RE: die Ecken des Druckbettes...
Guten Abend,
ja man kann live Z Werte für die Bleche speichern, doch ich habe es noch nicht gemacht, sollte ich aber! Danke für den diagonalen Streifen, werde ich mal gelegentlich drucken.
Ich habe den Gcode einem Bekannten der den gleichen Drucker hat geschickt mit der Bitte, er soll auch das Satinierte Blech verwenden und habe ihm auch das aktuell von mir verwendete Filament zur Verfügung gestellt. Interessant war, dass bei Ihm die Teile auf der gegenüberliegenden Seite (rechts) abgehoben haben. 2 Teile wurden auf der Deckschicht dadurch leider unbrauchbar.
Das mit dem Isopropanol hat mich dann noch nachdenklich gemacht. Ich habe mein uraltes Stahlblech das eine schreckliche Oberfläche hat (ja ich habe den Drucker gebraucht gekauft...) wieder hervorgeholt und kurz den Z Layer kalibriert. Seitdem drucke ich ein Teil wie das andere. NIX löst sich ab und das Ergebnis ist so wie ich es möchte.
Habe ich mir vllt doch das Satinblech mit dem Isop. kaputt gemacht, oder verändert? Darf man das im 60°C warmen Zustand oder nur im kalten mit Isop. reinigen? ich habe den 99%igen verwendet, siehe Bild. Lässt sich das wieder "reparieren?"
RE:
Isopropanl sollte man nur bei Raumtemp. anwenden, andernfalls verdampft es sofort und der Schmutz wird lediglich verteilt. Isopropanol sollte, im Gegensatz zu Aceton, der PEI Schicht nicht zusetzen.
Generell würde ich es aber immer so machen:
Druckplatte mit einer fettlösenden Seife oder Spülmittel o.Ä. reinigen, mit warmem Wasser gründlich spülen und mit einem fuselfreien Tuch trocknen, damit sich keine Kalkflecken abbilden. Anschl. kann man noch mit IPA (Isopropanol) finishen.
Natürlich sollte die Oberfläche der Platte dann nicht mehr berührt werden. Wenn Du die Filamentsorte nicht wechselst, sollte gelegentl. Reinigen mit IPA ausreichen.
Schöne Grüße,
Karl
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE:
Führe das Reinigungsprozedere mal auf einer Glasscheibe durch. Da sieht man das Ergebnis am Besten.
Eine fettige und verstaubte Glasscheibe wirst Du mit IPA bzw. mit den oft gezeigten "Brillenputztüchern" schwer sauber bekommen.
Wie gesagt, zu gelegentl. Drüberwischen reichts aber allemal.
Schöne Grüße,
Karl
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: die Ecken des Druckbettes...
Du solltest die Druckplatte im kalten Zustand reinigen denn bei 60°C verdampft der Alkohol zu schnell und es bilden sich so sehr schnell diese Schleier.
Du kannst das 99% Isopropanol auch mit Wasser mischen um so zB 70% heraus zu bekommen. Ideal wäre da destilliertes Wasser zu nehmen da dort keine Salze und Mineralien drin sind die auf der Druckoberfläche zurück bleiben könnten.
Vorteil bei 70% gegenüber 99% ist, dass Du eine längere Reinigungszeit hast weil das Wasser nicht so schnell verdunstet wie der Alkohol.
Solange Deine Druckplatte nicht kaputt ist, dort also Stücke heraus gebrochen sind o.ä. kannst Du sie bestimmt wieder aktivieren.
Ich nenne es jetzt mal aktivieren, Du weißt ja wie es gemeint ist.
Wäre es meine Druckplatte dann würde ich Chlorreiniger nehmen und sie gründlich reinigen mit einem Scheuerschwamm, aber wie bereits erwähnt, nicht zu stark aufdrücken, aber auch nicht eben schnell schnell sondern ruhig 1-2 Minuten Zeit lassen bevor sie mit warmen Wasser abgespült wird.
Sollte das nicht zum gewünschten Resultat führen, würde ich sie mit Azeton reinigen. Hier aber auch sehr mit Vorsicht heran gehen, einen sauberen Baumwolllappen (altes T-Shirt oder Geschirrtuch) zum Ballen formen, etwas mit Azeton tränken und mit gleichmäßiger Geschwindigkeit und gleichbleibenden Druck die Fläche reinigen.
