Keine ordentliche "Erste Schicht Kalibrierung" mehr möglich.
Hallo Leute,
nachdem ich nun einen Monat ohne Probleme drucken konnte, trat vor zwei Tagen das Problem auf, dass der Druck kurz nach dem Starten einfach ohne Fehlermeldung abbrach. Lüfter und Temperaturen waren i.O. und ich konnte keinen Fehler identifizieren. Letztendlich habe ich einen Firmware reset durchgeführt. Nach dem Kalibrierungs-Prozess konnte ich dann das Batmansymbol fehlerfrei drucken.
Nachdem ich dann versucht habe ein selbst geslictes Teil zu Drucken, brach der Druck bei 80% wegen eines Crashes ab. Die Oberfläche des Teils war unsauber und wies abstehende Teile auf. Habe den Druck dann fortsetzen wollen jedoch gleich wieder beendet als ich merkte, dass die Nozzle die Oberfläche berührte.
Als nächstes habe ich eine Erste-sSchicht Kalibrierung durchgeführt. Egal wie ich die Feinjustierung einstellte, die Ergebnisse waren grottig. Von Aussetzern bei der Linie bis nach oben stehende Ränder bei der Fläche. Das Extruderzahnrad sitzt an der richtigen Stelle und auch nicht locker. Den Anpressdruck des Gegenmittels habe ich überprüft.
So langsam bin ich mit meinem Latein am Ende
Über hilfreiche Tipps würde ich mich sehr freuen!
RE: Keine ordentliche "Erste Schicht Kalibrierung" mehr möglich.
Wenn sie Düse die Platte berührt muss erstmal die PINDA neu eingestellt werden.
Wenn sich ein Bauteil an den Ecken von der Platte hebt, nennt sich das warping. Mit der Suche dürftest du genug zu dem Thema finden. Das ist vermutlich auch die Ursache des Crashs.
Auch zum Thema Plattenvorbereitung bzw. Reinigung wurde schon genug geschrieben.
RE: Keine ordentliche "Erste Schicht Kalibrierung" mehr möglich.
Nachdem ich dann versucht habe ein selbst geslictes Teil zu Drucken, brach der Druck bei 80% wegen eines Crashes ab. Die Oberfläche des Teils war unsauber und wies abstehende Teile auf. Habe den Druck dann fortsetzen wollen jedoch gleich wieder beendet als ich merkte, dass die Nozzle die Oberfläche berührte.
Das ist kein warping. Ich vermute mal, dass die Höhe, infolge des crash's nicht mehr gestimmt hatte und daher die Oberfläche, vom Bauteil, berührt. Das hatte ich auch schon mal .
Wenn ein Crash erkannt wird, versucht der Drucker, die Achsen wieder zu kalibrieren und setzt den Druck fort.
Nicht immer passt dann die Position.
Erst einmal wäre es wichtig, heraus zu finden, warum ein Crash erkannt wurde. Entweder geht etwas, zu schwer oder es bilden sich, beim Druck klumpen, an der Düse, die dann, als Hindernis, auf dem Bauteil liegen.
Überprüf als erstes die Achsen, ob hier alles leichtgängig ist.
Die Düse und das Umfeld sauber ist.
Wenn Du das Bat Man Symbol sauber drucken konntest würde ich vermuten, dass Deine slice Einstellungen nicht optimal waren.
Original Prusa i3 MK3S - PEI pulverbeschichtetes Federstahlblech - Federstahlblech mit glattem doppelseitigem PEI - Octoprint - raspi 4 - 3,5" - Octoscreen
RE: Keine ordentliche "Erste Schicht Kalibrierung" mehr möglich.
So wie ich das sehe, sind da Schmierer auf der Platte. Mach die mal gründlich sauber, dann funktionierts auch mit der Haftung.
RE: Keine ordentliche "Erste Schicht Kalibrierung" mehr möglich.
So wie ich das sehe, sind da Schmierer auf der Platte. Mach die mal gründlich sauber, dann funktionierts auch mit der Haftung.
