RE: extreme Haftungsprobleme mit Prusa PLA Filament
@dermartin
PEI nicht wasserfest? Wo hast Du den das gelesen? Ich praktiziere die Seife/Wasser Reinigungsmethode seit Jahren. Bislang hat noch keine Druckplatte aufgrund der geringen Wasseraufnahme darunter gelitten. Hier mal eine kleine Übersicht zum reinen ULTEM:
https://www.kern.de/de/technisches-datenblatt/polyetherimid-pei?n=2501_1
Was die Platten nicht so gerne haben sind div. Säuren oder säurehaltige Reinigungsmittel, wobei es aber auch davon abhängt welche Säure zum Einsatz kommt.
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: extreme Haftungsprobleme mit Prusa PLA Filament
@karl-herbert
Dimafix ist eine art Sprühkleber ? Hört sich auf jeden Fall interessant an. Muß man nur acht geben, wo man das kauft. Wird gerne für hoende Preise angeboten und meist sind mehrere Flaschen abgebildet. Bekommen tut man aber nur eine !
Also Vorsicht, find das etwas hinterhältig, von den Händlern 😉
Hat aber nichts mit dem Produkt selbst zu tun !
Bei Haarspray funktioniert auch nicht jedes. Je weniger Zusatzstoffe drin, um so besser. 3 Wetter Taft, das ganz einfache, Stufe 3, ging bei mir jedenfalls recht gut, mit PETG und einer geringen Kontakt Fläche, zum Druckbett. Bei großen Flächen sollte eine Haft Hilfsmittel da nicht nötig sein.
Klebestift UHU funktioniert auch nicht mehr, die älteren gingen noch. Da hatte UHU, Anfang 2019 irgend etwas umgestellt. Das hatte ich allerdings mal mit meinem Geeetech ausprobiert. Der hatte auch eine andere Druckoberfläche.
Original Prusa i3 MK3S - PEI pulverbeschichtetes Federstahlblech - Federstahlblech mit glattem doppelseitigem PEI - Octoprint - raspi 4 - 3,5" - Octoscreen
RE: extreme Haftungsprobleme mit Prusa PLA Filament
@karl-herbert
Das Wasserfest ist vielleicht unglücklich ausgedrückt. Hab ich denn Wasserfest geschrieben? Ich glaub es war Wasserdicht.
Es bezieht sich auf die Beschichtung selbst, wo das Wasser die Folie bzw die Pulverbeschichtung unterwandern kann. An der Beschichtung passiert da nichts. Am Blech selbst könnte es aber Probleme geben.
Habe ich jedenfalls zur Pflege, zur Pulver beschichteten Druckplatte, von Prusa selbst gelesen oder falsch verstanden, weil mein Englisch ist nicht so dolle 😉 Ich versuch den Artikel mal wieder zu finden.
Original Prusa i3 MK3S - PEI pulverbeschichtetes Federstahlblech - Federstahlblech mit glattem doppelseitigem PEI - Octoprint - raspi 4 - 3,5" - Octoscreen
RE: extreme Haftungsprobleme mit Prusa PLA Filament
@dermartin
Meine Mitutoyo hat bereits 45 Jahre auf dem Buckel und funktioniert noch immer wie am ersten Tag. Wir hatten dazumal ein Set "Messschieber 0-150 und Messschraube 0-25" in einer schönen Box erhalten und dies immer wie unseren Augapfel gehütet. Dazumal waren die Digitalen noch nicht so in Gebrauch. Die Älteren unter uns können noch einen 20er oder 50er Nonius ablesen. Für die Ungeübten ist aber ein Digitaler die bessere Wahl, weil sie sich damit wesentlich leichter tun und Fehlmessungen nicht vorprogrammiert sind.
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RE: extreme Haftungsprobleme mit Prusa PLA Filament
Hallo Holger
Ich habe erst jetzt bemerkt, dass einige Antworten im Spamfilter gelandet sind 🙁
Dass Spiritus vergällt ist, war mir schon bekannt, aber ich will ihn ja nicht trinken. Spass beiseite, was deine weiteren Auführungen anbelangt, werde ich mich umgehend bei meinem Chemiker erkundigen. Die Aussage, dass PLA auf der glatten Platte besser haftet, stammt nicht von mir, sondern vom Prusa-Chat selbst.
So, jetzt muss ich erst noch die anderen Nachrichten lesen. Einen schönen Tag noch
Gruß Gerd
RE: extreme Haftungsprobleme mit Prusa PLA Filament
@dermartin
Du musst mal versuchen die PEI Folie von der Platte zu lösen. Mit Wasser wird es wohl recht schwierig. Der von Prusa verwendete Kleber ist derart aggressiv, dass er kaum von der Platte zu entfernen ist. Ich habe das lediglich mit chemischen Keulen geschafft (Kleberentferner, Acetonbäder). Zitronensäure und Orangenöle haben sich trotz längerer Einwirkzeit nicht so gut bewährt. Da muss man wahrscheinlich auch das richtige Produkt finden.
