Extruder Monitor wird extrem heiß
Grüßt Euch,
ich bin gerade dabei ABS zu drucken und merke mittlerweile, dass der Extruder Motor extrem heiß wird, so dass man diesen nicht anfassen kann.
Ist das ein bekanntes Problem ? Wenn ja, wie kann man das am besten beheben ?
Es kann ja nicht sein, dass bei einem so teuren Drucker diese Komponente außer der Reihe tanzt.
ABS wird mit 240°C / 100°C im geschlossenen Bauraum mit 34,1°C gedruckt.
LG
With kind regards
Ben | 3DFans.de | REDLINE-FILAMENT.com
RE: Extruder Monitor wird extrem heiß
Grüßt Euch,
ich bin gerade dabei ABS zu drucken und merke mittlerweile, dass der Extruder Motor extrem heiß wird, so dass man diesen nicht anfassen kann.
Ist das ein bekanntes Problem ? Wenn ja, wie kann man das am besten beheben ?Es kann ja nicht sein, dass bei einem so teuren Drucker diese Komponente außer der Reihe tanzt.
ABS wird mit 240°C / 100°C im geschlossenen Bauraum mit 34,1°C gedruckt.
LG
Moin,
da tanzt nichts aus der Reihe bei Dir, und ein "Problem" ist das auch nicht. Sieh es als Herausforderung.
Erstmal werden Stepper generell warm bei der Arbeit.
Das ist so, und lässt sich auch nicht verhindern. Da kannst Du nur gegen anarbeiten mit entsprechender Kühlung.
Wenn Du nun den Bauteilen die Kühlung über natürliche Konvektion nimmst bzw. einschränkst indem Du ein (möglicherweise auch noch unbelüftetes) Gehäuse verwendest, werden alle Bauteile natürlich wärmer. Bei einer Temperatur von über 30° im Gehäuse ist das ein Punkt den man nicht unterschätzen darf. Anbauteile aus PLA werden sich da mit der Zeit, besonders in der Nähe von Elektronik, auch verformen. Dazu kommt noch das der Drucker ursprünglich auch nicht für den Betrieb in einer Einhausung vorgesehen ist.
Ab jetzt ist also Kreativität und Planung gefragt. Dafür findest Du hier aber jede Menge Beispiele. Von der aktiven Kühlung eines einzelnen Steppers bis hin zur vollständigen Kühlung/Belüftung eines Gehäuses. Mit oder ohne Filter etc.etc..
Solltest Du eine MMU verwenden wirst Du auf weitere Probleme stoßen bei Verwendung im Gehäuse.
Nicht umsonst setzt Prusa die oben auf das Lack Gehäuse.
Viel Spaß beim stöbern
Gruß Kai
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent
RE: Extruder Monitor wird extrem heiß
Grüßt Euch,
ich bin gerade dabei ABS zu drucken und merke mittlerweile, dass der Extruder Motor extrem heiß wird, so dass man diesen nicht anfassen kann.
Ist das ein bekanntes Problem ? Wenn ja, wie kann man das am besten beheben ?Es kann ja nicht sein, dass bei einem so teuren Drucker diese Komponente außer der Reihe tanzt.
ABS wird mit 240°C / 100°C im geschlossenen Bauraum mit 34,1°C gedruckt.
LG
34 Grad C. ist nichts Ungewöhnliches. Ich drucke ABS und Ähnliches bei 40 Grad C. im Gehäuse. Allerdings habe ich eine Lüfterregelung im Gehäuse verbaut und auch der pancake Extruderstepper ist mit einem Noktua 40x40x10 Lüfter aktiv gekühlt. Ausserdem ist es vorteilhaft die elektronische Komponenten auch zu kühlen oder ausserhalb des Gehäuses zu platzieren. Viele ingnorieren dies und wundern sich über allmählich sich anbahnende oder plötzliche Fehlfunktionen des Netzteils, der MMU2, sonstige Elektronik...).
Wie Kai schon erwähnte, der MK3 ist nicht für den Betrieb in einem Gehäuse konzipiert. Wenn man ihn trotzdem einhaust, muss man für entsprechende Kühlung bzw. Firschluftzufuhr sorgen. Das Ganze ist aber nur in Grenzen umsetzbar. Bei industriellen Druckern, welche mit Gehäusetemperaturen weit über 50 Grad C. arbeiten, ist die Elektronik ohnehin komplett abgeschirmt und alles so konzipiert, dass sich nur die Mechanik erwärmt. Dementsprechend ist auch die Mechanik stabiler gebaut als beim Prusa (kein Plastik) z.B. diese hier: https://www.mark3d.com/de/3d-drucker/#markforged-marktwo
aber der Preis ist ein anderer - ab 15.000 Euro aufwärts für einen FDM Drucker dieser Qualität. Außerdem verfügen solche Drucker über ein Metallgehäuse und keine Ikea Presspappenkonstruktion.
Aber im Endeffekt ist jedem selber überlassen, was er daraus macht.
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.