Das Risiko würde ich eingehen da ich ja eine zweite Platte habe die gut funktioniert, mir also nicht den Ast absäge auf dem ich sitze. 🧐
Wie deutlich geschrieben... ICH würde so vorgehen, denn was will ich denn mit einer Druckplatte die toll aussieht aber auf der nichts hält, dann wäre es nach meinem Verständnis den Versuch wert sie wieder zu aktivieren.
Andere mögen das anders sehen, aber die hätten dann eben eine Chance vertan und hätte eine unbrauchbare Platte mehr im Schrank stehen. 🤔
Ich nutze auch manchmal diese Schmutzradierer, das sind so weiße Schwämme aus Schaumstoff die nur etwas Wasser zur Reinigung brauchen.
Anstelle von Wasser nehme ich etwa 50% bis 70% Isopropanol. Ich mische 99% Isopropanol in einer Sprühflasche Pi x 👁 mit destilliertem Wasser, daher etwa 50% - 70%. Die Sprühflasche hat eine besondere Form daher kann ich das Mischungsverhältnis nicht genau sagen.
Es ist mir auch nicht wichtig ob jetzt 50% oder 70%, Hauptsache keine 30% (wäre mir zu wenig Wirkung) oder 90% (was mir zu viel und zu teuer wäre) 😁
Habe ich mir vllt doch das Satinblech mit dem Isop. kaputt gemacht, oder verändert?
Das kann durchaus passieren. Erst vor kurzem habe ich ein Bericht gelesen wo jemandem aufgefallen ist das sich seine Platte nach der Zeit zusetzt/verschmiert wenn er sie immer nur mit Isopropanol reinigt. Er nimmt seit der Erkenntnis nur noch Geschirr-Spülmittel um die Platte zu reinigen.
Man muss halt etwas forschen um die beste Lösung für sich zu finden. Irgendwann klappt es und man bleibt dabei.
Bis dann irgendwann eine andere Platte aus einem anderen Material kommt, und das Spiel von vorne los geht. 😁
Bitte halte uns auf dem Laufenden was am Ende geholfen hat. Es könnte für dem einen oder anderen sehr hilfreich sein.
RE:
Führe das Reinigungsprozedere mal auf einer Glasscheibe durch. Da sieht man das Ergebnis am Besten.
Eine fettige und verstaubte Glasscheibe wirst Du mit IPA bzw. mit den oft gezeigten "Brillenputztüchern" schwer sauber bekommen.
Wie gesagt, zu gelegentl. Drüberwischen reichts aber allemal.
Schöne Grüße,
Karl
Genau so ist es, auf Glas zeigt sich sehr schnell was Sache ist.
Ich hatte es ja erwähnt es mal mit einer Brille zu versuchen, einmal mit Alkohol und das zweite mal mit Chlorreiniger (ggf mit Wasser verdünnt).
So putze ich übrigens meine Brille... erst mit Wasser benetzen dann 1-2 Tropfen auf jedes Glas, danach mit dem Finger verreiben und mit klarem Wasser abspülen und zum Schluss nur einmal mit etwas Küchenpapier oder Toilettenpapier (ist weicher) über das Glas wischen. Auf keinen Fall anfangen zu reiben / polieren... einmal Trockenwischen reicht vollkommen aus.
Spülmittel funktioniert in dem Fall auch besser als Alkohol. Chlorreiniger löst aber extrem gut Verschmutzungen, da kann Spülmittel nicht gegen an stinken. 😁
Spüle mal ein stark verschmutzten Putzlappen mit Chlorreiniger per Hand aus, Du wirst Dich wundern wie schnell sich der Dreck löst, das funktioniert mit keinem anderen Reiniger so gut. Ich hatte wenigstens noch nichts was in so einem Fall besser funktioniert.
Einfach mal selber testen !
Sorry Karl, wegen der Wiederholung mit der Raumtemperatur, aber als ich anfing zu schreiben, war Dein Kommentar noch nicht da. 🙂
RE: die Ecken des Druckbettes...
@Daniel: Hast Du die unterschiedlichen z-Live-Werte der Bleche notiert und bei jedem Blechwechsel eingestellt? Als die Firmware noch nicht mehrere z-Live-Werte abspeichern ließ, fand ich das ziemlich umständlich und fehleranfällig. Nutzt man die gespeicherten z-Live-Werte, kann man immer noch vergessen, den für das aufgelegte Blech gespeicherten Wert auszuwählen. Daher lege ich ein Blech zur Erinnerung erst einmal leicht schräg auf das Bett. Erst nachdem ich im Menü das Blech gewählt habe, lege ich es gerade.
