Probleme mit der Deckschicht PETG
Hallöchen,
wir haben uns in der Firma einen Prusa i3 MK3s zugelegt. Ich habe zu Hause selbst 2 günstige China-Drucker und konnte schon etwas Erfahrungen sammeln. Allerdings war das bei mir immer learning by doing. Heißt, ich habe mein Teil gedruckt und gehofft, dass es passt. Ich hab also nie zu 100% kalibriert.
Den Prusa haben wir als Kit gekauft und es gab auch keine Probleme beim Aufbau. Anders als bei mir zu Hause habe ich mich intensiv mit der Kalibrierung des Druckers beschäftigt und meiner Meinung nach soweit auch gut eingestellt. Ich habe schon größere Teile aus PLA von Prusament gedruckt und bin mit der Qualität mehr als zufrieden.
Da PETG für unsere Zwecke besser ist, habe ich das gleiche Teile, die ich vorher in Pla gedruckt hatte auch in PETG gedruckt. Wir nutzen das PETG von Extrudr. Leider habe ich trotz intensivem reinigen mit Spülmittel und 99% Iso Haftungsprobleme auf der pulverbeschichteten,struckturierten Platte. Dem Versuche ich mit Brim und Windschutz entgegenzuwirken.
Ich habe ein Problem mit dem obersten Layer, dass, meiner Meinung nach, auch mit der fehlenden Haftung auf dem Bett zu tun haben könnte.
Das Problem habe ich. Ich habe den Extruder kalibriert und den Flow eingestellt. Der erste Layer passt auch und mit dem Rest bin ich auch zufrieden.
Ich danke euch schon mal für eure Hilfe.
RE: Probleme mit der Deckschicht PETG
Zu erwähnen wäre noch:
Drucktemperatur 215°C mit TempTower ermittelt, Bett 70°
Ich habe gerade den gleichen Druck laufen mit Brim und Winschutz durchgeführt. Kein Warping zu erkennen, die Oberfläche ist auch besser aber immernoch rau und teilweise leicht wellig. Ich werde mit der Extrusionsbreite der obersten Schicht noch etwas spielen, kann mir aber das wellige nicht erklären. Die Bereiche, die nicht wellig sind sind von der Oberfläche her schön glatt und geschlossen.
RE: Probleme mit der Deckschicht PETG
@bipfel25
Ich würde mit dem Firstlayer etwas näher ans Bett ran und die Bett Temperatur auf 90Grad C. erhöhen. Die texturierte Druckplatte würde ich mit einem Küchenschwamm und Spüli mal ordentlich "scheuern" und mit viel Wasser spülen. Du kannst hin und wieder auch mit Aceton drüberfahren. Wenn man es nicht regelmässig verwendet schadet es (erfahrungsgemäß) der Oberfläche nicht, entfettet und raut diese etwas auf. Ich bin auch schon hergegangen und habe die Druckplatte mit einem 1200er Sandpapier etwas aufgearbietet, sowohl bei der texturierten als auch bei der folierten Platte.
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: Probleme mit der Deckschicht PETG
Danke für die Rückmeldung. Auch wenn ich die Platte schon ordentlich mit der rauen Seite des Schwamms und Spüli oderntlich geschrubbt habe werde ich das nochmal probieren. Auch den Layer etwas näher ans Bett hatte ich schon ausprobiert. Da war die Haftung nicht wirklich besser und die Linien haben sich wieder stärker auf der ersten Schicht abgezeichnet ( typisches aussehen bei zu geringem Abstand). Alleerdings war das auch vor der Schrubbaction. Werde es alsi novhmal probieren.
Laut Hersteller beträgt die Betttemperatur zwischen 60 und 70°. Sind da 90° nivht zu viel?
Danke euch
RE: Probleme mit der Deckschicht PETG
Von Extrudr kenne ich nur Petg glowEx. Auf der Verpackung steht: Temp 190-230°, Hotbed 0-90°. Wenn kein spezielles Profil vorhanden ist, nutze ich gewöhnlich das Generic Petg Profil im PrusaSlicer. Auf der texturierten Platte hatte ich bisher mit Petg von verschieden Herstellern noch nie Haftungsprobleme. Zum Reinigen benutze ich fast immer ein Alkohl-Wasser-Gemisch oder 98% Isopropanol. Lediglich vor einem Druck mit ASA wird die Platte mit Geschirrspülmittel und Schwamm und danach gaaanz viel Wasser gereinigt.
RE: Probleme mit der Deckschicht PETG
Da ke für die Rückmeldung. Laut Angaben von Extrudr Petg Silber ist eine Betttemperatur von 60-70 °C angegeben. Leider hatte ich trotzdem Reinigung mit Schwamm+Spüli und 99% Iso immernoch haf6tungsprobleme auf der strukturierten Platte. Das Problem habe ich jetzt mit 85°C Betttemperatur in den Griff bekommen. Das dieses Druckteil relativ große Überhänge hat, die unterstützt werden müssen haben wir jetzt ein Gehäuse drum herum. Das Netzteil wurde nach draußen verlegt. Da das Teil wird in Serie gefertig und es sollte so wenig nachbearbeitet werden wie es geht. Die perfekte einstellung habe ich noch nicht ganz gefunden, komme aber immer näher dran.