal auf meinem MK3 im Gehäuse testen - aber mit meinen Einstellungen (ASA DuraPro).
So wie es aussieht, haben sich da extreme Spannungen aufgebaut, welche bei solch dünnwandigen Teilen zum Bruch führen. Beim ASA DuraPro habe ich Temp Werte von 255/110 und Lüfter auf 15% eingestellt. Das Ganze allerdings im Gehäuse bei 40Grad C.
Hast Du dieses Filament verwendet: https://geizhals.at/extrudr-durapro-asa-a2119625.html (ASA DuraPro black) ?
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RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
@karl-herbert
Hab Dir eine Mail geschickt mit der stl. Danke für Deine Hilfe.
Habe nur 10& Infill eingestellt, vielleicht ist das auch zu wenig.
ASA habe ich diese benutzt.
https://www.3djake.at/extrudr/durapro-asa-schwarz
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
@maxxuwe
Hab leider keine Message erhalten 😕
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RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
Hab jetzt mal alle meine NichtPrusa Postfächer untersucht und Deine Nachricht gefunden. Ich werde mir das Teil dann mal vorknöpfen.
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RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
Du hattest mir vor längerer Zeit mal eine Nachricht über Mail gesandt und da war Deine Adresse noch gespeichert. Dort ist es recht einfach eine Datei anzuhängen.
So nun habe ich mein Druckbett mit 3dlac eingesprüht und das Gehäuse nochmal gedruckt. Mit der Haltbarkeit auf dem Bett gibt es jetzt keine Probleme, aber der Druck ist trotzdem misslungen.
Es bricht jetzt nicht mehr so leicht wie beim letzten Druck. Habe die Düsentemperatur auf 265°C , Bett 80°C erhöht. Es sind aber Risse in ersten und im zweiten Drittel entstanden. Nach vollständigen abkühlen hat sich das Gehäuse auch verzogen.
Kann es sein das ich dieses Teil mit ASA nur im Druckergehäuse funktioniert? Ehe ich hier weiter rumprobiere und noch mehr für die Tonne drucke, bin ich gespannt was Du rausfindest.
Mit PLA ist das Gehäuse Top geworden, kein Riss kein Verzug, man darf es nur nicht der Sonneneinstrahlung aussetzen.