z-Live nach jedem Blechwechsel zu kalibrieren ist idR. nicht notwendig, solange man dies nicht je Filamentart (PLA vs. PETG) leicht variiert. Die zu erwartende nominelle Differenz (zw. glattem und texturierten z.B. ca. 0.4mm) zu verstellen ist mir dagegen nicht genau genug. Der induktive Sensor ("PINDA") detektiert ja den Stahl des Bleches und nicht die unterschiedlich dicke Beschichtung/Folie. Bei den strukturierten Blechen, besonders dem texturierten, muß man außerdem etwas tiefer gehen, damit das Filament auch in den "Tälern" das Blech berührt. Hat das Filament nur Kontakt mit den "Gipfeln", dann ist die Kontaktfläche viel kleiner und haftet daher schlechter.
Was für ein Filament benutzt Du? Jedes Blechoberfläche stellt ja einen Kompromiß dar zw. ausreichend Adhäsion während des Druckes und nicht zuviel Adhäsion, um das Teil beschädigungsfrei wieder lösen zu können. Grob eingeteilt haben Filamente auf dem PEI-folierten Blech die größte Adhäsion, auf dem texturierten am wenigsten und auf dem satinierten so dazwischen. Da PLA nicht so stark haftet (auch wegen der niedrigeren Bettemperatur), ist das PEI-folierte Blech für PLA sehr gut geeignet. Das texturierte geht für PLA nur bei unkritischen Teilen und wenn es sauber und gut gelevelt ist. Wichtig ist dann noch: abkühlen lassen, bevor das Teil entnommen wird. Durch die stark unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoffizienten von Blech und Filament, ist die Haftung des heiß verdruckten Filamentes bei abgekühltem Blech deutlich geringer.
Dein satiniertes Blech sieht noch neuwertig aus. Da hätte ich keine Angst, das das nicht mehr funktioniert.
Ich versuche umweltschädliche Chemie zu vermeiden und besitze weder IPA, noch Aceton, oder gar Chlorchemie. Auch mein Spritus (>96%) verwende ich nicht mehr. Die letzen 4% hinterließen verdächtige Schlieren. Mein einfaches Spüli "Fit" vom Discounter Penny löst Fett und Stärke. Zur Erinnerung: PLA ist aus Stärke. Hautpflegende Zusatzstoffe sind da nicht darin. Falls Du alt genug bist, kennst Du vielleicht noch die Fernsehwerbung mit Tilly von Palmolive aus den 80ern: "Schont die Hände schon beim Spülen."
Um das Blech zu entfetten ist der Verdünnungseffekt maßgeblich. Mit IPA zu spülen wäre zwar sehr effizient aber auch teuer. Spüli mit warmem Leitungswasser hingegen vergleichsweise spottbillig und völlig ausreichend. Eine Brille kann man auch gut mit einem Hauch Spüli und nassen Fingern einreiben, unter dem Wasserhahn abspülen und trockenwedeln. Destilliertes Wasser wäre, wie @Tidofelder beschreibt, noch besser, da es entkalkt ist. Das nehme ich aber höchstens zum Schluß, um mit einem Schuß nachzuspülen, ähnlich wie in der Autowaschanlage. Mit IPA nachspülen ("finishen"), wie Karl erwähnt hat, ist natürlich noch besser aber auch teurer.
Ich verwende auch keine Stofflappen. Schlimmstenfalls wurden die mit Weichspüler, der Talg enthält gewaschen. Ich nehme simples Küchenkrepp.
Schönen Sonntag
Mathias
RE: die Ecken des Druckbettes...
@daniel: - Viel Spaß und gutes Gelingen beim Umsetzen der zahlreichen Tipps 👍
Schöne Grüße,
Karl
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: die Ecken des Druckbettes...
Jetzt erstmal ein Herzliches Dankeschön für die vielen wertvollen Tips und Ratschläge! Das schätze ich sehr und hoffe mich auch mal revanchieren zu können 🙂
jetzt werde ich mal Stück für Stück die Dinge austesten und probieren was am besten bei mir funktioniert. Das mit dem Isopropanol verdünnen gefällt mir gut. von den Flaschen habe ich 10 Stück somit hat es da keine Not 🙂
das mit den Live Z Werten muss ich mir genauer anschauen, das macht Sinn!
drucken tue ich überwiegend PLA, Greentech pro, PETG. Doch zukünftig möchte ich mich in ASA, Flex probieren.
in diesem Sinne, noch einen schönen Restsonntag
RE:
Ich melde mich mal kurz zum Thema...
trotz des glatten Stahlbleches hatte ich links und rechts häufig das Thema dass große Teile sich ablösten.