Das Headbed hab ich jedes mal mit isopropanol gesäubert.
Haftung ist nicht das Problem - das Filament verrutsch wären des Druckens nicht.
RE: Keine ordentliche "Erste Schicht Kalibrierung" mehr möglich.
@cyberchriss
Ein Foto bleibt ein Foto aber ich würde mal sagen dass Du mit dem Firstlayer etwas tiefer gehen könntest (0.05mm oder etwas mehr). Außerdem würde ich die Druckplatte gründlich mit Seife und Wasser reinigen und mit einem fuselfreien weichen Tuch nachtrocknen. Gegebenenfalls mit etwas Isopropanol leicht nachwischen. Die Reinigung der Druckplatte und ein korrekt justierter Firstlayer sind essenziell wichtig für gute Druckergebnisse.
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: Keine ordentliche "Erste Schicht Kalibrierung" mehr möglich.
Vor dem letzten Foto hatte ich Druckplatte bereits mit Seifenwasser gereinigt und First-Layer Calibration war danach ok.
Ich schau mir jetzt nochmal die Vorlage im Slicer an.
RE: Keine ordentliche "Erste Schicht Kalibrierung" mehr möglich.
Selber Druckauftrag - Crash bei 91% mit selber Klumpenbildung wie oben.
Wollte danach nochmal mit dem original Batman-Logo gegentesten und da brach der Druck unmittelbar nach den ersten beiden Linien ab. Im Display stand 215/0 und 60/0 Prusa i3 MK3S OK. Ich bin mittlerweile mit meinem Latein am Ende.
RE: Keine ordentliche "Erste Schicht Kalibrierung" mehr möglich.
@cyberchriss
Hast Du nach dem Abbruch eine Fehlermeldung erhalten? Das wäre wichtig zur weiteren Analyse.
Ich würde vorerst einmal einen erneuten Selbsttest durchführen, die Leitungen des Extruderstranges auf Wackelkontakte oder Brüche checken. Ebenso das Thermistor und Heizelement. Oft führt auch ein zu hoch drehender Düsenlüfter zu Abbrüchen weil das Heizelement dadurch zu stark abgekühlt wird. Eine Silikonsocke oder Reduzierung der Lüfterdrehzahl kann da Abhilfe schaffen. Die PSU Spannung sollte konstant 24V liefern. Hast Du die korrekte und aktuellste Firmware installiert? Wenn das alles nicht zutrifft, würde ich eine kompletten Factoryreset durchführen und den Drucker neu kalibrieren (inkl. aktuellste Firmwareupdates).
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RE: Keine ordentliche "Erste Schicht Kalibrierung" mehr möglich.
@karl-herbert
Eine Fehlermeldung habe ich nicht erhalten. Das Problem ist wie gesagt vor ein Paar Tagen schon einmal aufgetreten. Letztendlich habe ich danach einen Factory Reset durchgeführt und dann ist er zumindestens nicht unmittelbar nach Druckbeginn abgebrochen.
- Firmware ist die 3.8.1 (war bei Auslieferung als Bausatz bereits drauf)
- Selbsttest habe ich schon mehrfach ausgeführt -> alles OK
- Die PSU-Spannung hatte ich auch wärend eines Druckversuchs beobachtet: diese bewegt sich zwischen 23,6-23-8 V
An Drehzahl der Lüfter hatte ich nichts in den Einstellungen verstellt. Die Raumtemperatur bewegt sich ebenfalls zwischen 21-22 Grad, wie auch zuvor, als ich noch fehlerfrei drucken konnte.
Wie gehe ich denn am besten vor, um den Kabelstrang auf Brüche oder Wackler zu checken?
RE: Keine ordentliche "Erste Schicht Kalibrierung" mehr möglich.
Schon mal versucht die Düse mit einem Cold Pull zu reinigen?
RE: Keine ordentliche "Erste Schicht Kalibrierung" mehr möglich.
