"In der Luft" weiterdrucken nach Fehldruck
Kling komisch, aber bei meinem Druck habe ich 17 Teile am Druckbett, 2 davon hatten einen Fehldruck (haben sich gelöst.) Die anderen sind aber noch ok. Jetzt habe ich den Druck abgebrochen, nachdem er eine ganze Layer komplettiert hatte. Der Gcode fängt wieder da an wo der Drucker aufgehört hat, das heißt bei Layer XY. Nur halt ohne die zwei Positionen, die nicht mehr existieren. Das habe ich in PrusaSlicer mit Modifikatoren zustande gebracht.
Prusa sliced mit auch die Teile wunderbar, aber wenn ich auf Export G-Code gehe, kann ich zwar auf speichern drücken aber nix passiert. Auch die Druckzeit wird mir nicht angezeigt. Ich bekomme lediglich die Meldung "Es gibt ein Objekt ohne Extrusionen in der ersten Schicht."
Kann ich diese Fehlermeldungen irgendwie vorübergehend deaktivieren und trotzdem meinen G-Code exportieren? Wenn ich es exportieren könnte sollte das alles wunderbar klappen. Ich starte das Programm und der Druck wird komplettiert, ohne dass ich die Teile in die Tonne treten muss. Oder gibt es irgendeinen G-Code Trick, bei dem ich sehen kann, in welcher Layer ich mich gerade befinde und alles davor dann löschen kann? (Quasi so slicen, als wollte ich die Teile neu drucken, dann aber den "unteren" G-Code entfernen)
Hattet ihr vielleicht schon mal ein ähnliches Problem? Lasst es mich bitte wissen. mfg
Best Answer by SchwuppSchwupp:
RE: "In der Luft" weiterdrucken nach Fehldruck
Relevant wird es ab 6:30, wichtig ist vor allem auch das automatische Bed levelling zu löschen, sonst druckt Dein Drurcker zwar in gewünschten Höhe weiter, aber vorher wird erstmal das ganze Druckbett abgeräumt ;-).
RE:
Passierte mir auch öfters; Gründe waren immer Verstopfungen (Fehler im Filament, wie Kerben oder aber Temperaturabfall. Gerade bei größeren Druckaufgaben sehr ärgerlich! Hier beschreibe ich eine Notlösung, wie ich einen Druck retten kann:
1. Zunächst wird der Druck vom Heizbett entfernt und die Höhe mit der Schieblehre mit einer Genauigkeit von Hundertstel-Millimeter ermittelt.
2. Mit dem Slicer (Prusa) hat man die Gelegenheit, schichtgenau den Gesamtdruck zu teilen. Dieses lobenswerte Verfahren wenden wir nun an:
Mit der Schnittoption geben wir den Z-Wert des vorhandenen Druckes ein. Nun entscheiden wir, dass der untere Teil (vorhanden) gelöscht und der obere Teil (Restdruck) erhalten bleibt. Es erfolgt der Schnitt.
Nun können wir diesen Druck weiter bearbeiten, d.h. slicern. Dieser Druck hat den Vorteil einer glatten ersten Schicht zu besitzen, die für das Verkleben beider Druckteile von Vorteil ist.
Ich verwende zum Verkleben ein 2-Komponenten-Harz, da man es "gemütlich" genau ausrichten kann. Mit etwas Geschick ist keine Naht optisch erkennbar.
Probiert es im Ernstfalle aus. Es funktioniert!
RE: "In der Luft" weiterdrucken nach Fehldruck
Danke, das Video erklärt genau das gemeinte Problem sehr gut!