RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
Was ist denn eigentlich immer das Problem mit diesem scheinbar irrationalen Wahn, ein "sauberes" PEI Druckbett brauche kein Haftmittel? Ich mein´ es stört das Druckbett echt einen Sch..... ob da Klebestift drauf ist, aber der Druck hält und hebt auch nicht an Ecken ab. Fehlt nur noch daß man in den Druck eingraviert "Dieser Druck wurde ohne Prittstift erstellt".... Es geht doch um´s Ergebnis, nicht um den Weg dahin, und ob das Kapton Tape ist, Blue Tape oder anderes mehr.... Ich sag´ ja auch nicht "ääääh, man braucht keine beheizte Platte, das geht auch ohne......" Ja geht, aber mit beheizter Platte isses einfacher und so isses mit Klebestift auch....
Ich mein´ ernsthaft, niemand sagt "bohr´ Löcher ins PEI Sheet" oder "kratze Rillen rein"... Klebestift - den Prusa übrigens MITLIEFERT, weil´s was taugt, und die liefern den mit dem PEI-Sheet und mit dem Standard-PLA aus...., lässt sich wunderbar in 10 Sekunden unter warmem Wasser abwaschen und hinterlässt auch keinen Schmodder am Druck.
I try to give answers to the best of my ability, but I am not a 3D printing pro by any means, and anything you do you do at your own risk. BTW: I have no food for…
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
@maxxuwe
ASA (DuraPro) drucke ich mit 250/110 auf dem MK3 und 250/100 auf dem Mini - immer mit brim (5-10mm) und Windschutz. Wichtig ist eine optimale Einstellung des ersten Layers. Klebestift verwende ich, wie Kai schon erwähnte, nur für Nylon und Kapton für's Extreme wie z.B. PEEK. Lüfter ist auf 15%. Durchzug oder kalte Umgebung sollte gemieden werden. Je kleiner die Masse umso weniger Verzug (Infill 10-20%). Und - langsam abkühlen lassen.
Je höher die Temperaturdifferenzen im Bauteil und je dichter die Struktur, umso mehr macht sich Verzug bemerkbar. Der Schwund liegt etwa bei 1%.
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
Also erstmal danke für die vielen Tipps.
Ich werde auf alle Fälle so lange jetzt probieren, bis es funktioniert.
Denn das Gehäuse muss ich mit diesem Material drucken, damit es stabil wird. Von der Oberflächenqualität bin ich schon mal überzeugt.
Werde heute mal den Klebstift testen, den Prusa mitgeliefert hat. Hatte ich bisher nur einmal auf dem Texturierten Blech und das ging gut.
Wenn man liest wie 3Dlace wirkt werde ich das auch mal testen.
Da ich in meinem Arbeitszimmer drucke, gibt es keine Probleme mit Durchzug und niedriger Temperatur.
Mit Rand hat der Druck gestern auch funktioniert, der Rand lässt sich aber leider nicht so leicht entfernen, wie bei PLA.
Mein Test war auch mit einem langen schmalem Teil, werde heut mal etwas kleineres testen.
Die Temp. 250/ 110 ist im Slicer voreingestellt, hab ich auch so gelassen.
Was mich wundert ist der Unterschied beim 3djake ASA, zum Spekrtum ASA, wo eine Bett Temperatur von 70 °C reichen soll?
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
Na ja, Filament ist nicht gleich Filament und einige sind besser als andere. Deshalb hatte ich Spectrum empfohlen, weil die wahnwitzigen Betttemperaturen anderer Filamente ein riesiges Temperaturgefälle im Druck verursachen. Versuch' mit 3DJake ASA den Klebestift und 70 Grad - bei 100 kocht bzw verdampft der Klebstoff, was sinnlos ist. Daß der Kleber "fest" wird ist ok! Erst Kleber aufbringen, dann heizen!
Nimm für das erste Layer 255 Grad Düsentemp., kannst Du wahrscheinlich auch für den Rest beibehalten. Wenn Kleinteile schwer abgehen leg die Platte mit Druck in heißes Wasser - das ASA ist ja wasserfest....
I try to give answers to the best of my ability, but I am not a 3D printing pro by any means, and anything you do you do at your own risk. BTW: I have no food for…
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
Was jetzt problemlos klappt.
255/110 Lüfter aus, glatte Platte, kein Rand, kein Iso, aber mit Spülmittel gut gereinigt. Kein lösen der Bauteile.