@lichtjaeger
Coldpull hab ich eben 2 Mal gemacht.
- Andruckklappe geöffnet.
- Auf 215 Grad vorgeheizt
- Filament eingeführt und auf Abkühlen geklickt
- Das Filament bis 170 Grad durch die Nozzle gedrückt
- Bei 100 Grad nach oben mit einem Ruck rausgezogen
Hier die Fotos:
RE: Keine ordentliche "Erste Schicht Kalibrierung" mehr möglich.
@cyberchriss
Ich würde die Spannung, wenn möglich, auf 24,5V nachjustieren. Hast Du den Thermistor mal durchgemessen. Der Innenwiderstand sollte 100kOhm betragen. Ebenso der Heizbett Thermistor. Die 40Watt Heizpatrone des Extruders 13Ohm und die Heizplatte 3,5 bis 4Ohm. Während Du misst, wackle ordentlich am Extruder- und Heizbettstrang und achte auf Ausfälle der Messanzeige. Wenn das alles passt, kann man bei den Einstellungen weitersuchen.
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RE: Keine ordentliche "Erste Schicht Kalibrierung" mehr möglich.
@karl-herbert
Ich hatte gerade nen Geistsblitz:
Was wäre, wenn mein angeschlossener PI mit Octoprint für die plötzlichen Abbrüche verantwortlich wäre? Hab den jetzt mal abgezogen und drucke ein paar Sachen von der SD-Karte. Derweil schau ich mal die Logs durch.
Die Spannung kann man wo genau nachjustieren? In der Anleitung steht, dass +/- 0,5 V ok wäre.
Das Durchmessen der Widerstände traue ich mir ehrlich gesagt nicht zu. Habe zwar ein Multimeter, möchte aber keinen Kurzschluss verursachen, wenn ich die Messdioden an der falschen Stelle ansetze 🙂
RE: Keine ordentliche "Erste Schicht Kalibrierung" mehr möglich.
@cyberchriss
Da Du octoprint nicht erwähnt hast, würde ich es auf jeden Fall mal "abhängen", RPI off im LCD und von der SD drucken.
Ich persönlich verwende ein Meanwell Netzteil an dem sich das Poti zum nachjustieren der Spannung direkt neben den Anschlussklemmen befindet. 24.5V schaden absolut nicht. Eher etwas mehr als zuwenig.
Zu den Widerstandsmessungen: Einfach die entsprechenden Stecker vom Einsy abziehen, das Multimeter auf Widerstandsmessung einstellen und die Messspitzen an beide Leitungen halten. Die Polung spielt keine Rolle. Das Multimeter musst Du halt auf den entsprechenden Messbereich einstellen.
Inzwischen schau ich nochmals nach ob mein originales Prusanetzteil irgendwo herumliegt um die evtl. vorhandene Position des Spannungsjustierungspotis zu eruieren.
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RE: Keine ordentliche "Erste Schicht Kalibrierung" mehr möglich.
Hier stelle ich mal ein Bild zum MK3 Prusa Netzteil ein. Ich habe die Position des Poti's zum Einstellen der Spannung markiert. Allerdings müsste man das Netzteil ausbauen am da ran zu kommen, was wohl zuviel Aufwand wäre.
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RE: Keine ordentliche "Erste Schicht Kalibrierung" mehr möglich.
Habe jetzt das dritte Teil ohne Probleme gedruckt. Scheint tatsächlich am Octopi gelegen zu haben.
Morgen mache ich mich nochmal an die Knöpfe die ich oben gepostet habe - mal schauen wie die rauskommen?
Den octopi nehm ich mir danach vor und schmeiss erstmal alle Addons runter.
Vielen Dank nochmal für die Tipps - habe auf jeden Fall was dazugelernt!
RE: Keine ordentliche "Erste Schicht Kalibrierung" mehr möglich.
@cyberchriss
Auch wir lernen durch Rückmeldungen ständig dazu. Vielen Dank dafür!
Ich wünsche Dir frustfreies und erfolgreiches Drucken!
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