Die Testquadrate haben sich zum Teil abgelöst und ich konnte nicht richtig feststellen ob die Nozzle nun zu nah oder zu weit weg vom Druckbett ist. Hab mir dann ein Rechteck mit 10mm Rand gezeichnet und das gedruckt. das Ergebnis sieht man am besten wenn man es gegen das Licht hält. und so stellte ich fest, dass links und Rechts die Noozle zu weit weg sind. Über die Bettkorrektur im Druckermenü hab für links und rechts separate Werte eingegeben und siehe da - jetzt ist das Ergebnis gleichmäßig. Warum das Bett so verzogen ist (trotz Octoprint leveling tool und Silikon Mods) und warum die Pinda das nicht besser kompensiert weiß ich nicht.
Ich habe mir die Super Pinda bestellt schau ma mal ob es Verbesserung bringt.
RE: die Ecken des Druckbettes...
Hallo Daniel,
fährt deine x-Achse nicht parallel zum Bett? Die bekommt ihre Orientierung während der (XY)Z-Kalibrierung, indem sie an die oberen z-Anschläge fährt. Normalerweise ist das genau genug, so daß es richtig von Prusa war, diese nicht einstellbar zu machen, Bei Dir könnte es sein, daß die x-Achse anders zum Bett stand, als du dessen Höhen mit dem Silikonmod angepaßt hattest. Die Parallelität ist nur mit einer gewissen Abweichung reproduzierbar. Ändert sich die von dir beobachtete Schräge, wenn du die Z-Kalibrierung wiederholst?
Ich habe die oberen Anschläge um je eine M5-Abdrückschraube ergänzt. Damit der von der Firmware bei der Kalibrierung überprüfte z-Hub nicht zu klein wird, dann aber nur so viel wie nötig nach unten einstellen. D.h., nur die Schraube auf der höheren Seite ragt unten aus dem Anschlag nur um die Differenz (<1mm) heraus.
Und vergiß nicht, daß man nach der Kalibrierung nicht mehr an den Trapezgewindespindeln drehen darf. Anders, als x- und y, wird z ja nicht vor jedem Druck neu referenziert.
Schöne Grüße
Mathias
RE: die Ecken des Druckbettes...
das ist ein guter ansatz! das werde ich mal probieren. Bezüglich Silikon Mod: ist es da eher besser die silikon Dämpfer stärker oder schwächer vorzuspannen?
wenn ich mit einem Lineal über das Druckbett peile (von links nach rechts) so habe ich einen gleichmäßigen Luftspalt. im Druck ist es so dass die äußeren Bereiche tiefer sind, oder die noozle zu hoch. mit der Bettkorrektur habe ich nun -100 (maximalwert) eingestellt, nun ist es ein bisschen besser geworden, aber noch nicht gut.
Kann es auch sein dass sich von der Temperatur das Blech verzieht?
oder die Pinda macht das Mesh nicht gut…
RE:
Kann es auch sein dass sich von der Temperatur das Blech verzieht?
Ja, genau das passiert. Deshalb soll man das MBL auch bei aufgeheiztem Druckbett machen. Idealerweise bei einer Temperatur mit der man danach auch druckt.
Man sollte dem Druckbett auch die nötige Zeit geben sich vollkommen zu erwärmen wenn der Thermistor der normalerweise in der Mitte der Heizmatte liegt, 60°C anzeigt wird das Druckbett diese Temperatur noch nicht komplett aufgenommen haben, also warte 5 Minuten + und mache erst dann das MBL.
Wenn Du also vorher IMMER ein MBL mit kalten Druckbett gemacht hast, dann wird es mit Sicherheit einer Deiner Probleme gewesen sein warum Du keine gute Druckbetthaftung hinbekommen hast bzw das Mesh nie so richtig stimmte.
RE: die Ecken des Druckbettes...
Gestern ist die SuperPina gekommen.
Hochmotiviert habe ich mich ans Werk gemacht. In dem Zug habe ich auch die Silikondämpfer neu vorgespannt. In der Mitte des Druckbettes wird ja die 5,5mm Aluhülse montiert. Um eine gleichmäßige Vorspannung zu bekommen habe ich einen 5,7mm Bohrer neben die Silikondämpfer gelegt und auf Maß angezogen. Danach die Superpinda eingebaut. Mit Octoprint das Bett gelevelt, sah soweit eigentlich gut aus. Bettunebenheit von 0,027mm. XYZ und Firstlayer...
Dann der Probedruck: ABBRUCH mit Heatbed Temp error. -> Kabelbruch im Temperatursensor des Heizbettes. Nach der Reparatur, wieder gestartet. Nun ist es wieder so dass die Aufheiztemperatur der Noozle keine schöne Heizkurve ist sondern ein wildes Temperaturgezappel.
Probedruck = Spaghettikatastrophe.
ich bin langsam mit meinem Latein am Ende.
Heute mittag will ich nochmal Zeit investieren. und danach entscheinden ob ich mich von dem Drucker trenne...
Wie am besten vorgehen?
Factory Reset?
Silikon Mod wieder raus und auf original Alu Hülsen rückbauen?
RE:
Wildes Temperaturgezappel deutet auch auf eine instabile Thermistorverbindung hin.
Ich hatte ähnliche Probleme auf meinem ersten Drucker und habe deshalb vorsorglich bei allen Druckern auf hochflexible Silikonleitungen umgerüstet. Damit läuft der/die Drucker in der Hinsicht seit Jahren problemlos.
Den Silikonmod würde ich so belassen wie er ist. Der funktioniert in der Regel sehr gut. Wahrscheinlich wäre, dass Du beim Umrüsten auf den Sil.Mod das Thermistorkabel des Heizbetts eingeklemmt oder verletzt hast. Pech, dass der Hotend Thermistor nun auch Ärger macht.
Am Besten noch mal alle relevanten Leitungen auf Störungen (abgeschürfte Isolierung, Wackelkontakt, locker sitzende Stecker) überprüfen.
Ein Factory Totalreset mit anschl. Neuflashen der FW kann auch nie schaden.
Gutes Gelingen!
Schöne Grüße,
Karl
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE:
Hallo Daniel,
man kann die Regelung der Nozzletemperatur mit der Funktion PID-Autotuning verbessern. Größeres Temperaturgezappel kommt aber eher durch Wackelkontakt im Sensorkabel. Stecker am Board sitzt nicht gut oder man hat zuviel am Kabel gezerrt, als man am Bett rumgetüdelt hat. In der online Hilfe findest Du u.a. bei thermal-runaway-i3-series mehr dazu.
Hast Du vor dem Spaghetti das Blech gereinigt und z-live für den first layer neu kalibriert? Du hast ja die PINDA gewechselt. Sitzt die fest? Ich würde vorher die XYZ-Kalibrierung machen, damit die ganzen Korrekturen (inkl. XY-Trapez) mit dem aktuell verbauten Sensor ermittelt werden.
Der Silikon Mod ist wahrscheinlich in Ordnung, sofern Du die nicht nur sehr schlapp vorgespannt hast. Sonst könnte sich das Blech wegducken oder sich die Schrauben im Laufe der Zeit etwas leichter verstellen. Bei meinem Federnmod sind die Federkräfte auch nicht sonderlich hoch -- reicht aber bisher. Statt 5.7mm Bohrer hatte ich die bisherigen Hülsen als Nennmaßhilfe verwendet. Ein Bohrer wird zwar von den Magneten angezogen, ist aber ansonsten wohl weniger fummelig zu handhaben. Gute Idee. Die Bettunebenheit von weniger als 0.03mm ist super. Vergiß nicht, vor den z-Kalibrierungen die Bettkorekturen zu nullen.
Factory reset habe ich selbst noch nicht machen müssen.
Nur Geduld! Es wird schon klappen.
Schöne Grüße
Mathias
Karl war wieder mal schneller.
RE:
Ich selber habe auch Federn (9 Stück, um in der Höhe variabel zu bleiben) von Gutekunst verbaut. Mit der korrekten Vorspannung bleibt das Bett über lange Zeit hinweg stabil. Alles im Bereich von 0.1mm ist normalerweise ausreichend. 0.03mm oder genauer einleveln ist schon eine Fleißaufgabe. Prusamarlin soll die restl. Unebenheiten (Gitterbettnivelierung) in der FW bis zu 0.1mm korrigieren ( https://help.prusa3d.com/de/article/gitterbettnivellierung_112163).
Silikonmod habe ich nie getestet, soll aber lt. diversen Berichten bei ausreichender Vorspannung gut und zuverlässig funktionieren.
Schöne Grüße,
Karl
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: die Ecken des Druckbettes...
...und Pidtuning würde ich generell immer nach Harware Eingriffen in das Heizsystem durchführen ( https://help.prusa3d.com/de/article/pid-tuning_2265).
Schöne Grüße,
Karl
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.