Die Folie selbst lässt sich übrigens sehr gut lösen indem Du diese für einige Minuten ins Tiefkühlfach legst. Dannach lässt sich diese mit etwas Kraftaufwand gut zerstörungsfrei entfernen. Inzwischen tue ich mir diese Arbeit nicht mehr an und habe mir einige Federstahlrohlinge gekauft um diese mit diversen Folien und Materialien zu bestücken. Dazu gibt es jede Menge im Netz (Nylon, PEI, Glasfaser, Carbon).
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RE: extreme Haftungsprobleme mit Prusa PLA Filament
Ich bezog mich mit dem Wasserdicht auf diesen Artikel
Also, the powder-coated sheet is not waterproof. When exposed to high humidity, it corrodes and loses its properties. Therefore, do not clean the sheet with water.
Do:
Degrease the sheet with isopropyl alcohol (IPA) 90%+
Print without any adhesive or separation layers
Print standard materials (PETG, PLA, ABS, CPE, FLEX, etc.)
Remove prints after the cooldown
Bend the sheet to remove printed objects
Don’t:
Use acetone and other agents
Print with adhesive or separation layers
Wash the sheet with water
Remove printed objects before cooldown
Use any instruments (spatula) to remove the printed object
Hatte mich verwunderrt, da ja jeder das Waschen mit warmen Wasser empfiehlt. Ich will damit auch nur andeuten, dass man nicht alles für bare Münze nehmen sollte, was geschrieben steht 😉
Original Prusa i3 MK3S - PEI pulverbeschichtetes Federstahlblech - Federstahlblech mit glattem doppelseitigem PEI - Octoprint - raspi 4 - 3,5" - Octoscreen
RE: extreme Haftungsprobleme mit Prusa PLA Filament
@dermartin
Ja, geschrieben steht viel. Ich vertraue da mehr meinen eigenen Erfahrungen. Auf jeden Fall ist dies der erste Artikel welcher informiert, dass ULTEM nicht wasserfest sein soll bzw. man dieses nicht mit Wasser reinigen soll. Wenn es so ist, dann ist mein texturierte Platte wohl aufgrund der zahlreichen Druckvorgänge verschlissen bevor das Wasser diese "auffrisst". Ausserdem reinige ich die Platten nicht so oft, da ich für jedes Material eigene Platten verwende. Was ich generell mache bevor ich zum Drucker gehe: Mich selbst von Elektrostatik befreien und mit Handschuhen aus Baumwolle (die Latex mag ich nicht) bestücken um vorsorglich Probleme zu vermeiden.
Allerdings mag es sein, dass div. "PEI beschichtete" Platten da empfindlich sind, weil man nicht weiß womit die wircklich beschichtet wurden. Eine Platte um 12$ ist wahrscheinlich nicht mit reinem ULTEM bestückt. Ähnlich verhält es sich mit den Filamentmaterialien. Da weiß man auch nicht was der Hersteller da reingemixt hat.
Das Schöne am Drucken ist eben, dass man viel testen und ausprobieren kann. Auch wenn mal was schief geht, hat man etwas dazugelernt.
Lebenslanges Lernen eben (ohne Nürnberger Trichter) 🤣
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RE: extreme Haftungsprobleme mit Prusa PLA Filament
@karl-herbert
Nürnberger Trichter ist gut 😀
Da mußte ich aber doch erst mal googeln, was Du damit gemeint hattest
... und wieder was gelernt 😀
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RE: extreme Haftungsprobleme mit Prusa PLA Filament
Es war wirklich das Druckbett.. nach dem ich es mit IPA gereinigt habe funktioniert wieder alles einwandfrei. Der Spool Holder ist übrigens super. Nun gibt es kein knacken mehr beim Drucken 👍.
RE: extreme Haftungsprobleme mit Prusa PLA Filament
@dennis-5
Das Reinigen der Druckplatte und der Firstlayer sind eines der Hauptthemen hier im Forum und auch anderswo. Es ist halt Grundvoraussetzung für erfolgreiches Drucken ganz egal welche Druckbett Beschichtung man verwendet.
Happy printing!
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: extreme Haftungsprobleme mit Prusa PLA Filament
Ich möchte nochmal betonen wie gut die neuen Spulenhalter sind. Das "knacken" beim Drucken mit der alten Halterung entstand, weil sich das Filament auf der Rolle beim drucken immer leicht gelöst hat. Bei den schnelleren Bewegungen des Druckkopfes sind dann die einzelnen Filamentstränge aneinander geraten welches das Knacken verursacht haben.
Das passiert bei den neuen Halter nicht mehr und so druckt der Prusa nun wirklich leise.
Das nächste Projekt heißt dann Octoprint mit Raspberry pi. Zufällig habe ich noch einen rumfliegen :D.