255/70 sonst wie oben. Bauteile lösen sich an den Enden, Alle, geht also nicht.
255/70 Lüfter aus, ohne Reinigung der Platte, Klebestift. Alles prima, kein lösen der Bauteile.
Bei ebay habe ich 3dlac 100ml, 6,50 € bestellt, kommt Mittwoch. Mal sehen?
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
@maxxuwe
Zum Lösen des Randes habe ich bei 3djake einst ein simples tool um wenig Geld gekauft. Nach dem Abkühlen der Druckplatte lässt sich der Rand relativ einfach mit der Klinge entfernen.
Allerdings ist Vorsicht geboten damit die Druckplattren Beschichtung nicht zerstört wird:
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
@maxxuwe
Danke für die Rückmeldungen. Diese sind sehr hilfreich und können manchen viel Ärger ersparen!
Ob mit oder ohne Kleber, 70 oder 110 Grad - durch die Temperaturunterschiede in den verschiedenen Schichten bilden sich in jedem Material Spannungen, welche ja irgendwie abgebaut werden müssen. Darum das Bauteil bis zum Abkühlen auf Raumtemperatur auf der Druckplatte belassen. Restspannungen verbleiben allerdings im Bauteil und können größtenteils durch Tempern abgebaut werden. Allerdings muss man beim Tempern mit eventuellen Verformungen und weiterem Schwund rechnen. Ich mache das recht oft bei höher belasteten Teilen wie z.B. PEEK oder 3dkTOP. So manches Bauteil musste ich aber 2 bis 3mal neu drucken, da das Tempern eine Wissenschaft für sich ist.
Wie gesagt, dieses Prozedere wende ich nur bei höher belasteten Bauteilen an wenn auch noch die Temperaturbeständigkeit verbessert werden soll.
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
Tempern ........ So manches Bauteil musste ich aber 2 bis 3mal neu drucken, da das Tempern eine Wissenschaft für sich ist.
Wie gesagt, dieses Prozedere wende ich nur bei höher belasteten Bauteilen an wenn auch noch die Temperaturbeständigkeit verbessert werden soll.
Ich bewundere den Aufwand den Du betreibst. Ist sicher nicht mehr fürs Hobby.
Bei mir schon.
Hier die Lok um die es geht, bin noch am konstruieren.
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
@maxxuwe
Ne, ist alles "nur" Hobby 😊
Die Lok ist ja was ganz Spezielles. Da kann ich gut nachvollziehen, dass es einiger Experimente bedarf um diese formstabil und maßlich gut hinzubekommen. Aber Du bist auf dem richtigen Pfad.
Gutes Gelingen und feste berichten 👍
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
@maxxuwe
Ne, ist alles "nur" Hobby 😊
................
Gutes Gelingen und feste berichten 👍
Meine Bewunderung steigt. 😮
..........
Danke, ja mach ich, erst mal ein 🍺
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
@maxxuwe
Na dann Prost! Pause machen und Abschalten = Energie tanken -> ist ganz wichtig 🍻
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
@maxxuwe
Das schaut ja schon mal schick aus. Ich bin sehr gespannt auf das Endergebnis. Stell da bitte auch Bilder von ein.
aber nochmal zu den Teilen. Die Teile scheinen recht wenig Kontaktfläche mit der Bodenplatte zu haben.Da würde ich auf jeden Fall zu Brim raten. Nicht das sich die schmalen Teile ablösen beim drucken. Hier würde übrigens, nur um wieder in die "Kerbe" zu schlagen, Kleber auch nicht wirklich helfen. Und nur um nochmal auf "just3D" einzigehen, den Kleber sieht man schon in den Druckflächen. Es kommt halt ganz drauf an welchen Wert man dort auf eine saubere Oberfläche legt. Für einige meiner Drucke wäre das halt ein "No Go".
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
@kai-r3
Also ich seh´ bei meinen Drucken nach den üblichen Säuberungsarbeiten keinen Kleber. Liegt vielleicht daran, daß ich den nicht dick, sondern sehr dünn auftrage, was mit Tesa Kleber besser geht als mit dem superweichen Kores, und ggf. Reste schlicht vom Druck abwaschen kann, was vielleicht mit PLA nicht so gut gehen mag wie mit ASA, dem Wasser schlicht wumpe ist. Liegt vielleicht auch daran, daß bei 110 Grad Betttemperatur der Kleber kocht, was sicherlich nicht so toll ist in Kombination mit der ersten Schicht...., das passiert bei meinen "Niedrigtemperaturen" halt nicht.