Was macht ihr eigentlich mit Fehldrucken und Druckabfällen? Werft ihr die so weg, oder kann man die nochmal einschmelzen und zu neuem Filament verarbeiten? Ich habe gesehen, dass es eine Maschine gibt welches das wohl kann. Die kostet aber knapp 1700$ - das lohnt sich doch niemals für die Home User?
RE: extreme Haftungsprobleme mit Prusa PLA Filament
@dennis-5
bei mir fliegt der Abfall, in die Tonne. Das einschmelzen, der Abfälle, lohnt sich, bei der geringen Menge, nicht.
Filamentreste hebe ich ein paar auf, zum ausbessern oder verschweißen, mit einem 3D Stift.
Aber irgend wann hat man davon auch genug und so fliegt das dann auch in die Tonne 🙂
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RE: extreme Haftungsprobleme mit Prusa PLA Filament
@dennis-5
Um nochmal auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen, Ich verwende sowohl PLA, als auch PETg für die Bausteine. PETg hat den Vorteil das es nicht so schnell reißt wenn die "Klemmkraft" doch mal etwas zu hoch wird. Und u hast recht, Lego verwendet ABS für die Steine.
Ein Hinweis noch zum Amazon Basics Filament. Ich habe das (sowohl PLA, als auch PETg) nach der ersten Rollen wieder aussortiert. Die Druckqualität war mir insgesamt nicht gut genug. Ich mutmaße hier das es unter anderem mit den Abweichungen im Durchmesser zu tun hatte. Zusätzlich hatte ich in den Bauteilen gerne mal punktuell auftretende Überextrusion.
Das habe ich glücklicherweise mit den anderen Filamenten nicht. Allerdings verwende ich auch fast ausschließlich (nur) noch zwei Hersteller.
Zum reinigen ist zwar schon alles gesagt, aber von mir auch noch mal der Hinweis, ordentlich reinigen mit Spüli und heißem Wasser. dann ist wieder alles gut. Fett und sonstige Rückstände müssen halt runter von der Oberfläche.
Gruß Kai
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent
RE: extreme Haftungsprobleme mit Prusa PLA Filament
@kai-r3
Vielen Dank für die Hinweise. Das mit dem Amazon Filament ist mir leider auch schon aufgefallen. Im Moment habe ich folgende Rollen hier
- Amazon Basic, grau, PLA, 1000g
- Prusa, schwarz, PLA, 1000g
- Prusa, orange, PLA, 1000g
- Maertz, grau, PETG, 750g
- Eryone, grau, TPU, 500g (ein billiges von Amazon)
Das TPU habe ich noch nicht ausprobiert. Die beiden von Prusa sind gut.
Das Maertz PETG stringt sehr stark mit der Standard PETG Einstellung. Ich hatte allerdings noch keine Zeit zu prüfen, ob man das mit der Justage von der Temperatur in Griff bekommt. Zudem war das Maertz sehr teuer. Was mir aber gut gefällt: Das Maertz Filament wird auf Papp-Rollen geliefert. Das ist etwas umweltfreundlicher.
Welche beiden Hersteller verwendest du?
RE: extreme Haftungsprobleme mit Prusa PLA Filament
@dennis-5
Ich verwende mittlerweile fast ausschließlich Prusament (PLA/PETg/ASA) und Das Filament (PLA/PETg).
Zusätzlich noch Rainbow Filament von UniCoFil und das XT-CF20 von ColorFabb.
Ich habe noch einige getestet (Amazon PETg/PLA, XYZ-printing, eSun etc.), nutze aber bis auf einen Rest eSun Thermofilament keines mehr davon.
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent
RE: extreme Haftungsprobleme mit Prusa PLA Filament
Das PETG von Fiberlogy (Made in Poland) kann ich empfehlen.
Sauber gewickelt, fast geruchslos, sehr gute Haftung, einfach zu drucken, preisgünstig (ab 2,12€/100 Gramm). Auch als Refill zu bekommen.
RE: extreme Haftungsprobleme mit Prusa PLA Filament
@max-distortion
Hast Du da eine zuverlässige Bezugsquelle?
Das Filament macht einen sehr interessanten Eindruck.
Das würde ich wohl mal testen wollen.
Eine Rolle ABS für Kleinkram steht eh noch auf Zettel.
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent
RE: extreme Haftungsprobleme mit Prusa PLA Filament
ich würde es bei 3djake bestellen.
Hat schon mal jemand das Easy PETG ausprobiert? Hört sich interessant an.
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RE: extreme Haftungsprobleme mit Prusa PLA Filament
@kai-r3
Ich bestelle immer bei 3DJake.
Warum willst du ABS und kein ASA bestellen? Ich habe mit beiden Materialien noch keine Erfahrungen sammeln können, hatte nur gelesen, dass ABS durch ASA abgelöst wurde.
@dermartin
ja, das drucke ich eigentlich nur noch. Mittlerweile die 4. Rolle.