Wenn man Haftungsprobleme hat, dann gerne auch mal mit dem Rand oder mit den Stützen wenn das Teil selbst nur kleinflächig aufliegt. Und Rand und Stützen kann man wiederum mit Kleber fixieren..... Also wie gesagt, bei mir funktioniert´s prima und ich hatte vor dem ersten Klebereinsatz gute 1.000 Druckstunden ohne, weiß also etwa, was Sache ist mit meinem Druckbett. Mein 3DLac ist heute gekommen, den hatte ich praktisch "statt Versandkosten" mitbestellt; mal gucken wie´s mit dem läuft.
Zum Thema Hitze: Ja, natürlich gibt´s immer irgendwelche Spannungen. Aber es ist nicht nur ein gewaltiger ökonomischer Unterschied, ob ich ein Druckteil 60 Stunden von unten mit 110 Grad beheize oder mit 65. Das Bauteil wird in 10cm Höhe schon in beiden Fällen fast die gleiche Temperatur haben, die brutale Hitze von über 100 Grad staut sich also über Tage im unteren Teil des Druckes. Für die Layerhaftung ist die niedrigere Betttemperatur meiner Erfahrung nach daher total egal, und so wenig Hitze von unten wie möglich führt bei mir zu wenig bis keinem Verzug. Ich staune eher immer über die Maßhaltigkeit meiner Drucke. Ich hatte bei einer Konstruktion neulich diverse 8mm breite Bohrungen 12mm zu tief ausgeführt und mir dann Ausgleichshülsen in 8mm Durchmesser gedruckt, da war keine Gewalt nötig und auch kein lockeres Reinfallen, das war schlicht maßhaltig, sowohl im großen Objekt als auch in der Ausgleichshülse.
I try to give answers to the best of my ability, but I am not a 3D printing pro by any means, and anything you do you do at your own risk. BTW: I have no food for…
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
@kai-r3
Ja ich berichte weiter von diesem Projekt.
Die Kontaktflächen werde ich noch verbessern. Die Gehäuse, es sind 3 Teile die auf einer Bodenplatte befestigt werden, bekommen noch Befestigungspunkte, die ich noch festlegen muss. Aber da ich 3dlace bestellt habe und die besonderen Eigenschaften nachgelesen habe, hoffe ich da auf guten Halt auf der Druckplatte. Da diese Teile dort wo sie auf der Druckplatte aufliegen, später nicht sichtbar sind, wären auch Kleberrückstände egal.
Der Rand ist ja immer außen am Druckteil, in diesem Fall wäre schön der Rand wäre innen. Das kann man nicht beeinflussen, oder?
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
@just3d
Bei meinem gestrigen Probedruck sieht man auch keine Kleberrückstände und mit Wasser geht es gut ab. Das Haftungsproblem ist jetzt neu für mich, bisher gab es da keine Probleme mit PLA und PETG.
Wenn Du das 3dlac testest wäre schön zu hören wie es funktioniert. Wie schon geschrieben, ich bekomme es nächste Woche geliefert.
Zur Temperatur, mir wäre es auch angenehmer mit 70°C zu drucken. Habe kein Gehäuse, denn da ist es sicherlich egal.
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
Der Rand ist ja immer außen am Druckteil, in diesem Fall wäre schön der Rand wäre innen. Das kann man nicht beeinflussen, oder?
Ich sag´ mal nicht nein, aber ich wüßte nicht daß das geht...
I try to give answers to the best of my ability, but I am not a 3D printing pro by any means, and anything you do you do at your own risk. BTW: I have no food for…
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
Rand innen würde ich einfach so lösen, dass ich diesen im CAD mitkonstruiere, sowie ich das auch oft mit komplexeren Stützstrukturen mache. 5-10mm breit und 0.3 mm hoch ist oft ausreichend.
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
Gute Idee, da bleiben die äußeren Kanten schön sauber.
RE: Welches Filament zum Druck eines Lok Gehäuses.
@maxxuwe
Bei der Form wird Dir wahrscheinlich kein Kleber der Welt helfen. Dafür ist die Kontaktfläche an den Spitzen einfach zu klein.
Wenn Du an die Enden allerdings runde oder halbrunde Nasen anmodellierst werden die sicherlich unten bleiben.
Je nach Infill könnte Brim auch reichen. Ich würde da aber auf Nummer sicher gehen.
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent